Marie:Ich realisierte erst viel zu spät, dass ich meinen Umhang schon längst hätte anziehen müssen, da ich mich direkt auf den Weg in das Schülersprecherabteil begeben musste. Vielleicht wartete der andere Schülersprecher schon lange auf mich. Mist, Mist, Mist! Ohne meinen Umhang rannte ich so schnell ich konnte durch den überfüllten Zug, James mir dicht auf den Fersen. Kurz vor dem Abteil, in dem sich schon einige Vertrauensschüler befanden, kam ich zum stehen. Ich war ganz schön aus der Puste, nach meinem Sprint durch den ganzen Zug. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter, es ist James. Er atment laut aus und erwiedert mit einem lächeln auf dem Gesicht:,, Puh, du bist ja ganz schön schnell, wie machst du das nur?" ,, Keine Ahnung, Sport vielleicht?". Ich wurde rot. Oft bekam ich keine Komplimente, und freute mich somit umso mehr es jetzt von ihm zu hören. Ich bin keine seiner Fans, aber gehasst habe ich ihn auch nie. ,, Was machst du eigentlich hier? " fragte ich etwas misstrauisch, und zog die Augenbrauen hoch. ,, Bist du mir etwa gefolgt?" ,, Nein, aber ich glaube du hast auf mich gewartet", er zwinkerte mir mit einem Grinsen auf den Lippen zu. ,, Wieso sollte ich auf dich gewartet haben?" Dieses Gespräch war irgendwie komisch! ,, Naja ich bin Schulsprecher und soweit ich weiß bist du die Zweite?" Mir verschlug es die Sprache, wie konnte Jemand, der so wenig Verantwortung tragen konnte Schulsprecher sein? Allein letztes Jahr wurde er zweimal erwischt, wie er mit einem Freund im verbotenem Wald war, und unzählige Male musste er zu McGonnagal ins Büro um ihr zu erklären, was er sich dabei gedacht hat. Ich konnte es immer noch nicht fassen, aber an Mc Gonnagals Entscheidung konnte ich jetzt eh nichts ändern. Also öffnete ich die Abteiltür und schritt gefolgt von Potter zwischen die Vertrauensschüler. ,, Hallo an Alle zusammen, ich bin Marie Laurent, und das ist James Potter, wir sind dieses Jahr die Schulsprecher. Ihr wart sicher erfreut, als ihr das Abzeichen in eurem Brief fandet, und das bedeutet für euch ein ständiges Vorbild für alle Jüngeren zu sein. Und es heißt um so mehr, sich an die Regeln halten zu müssen. ", sollte ich das jetzt alles alleine machen, oder wie? Was erwartete James denn? Egal wenn nichts von ihm kam musste ich es eben rocken! ,, Am besten teilen wir jetzt schon mal die Patrouillen ein. ", ich hatte mir schon mal überlegt, wie es für mich am besten war , und wie es vom Unterricht für Alle passen sollte. ,, Okay, ich würde vorschlagen, dass ihr zwei Hufflepuffs gleich Montag Abend starten, ihr beiden Slytherins Mittwochs, die Ravenclaws Donnerstags, und die Gryffindors Freitags. James und ich übernehmen dann jeden Dienstag und das Wochenende. Wäre damit alle einverstanden? " Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse um zu gucken, ob es irgendwelche Einwände gab, aber nichts kam, bis ich vom Potter ein:,, Och ne, dann muss ich das Training noch verschieben!" hörte. Dieser Satz brachte mich irgendwie auf die Palme. Nicht nur dass er sich wie ein nörgelndes Kindergartenkind benahm, sondern dass er es auch so zeigte. Somit machte er uns allen klar, dass er keine ernst zu nehmende Person war, obwohl es ja genau das war, was ich die ganze Zeit versucht hatte den anderen einzureden. Ich war hier anscheinend die Einzige, der ihre Aufgabe und ihr Ruf wichtig war, denn von mehreren Schülern vernahm ich ein Kichern oder einen gestreckten Daumen nach oben. Na klar! Jetzt waren mal wieder alle auf Potters Seite, was war bitte an ihm so toll? Das würde mir wahrscheinlich dann doch keiner beantworten können. ,, Und nochmal herzlichen Glückwunsch, für euren Posten.", ich hatte überhaupt keine Ahnung, was ich sonst hätte sagen sollen. Ich ließ mich auf eine leere Bank fallen, wo das rote Leder teils abgefleddet war. Aber das war mich gerade total egal! Ich kramte mein Lieblingsbuch aus meiner Tasche, und fing an zu lesen. Das Lesen war für mich so was Besonderes, was mir zum Beispiel Zauberschach nie hätte geben können. Ich versank in einer komplett anderen Welt, voller Fantasie, Göttern, Vampieren, Werwölfen, und noch anderen übernatürlichen Kreaturen. Gerade wurde der Vampir, welcher als Geisel diente befreit, da hörte ich wieder seine Stimme, die mich wütend machte. Konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Seinen ach so tollen Charakter hatte er ja schon bewiesen. ,, Marie? Wir sind da! Hogwarts, yay!", lachte er spaßig, was mir sogar ein klitzekleines Lächeln auf mein Gesicht zauberte. Er schien zufrieden damit, meine Laune etwas aufgeheitert zu haben, denn er nahm einfach meine Hand und zog mich aus dem Waggon. Ich hatte immer noch mein Buch in der Hand, welches ich schnell einpackte, bevor ich bei irgendwem gleich als Streberin abgestempelt wurde. Bei den Kutschen, die wie jedes Jahr von unsichtbarem Nichts bezogen wurden, blieben wir stehen, und warteten, dass noch eine Freie kam. Aber da wir die Letzten waren, mussten wir uns wohl oder übel in die Letzte mit rein quetschen. ,, Ich zeige dir später einen Zauber, den ich von meiner Schwester in den Ferien gelernt habe!", ein paar Zweitklässler unterhielten sich. Da ich nichts besseres zu tun hatte, schaute ich mir die nur allzu bekannte Landschaft an. Der Weg, über den die Kutschen rollten, zog sich schlängelnd auf das Schloss zu, und an den Seiten standen vereinzelt Bäume. Auf den Wiesen um Hogwarts blühte es, vor allem um diese Jahreszeit ganz besonders. Außerdem konnte man die Vögel zwitschern hören, die den starken Fahrtwind genossen, der sie zu ihrem Ziel brachte, oder immer mehr davon entfernte. Quietschend verlangsamte sich die Kutsche, und kam schließlich zum stehen. Als alle ausgestiegen waren, sprang ich auch die Stufe runter, und machte mich alleine auf den Weg zur großen Halle. Im Flur begegnete ich vielen bekannten Gesichtern, die ich einfach vom vielen Sehen kannte, oder weil sie mit mir befreundet waren. Von den Jüngeren kannte ich aber kaum einen. Wahrscheinlich wäre es anders gewesen, wenn meine Schwester und mein Bruder auch auf Hogwarts gewesen wären, aber so war es nun mal nicht. Ich verstand bis heute nicht, was der Sinn hinter dieser Idee war, jedes Kind auf eine andere Schule zu schicken.
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Love is multifaceted and unpredictable
FanfictionEs ist eine Fanfiction über James Sirius Potter und Marie Laurent . Er ist ein super beliebter Quidditchspieler und sie ein schlaues, hübsches, nicht allzu beliebtes Mädchen. Die beiden laufen sich in ihrem letzten Jahr auf Hogwarts häufiger übe...