Nach der klaren Ansage von Michael, stieg ich wütend aus und ging ihnen aus dem weg. Zumindest bis Abends. In der zwischenzeit rannte ich dem Mädchen hinterher und versuchte ihr, schöne Augen zu machen.
Ich wollte die Worte von Michael nicht wahr haben und verdrängte diese. Denn, vielleicht stimmten sie ja.
Jedenfalls klappte es mit diesem Mädchen, sie sah ebenfalls Alice ähnlich, und es endete damit, dass ich mit ihr im Bett gelandet bin.
Eine Woche war nun vergangen. In dieser musste ich mich mit den Jungs versöhnen, wollte es aber immernoch nicht einsehen, dass ich ein ernsthaftes problem hatte.
In dieser Woche machte ich das, was ich jeden Tag tat. Entweder Konzerte oder Interviews mit meiner gespielten Freude geben, mich selber hassen oder unschuldige Mädchen ausnutzen.
Glaubt mir, ich war nicht stolz auf mich.
Ich lag eines Tages wieder auf meinem Bett und starrte die Decke an. Interviews waren schon erledigt, konzert war gestern und auf Sex hatte ich auch keine Lust. Also war wieder einer dieser Tage, andem ich mich selber hasste.
Traurig nahm ich meinen Stoffpinguin Pancake in den Arm. Den hat mir Alice damals geschenkt. Das war auch der einzige Gegenstand, welcher mich an meine Alice postitiv erinnert.
Ich rede manchmal mit diesem Pinguin, als wäre es ein Mensch. Ich mochte dies mehr, als mit Personen über mein Leben zu reden. Denn dieser Pinguin kann einem nicht sagen, du sollst positiv denken. Dieser Pinguin rennt nicht einfach weg, wenn es dir schlecht geht. Dieser Pinguin lacht nicht über deine Probleme.
"Mein Leben wäre besser wenn ich nicht auf dieser Tour gegangen wäre..." murmelte ich ihm zu. Seine knopfaugen sahen mich an.
"Ich hätte Privatsphäre..." erzählte ich weiter. "Ich hätte meine Familie bei mir, ich hätte keinen Stress, ich hätte keine Depressionen. Und am wichtigsten, ich hätte meine Freundin noch..."
Schluchtzend nahm ich diesen Pinguin in den Arm und umklammerte ihn fest. "Ich liebe dich" flüsterte ich in sein Fell, und hoffte auf die antwort "ich dich auch", von Alice.
"Was soll ich nur machen?" flüsterte ich wieder zu mir selber. Ich starrte das Plüschtier an, erhielt aber keine Antwort.
Klar hatte ich schon den Gedanken, mich zu ritzen. Tat es aber dann im endefekt nicht. Wieso? Keine Ahnung. Ich hatte eigentlich den Grund dazu gehabt, doch irgentwas in mir, sagte nein.
Seuftzend krallte ich wieder Pancake und lief mit ihm in richtung Koffer. Meine Tränen waren getrocknet, also brauchte ich ihn für diesen Tag nicht mehr.
Meine Finger umfassten den kalten reisverschluss des Koffers und öffnteten ihn anschließend. Wieso ich nicht mit dem Pinguin in einem Bett geschlafen habe wenn er mir so wichtig ist? Weil es die fremden Mädchen bestimmt nicht sexy finden würden, wenn mein kuscheltier im bett liegen würde.
Die Mädchen waren mir anscheinend wichtiger, als meine Gefühle für diesen Pinguin.
Als ich Pancake wieder verstauen wollte, fiehl mir ein buch aus dem Koffer. Ein pinkes kleines Büchlein aus dem eines Tages einmal ein Abschiedsbrief hervor getreten war.
Alice's Tagebuch.
Die Angst verbreitete sich in meinem Körper. Zu groß war die Angst, dieses Buch zu öffnen...
Ich wollte es wieder schnell mit meiner Wäsche zu decken, doch meine Finger taten etwas anderes. Sie nahmen das Buch in die Hand und striffen den kalten Buchumschlag.
Lesen oder nicht lesen?
Ich hatte angst, das es für mich zu früh wäre wenn ich das Buch meiner Liebsten lesen würde. Ich hatte angst die falsche entscheidung zu treffen...
Doch wie von selbst öffnete sich die erste Seite...
14. 10. 2014
Hey Tagebuch!!!
Also... Neues Tagebuch. Das alte war viel zu voll, von viel zu viel unwichtigen Sachen...
Aber ich muss dir was ganz aufregendes erzählen...Ich lief heute wieder meinen Täglichen Spaziergang durch den Park. Ich laufe öfters hier entlang und beobachte die Vögel oder die Eichhörnchen, die manchmal vorbei huschen.
Also stiefelte ich weiter und weiter bis ich einen Jungen an einer Bank traf. Sofort fastzinierte mich dieser anblick. (Okay, du denkst jetzt, ich bin creepy weil ich einen jungen gesehen habe. OMG! Doch dieser junge war irgentwie besonders. Und außerdem fand ich ihn süß^^)
Er saß mit seiner schwarze skinny jeans und einer schwarzen stoffjacke auf einer Bank. Diese war etwas abseits des weges. Etwas versteckt. Dieser Junge kam mir etwas nachdenklich vor. Und das lockte mich an.
Ich lief also zu ihm hin und begrüsste ihn mit einem 'Hii'
Er lächelte leicht zurück und erlaubte mir, dass ich mich neben ihn hin setzen durfte.
Mein Angebot zu reden, nahm er anscheindend dankend an und so erzählte er mir sein Problem. Er hatte streit mit seiner Schwester. Der arme... Er wusste bestimmt noch nicht das Teenager Mädels manchmal richtig kompliziert sein können, doch diese version von Teenager, schockte mich ebenfalls.
Mich fastzinierte auch, das er sein ernstes Problem MIR, einer fremden, erzählte. Vertrauen hatte er jedenfalls.
Seine blauen Augen sind einfach nur ein Traum und wie nett und süß er ist.
Ich habe natürlich, nachdem ich ihn etwas aufgebaut hatte, nach seiner Handynummer gefragt.
Und jetzt habe ich sie.
Luke Hemmings' Handynummer.P.s. Luke ist sooooo ein wunderschöner Name *-*
Ich schlug das Buch zu und legte es sofort auf mein Nachtkästchen.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht stellte ich fest:
Ich muss weiter lesen.
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Hallo meine lieben freunde:)
Doppelupdate *-*
Wie findet ihr diesen Luke?^^
Oder allgemein diese etwas spezielle Geschichte?^^xxxx ❤
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I still love you (Luke Hemmings FF)
FanficDas ist die Fortsetzung von "Just one word" also wäre es klüger, das erste Buch zu lesen, sonst sind manche Dinge unklar:) "Glaubst du an die Liebe?" "Ja, wieso?" "Weißt du wie es sich anfühlt zu lieben?" "Ja, wieso?" "Hast du eine Freundin?" "Ja...