Charlies POV :
Ich wusste kaum meinen Namen, ich wuste nicht wer ich war. Alles wusste war, dass ich unglaubliche Schmerzen in der Brust hatte und dass ich schrie. Ich schrie so laut ich konnte und bemerkte erst etwas außer dem schreien als jemend mich festhielt und mir beruhigend ins Ohr flüsterte. Mein Schreien verwandelte sich in ein unkonntrolliertes Schluchtzen , alles worauf ich mich konzentrierte war die beruhigende Stimme neben meinem Ohr. Irgendwann liefen mir nur noch stumme Tränen die Wangen hinunter. Ich öffnete langsam die Augen und sah dass es noch stockdunkel war. Nate gab mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte mir rauer Stimme >> Schhh prinzessin. Alles wird gut..<< Ich nickte schwach und legte mich wieder hin. Nate umschlang mich mit seinen Armen und zog mich zu sich. Ich konzentrierte mich auf meinen und Nate's Atem und schlief schnell wieder ein.
Als am nächsten Tag der Wecker klingelte stellte ich ihn einfach wieder aus.Doch etwas später wachte ich wieder auf und schlurfte ins Bad. Ich hatte tiefe Augenringe und war blass. Meine Augen waren stumpf und matt. Ich duschte kurz und weckte dann Nate. Ich trocknete meine Haare und zog mir Leggins und overseize pulli an. Die Haare band ich mir in einen unordentlichen Dutt. Ich machte für Nate und mich Frühstück . Dann fuhr er mich zur Schule .
Ich öffnete die Tür ohne zu klopfen und schenkte dem Lehrer nur einen müden Blick als er mich fragte warum ich zu spät war. Ich ließ mich auf meinen Sitz fallen. Für den Rest des Unterrichts starrte aus dem Fenster und hing meinen Gedanken nach.
Dan's POV :
Als mein Wecker klingelte stand ich genervt auf und machte mir dann Frühstück. Ich fuhr zur Schule und döste vor mich hin als Charlie hereingeschneit kam. Sie war blass und ihre Augenringe sahen echt krass aus. Sie antwortete nicht als sie gefragt wurde warum sie zu spät war und setzte sich hin. Sie sah nur verträumt aus dem Fenster und schien nichts wahrzunehmen.
Als es zur Pause klingelte zuckte sie zusammen , nahm dann ihre Tasche und ging. Ich folgte ihr und holte sie im Flur ein. >> Wilde Nacht gehabt ?<< versuchte ich es mit Humor. Sie sah mich nur ausdruckslos an und beachtete mich nicht weiter. Ich wurde ernst und fragte >> Ernsthaft, was ist los mit dir ?<< sie lächelte nur schwach und scherzte dann >> was meinst du ? Ich bin das blühende Leben.<< Doch an ihrer Stimme konnte ich hören dass es ihr scheiße ging. Ich schnappte sie einfach, warf sie über meine Schulter und jetzt erst fiel mir auf wie leicht sie war. Sie protestierte >> Dan lass den scheiß ! Was soll dass ?<< doch damit konnte sie kaum was ausrichten. Ich trug sie zu meinem Auto ,setzte sie vorsichtig auf den Beifahrersitz und schnallte sie an. Sie hatte ihren Widerstand aufgegeben und sah mich nur genervt an. Ich setzte mich auf den Fahrersitz und fuhr los. Ich hielt vor einem kleinen Café , ging hinein und setzte mich an einen freien Tisch. Ich wartete bis sie mir folgte und sich zu mir setzte. Dann bestellte ich 2x Pancakes, einen Tee und eine heiße Schokolade. Dann wandte ich mich Charlie zu. >> Also, was ist los ? Und erzähl mir nicht dass es dir gut geht.<< Sie seufzte und sagte leise >> Hab offensichtlich nicht gut geschlafen.<< Sie schmunzelte kaum merklich als hätte sie einen Witz gemacht. Ich fragte nicht weiter nach da unser Essen gerade kam. Als wir fertig gegessen und getrunken hatten sagte ich >> Ich hab über das nachgedacht, was du im Park gesagt hast. Du hast Recht, wie sollst du mir vertrauen wenn du genauso wenig über mich weißt, wie ich über dich ? Deswegen lass uns gegenseitig abwechselnd Fragen stellen. Du musst sie auch nicht beantworten wenn du nicht möchtest.<< Sie sah mich kurz an und nickte dann kurz. Ich freute mich insgeheim dass sie mir eine Chance gab und fragte >> Möchtest du anfangen ?<< Sie nickte wieder. >> Warum hast du mich hierhergebracht ?<< Ich lächelte leicht und antwortete >> Weil du doch fast über deine eigenen Füße gestolperst wärst in der Schule. Du bist ja schon halb im stehen eingeschlafen.<< Sie lächelte ebenfalls leicht und sagte dann > Okay, du bist dran.<< Ich überlegte kurz >> Warum bleibst du für dich wenn du eines der beliebtesten Mädchen der Schule sein könntest ?<< Sie sah mich zweifelnd an >> Warum zur Hölle sollte ich das wollen ? Dass alle um mich herum entweder Barbies, die mehr Make-Up als Kleidung tragen, oder strohdumme schwanzgesteuerte Quaterbacks sind ? <<Ich musste Lachen über ihre Antwort. Sie hatte so andere Ansichten. Das gefiel mir, außerdem hatte sie Recht. >> Warum versteckst du dich bei den "Badboys"?<< fragte sie mich neugierig. Ich fragte überrascht zurück >> Wie kommst du darauf dass ich mich bei denen verstecke ? Vielleicht bin ich ja genauso..<< Sie sagte entschieden >> Nein bist du nicht. Du bist offensichtlich anders. Die würden sich doch keine Sekunde länger mit nem Mädchen abgeben als es nötig ist um sie rumzukriegen. Aber das ist nicht der Grund warum du hier bist. Du bist hier weil du neugierig bist. Und du bist hier weil du es hasst wenn sich Menschen um dich herum scheiße fühlen. Du bist nicht wegen Sex hier und auch nicht weil du deinen Ruf hochpushen willst. Im Gegenteil, dein Ruf wird dir zuhnehmend gleichgültiger. Du bist hier weil du hier sein möchtest.<< Sie sagte das so entschlossen, dass ich mich wunderte ob sie in mich hineinsehen konnte. Ich hatte mich selbst nie so gesehen aber wo sie es sagte fiel mir auf dass sie irgendwie Recht hatte. >> Ich würde lügen, würde ich behaupten dass ich dich verstehen kann aber es war vermutlich die einfachste Lösung...einfach mit den richtigen Leuten anfreunden, eienn auf dicke Hose machen und schwupps, bist du bei den beleibten, die sich nichts gefallen lassen.<< redete sie nachdenklich weiter. Ich sagte schnell>> Hey das reicht jetzt. Du hast dir deine Frage ja einentlich schon selbst beantwortet und bevor du ein Buch über mein Leben schreiben kannst ohne dass ich dir etwas verraten hätte bin ich dran mit fragen.<< Sie sah mich an und nickte dann. Ich versuchte das Thema zu wechseln und fragte deshalb >> Hast du Geschwister oder Haustiere ?<< Sie sah ein wenig traurig aus als sie knapp antwortete >> Ich hatte mal einen Hund aber sonst keine Haustiere. Und ich hab einen älteren Bruder.<< Ich beschloss das Thema fallen zu lassen und zahlte für das essen. >> Danke.<< ich sah sie etwas erstaunt an.>> für das Essen und dass du mich da rausgeholt hast.<< Ich lächelte sie an und antwortete >> Kein Problem Charlie.Für die Schule ist es jetzt zu spät , wo soll ich dich hinfahren ?<< >> In den Park bitte.<< antwortete sie. Ich war etwas überrascht, nickte aber. Die Fahrt verlief schweigend und als wir angekommen waren ging sie zielstrebig durch den Park bis sie an einem kleinem, etwas abgelegenen See ankam. Ich war nicht sicher ob sie wusste dass ich ihr folgte aber sie sah nichtmal auf als ich mich neben sie ins Gras setzte. Es war wirklich schön, der in der Sonne glitzernde See, das kleine Wäldchen drum herum und Charlie, die einfach nur verträumt auf den See sah. Ich fühle mich wohl und machte es Charlie nach als sie sich hinlegte, genoss die Stille und die Sonne auf meiner Haut.
Ich wachte auf weil es plötzlich dunkel war, ich öffnete die Augen und sah, dass die Sonne ziemlich weit gesunken war und von einer großen Wolke verdeckt wurde. Dadurch wurde es schnell kalt und ich setzte mich hin um nach Charlie zu sehen. Sie schlief noch und sah dabei so friedlich aus,dass ich es einfach nicht übers Herz brachte sie zu wecken. Es war deutlich abgekühlt , deshalb zog ich meine Jacke aus und legte sie um Charlies Schultern. Danach hob ich sie im Brautstyle hoch und trug sie zurück zu meinem Auto. Da ich nicht wusste wo sie wohnte fuhr ich einfach zu mir nachhause und legte sie auf mein Bett , zog mir Hose und Shirt aus und legte mich dann neben sie. Ich umschlang ihre Taille mit meinen Armen und zog sie näher zu mir.. Sie drehte sich um und kuschelte sich an meine Brust. Ich genoss das Gefühl sie in meinen Armen halten zu dürfen und atmete ihren Duft tief ein. Sie roch nach Wald, Schokolade und Erdbeeren. Der Duft war atemberaubend und so idiotisch es klang, es roch für mich irgendwie nach Geheimnissen und Mysterien. Mit diesem wunderschönen Duft in Gedanken schlief ich ein.
Ich wachte auf, weil irgendetwas in diesem Zimmer einfach nicht die Fresse halten konnte. Ich öffnete die Augen und sah wie Charlie ebenfalls langsam wach wurde . Sie sah mich ungläubig an und holte dann ihr Handy raus. Ich realisierte dass es das war, was uns geweckt hatte und Charlie sah auf das Display. Sie sprang sofort aus dem Bett und ging ran. Sie redete sofort los : >> Scheiße Natie es tut mir so verdammt leid! Ich hab gestern was mit nem Freund gemacht und bin dann wohl irgendwie eingepennt. Es tut mir soo leid, ich weiß ich hätte dir Bescheid sagen müssen.<< Sie holte tief Luft und hörte sich die Antwort an. >> Verdammt ich weiß. Ich hab nicht dran gedacht-<< ...>>ich weiß..<< ...>>es ist aber nichts passiert Nate..<<..>> Es tut mir leid... ja ich mach mich auf die Socken , bis gleich.<< Sie war gegen Ende immer leiser geworden, legte auf und schnappte ihre Tasche. Ich war zu neugierig um mir die Frage zu verkneifen >> War das dein Bruder ?<< Sie sah mich verwirrt an bis sie begriff was ich meinte. Ein winziges, trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht bis sie antwortete >> Nein .. Verdammt Dan wo bin ich hier ?<< Ich stand ebenfalls auf und antwortete>> du bist eingeschlafen und weil du heute morgen so müde warst wollte ich dich nicht wecken und hab dich deswegen mit zu mir genommen. Komm, ich kann dich eben nach Hause fahren wenn du mir sagst wohin.<< Sie nickte dankbar und wir fuhren los. Die Adresse , die sie mir nannte lag in einer Studentengegend und als wir angekommen waren umarmte sie mich zum Abschied und ich hatte ein seltsames kribbeln im Bauch . Das musste wohl Hunger sein.
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Neues Leben
Teen FictionCharlie's Leben sind nicht perfekt. Ihre Eltern waren nicht viel zu Hause da sie sehr bekannte und wohlhabende Geschäftsleute waren doch wenn sie Zuhause waren hatten sie Spaß und es machte all die Zeit wo ihre Eltern unterwegs waren wieder gut. Doc...