Nur das leise pfeifen des Windes, welcher durch die Schule fegte war zu hören. Ich konnte es kaum glauben, doch in der Regel war immer verlass auf meine Sinne gewesen. Das Mädchen, was vor mir stand, war doch tatsächlich ich! Oder war ich sie? Ach was rede ich hier eigentlich für einen Quatsch. Sowas gibt es nur auf Netflix. Ich konnte meinen Blick von ihr nicht abwenden. Sie war so groß wie ich. Ihre langen Aschblonden Haare fielen ihr locker über die Schultern und sogar Grüne Augen hatte sie. Sie war...wunderschön. Sie trug eine lange , schwarze Jeans und einen schwarzen Pullover. Sie war wie eine Kopie von mir. War sowas möglich? Ich war ihr noch nie begegnet. Zugegebenermaßen kannte ich kaum andere Schüler dieser Schule, doch wäre ich ihr begegnet wäre mir das sicherlich in Erinnerung geblieben. Ein lauter Knall riss mich aus meinen Gedanken und mit dem Knall verschwand auch das mysteriöse Mädchen. Ehe ich mir Gedanken darüber machen konnte wie so etwas möglich war überkam mich eine unglaublich starke Welle von Kopfschmerzen. Kurz darauf erreichte mich, dann auch der Schwindel und ich merkte nur noch wie ich den Halt verlor und spürte wie ich mit dem Kopf an etwas hartem Aufschlug. Ich versuchte angestrengt meine Augen zu öffnen. Das grelle Licht blendete mich. Ich hörte ein dumpfes Gewirr aus Stimmen. Ich wollte aufstehen, doch die Schmerzen und der Schwindel waren zu groß. Erneut wurde mir Schwarz vor den Augen. "Hmmm". Ich fasste mir schmerzverzerrt an den Kopf. Das einzige was ich fühlen konnte war der Verband, der um meinen Kopf gewickelt war. Ich versuchte meine Augen ein Stück weit zu öffnen. Diesmal war das Licht nicht allzu hell und ich konnte meine Augen ganz öffnen. Allerdings konnte ich bis auf einige wenige Umrisse nichts erkennen. Es dauerte eine Weile bis ich etwas klarer sehen konnte und erst, dann realisierte ich wo ich war. Ich war in einem Krankenwagen. Jemand musste mich gefunden haben. "Nicht erschrecken. Du bist in unseren RTW. Wurden gerufen, weil eine MItschülerin dich bewusstlos auf der Mädchen Toilette gefunden hat. Wir sind auf dem Weg ins Krankenhaus. Deine Eltern sind informiert". Mitschülerin? Mädchentoilette? Es waren zu viele Informationen, die mein Gehirn nicht verarbeiten konnte. Das einzige was ich wusste war, dass mein Kopf pochend schmerzte. Ich fand mich in einem Krankenhausbett neben meiner Mutter wieder. Der Schmerz hatte deutlich nachgelassen, meine Seh Kraft hatte sich wieder normalisiert und auch mein Kopf war klarer. "Ach Schatz was machst du denn für Sachen", sagte meine Mutter leicht besorgt. Da bist du nicht die einzige, dachte ich. Am liebsten hätte ich jemandem erzählt was vorgefallen war, doch ich hatte weder eine Person der ich vertraute noch wusste ich selber was vorgefallen war. Wie sollte ich also jemand anderem erklären was passiert ist, wenn ich es selber nichtmal verstehe? Ruckartig kamen meine Kopfschmerzen wieder, woraufhin ich mein Gesicht verzog. Bei meiner Mutter blieb das nicht unbemerkt und sie sagte mir, dass ich mich ausruhen sollte. Das tat ich, dann auch. Als ich aufwachte, war die Sonne schon untergegangen und der Raum wurde mit Dunkelheit gefüllt. Die einzigen Lichtquellen waren das Licht des Flurs und das Licht der Maschine in der meine Infusion angebracht war. Ich ging davon aus, dass es schon Nacht sein musste, denn im Sommer bleibt es länger hell. Ich sah das Display meines Handys aufleuchten.
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Aftermath
Misterio / SuspensoCharlie ist nicht gerade beliebt in der Schule und als sie erneut von ihren Mitschülern gehänselt wird zieht sie einen Entschluss. Sie will dem ein Ende setzten. Doch welche Konsequenzen wird das haben? Eine Geschichte die nicht selten zur Wirklichk...