dunkel, nass und totenstill

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dunkel, das wort was diese nacht am besten beschrieb.

ebenso passend war das wort nass.

aber auch totenstill, sagte aus wie diese nacht war.

nass, dunkel und totenstill, wortwörtlich.

nass von dem ganzen blut der anderen opfer um mich herum.

dunkel aufgrund des sackes über meinem kopf.

totenstill, da tote nun eben nicht reden können.

ich war die letzte die noch lebte, vermutete ich zumindest.

ich ging davon aus das sie nicht absichtlich jemand aus meiner gilde fangen wollten.

denn das bedeutete das es tote gab, viele tote.

jedoch würden meine leute und ich nicht darunter sein.

unsere gilde war speziel.

offiziel waren wir jäger.

das waren wir auch inoffziel.

wir hatten nur unser eigenen techniken entwikelt.

mit schusswaffen, bögen ausgeschlossen, war es uns zu einfach.

wir jagten lieber mit messern, pfeil sowie bogen und sperren biehungsweise lanzen.

auch unsere beute war speziel.

wir machen keine jagd auf tiere.

nein, auch nicht auf menschen, wie es andere gilden in diesem zeitalter taten.

unsere beute bestand aus monstern.

aus großen feuerspeienden drachen mit von geschmozenem gold überzoger haut, die so heis war das alles was sie berührte sofort schmollz.

aus hungrigen werwölfen, die nichnur in vollmondnächten die krallen ausfuhren.

aus kleine kobolden, mit spitzen, giftigen reiszähnen.

ich könne ewig weiter machen, aber jetzt hatte etwas anders priorität.

ich steckte immernoch unter dem sack und tat nichts.

ich began mich auf alle meine sinne zu konzentrieren.

zu erst mein geruchssinn, was roch ich?

ich roch den metallischen geruch von blut, den leicht sauren von erbrochnem, das erdige des sackes über meinem kopf und den bitterherben der beginenden verwesung.

dann mein sehsinn, was sah ich?

ich sah nichts, stimmt ich hatte ja einen sack über dem kopf.

dann eben geschmackssinn, was schmeckte ich?

ich schmeckte den bitter-sauren geschmack den man im mund hatte wenn man lange nichts getrunken hat und den metallischen, bitteren des blutes das daher kam das ich mir beim nachdenken auf die lippe biss.

dann mein tastsinn, was fühlte ich?

ich fühlte einen sack über meinem kopf, das raue seil mit dem meine hände auf meinem rücken gefesselt waren, die schürfwunden daruner und die an meinen knien und den schienbeinen. ich fühlte den harten boden unter meinen knien und eine glasscherbe in meiner hand.

ich hielt sie fest umklammert, mir war es egal das sie in meine handinnenfläche schnitt, haupsache sie rettete mich später.

zu guterletzt mein gehörsinn, was hörte ich?

ich höre schwere schritte die sich näherten, die selben schritte die auch heran troteten als die anderen gestorben sind.

aber mich würde er nicht bekommen.

denn ich hörte noch etwas anders.

leise schritte die man nur hörte wenn man ganz still war und alles andere ausblendete.

ich kannte diese schritte, jede schrittfolge konnte ich einem meiner freunde aus der gilde zu ordenen.

ich wusste es, sie würden ihre anführerin nicht hängen lassen.

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so, der nächste oneshot, sehr kurz, nicht gut und ja ich habe extra alles klein geschrieben, weil ich das schriftbild mit kleinbuchstaben lieber mag. feedback ist gerne gesehen, genauso wie kritik, ich hab angst von der lehrerin erwischt zu werden, einen wünderschönen resttag euch und tschauiii ^^

gez.:~lunula, 2.2.2021

(überarbeited am 14.7)

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