Twenty-six

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Der Moment, den ich am meisten gefürchtet habe.

"Wir müssen reden."

Ich schaue von meinen Notizen auf.

Darauf sammle ich Orte, an denen ich mich bewerben kann, denn langsam muss ich mal etwas tun.

Ernst sieht V mich an.

"Namjoon hat mit unserem Manager telefoniert.

Wir müssen zurück.

Schon morgen."

Langsam stehe ich von dem Bett, in dem ich lag, und gehe auf ihn zu.

Die Tränen in meinen Augen kann ich nicht verbergen.

"Das heißt, wir werden morgen getrennt."

Keine Frage, eine Feststellung.

"Da gibt es noch etwas, was ich dir sagen muss."

Ich stehe vor ihm, die Tränen laufen über meine Wangen.

"Machst du jetzt Schluss mit mir?"

Meine Stimme ist heiser, klingt erstickt.

"Hey, hey Ava, nicht weinen."

Mit seiner Hand wischt er vorsichtig meine Tränen weg.

"Ich habe mit deinem Vater geredet."

Ja, ich habe Tony offiziell als meinen Vater anerkannt.

"Ava, ich möchte dir etwas anbieten.

Wenn du möchtest, kannst du mit uns nach Seoul ziehen.

Ich- Ich habe das schon mit Namjoon und unserem Manager geklärt, sie haben kein Problem damit, nur soll niemand wissen, dass ich vergeben bin und..."

Bevor er noch etwas sagen kann, küsse ich ihn.

Es ist ein liebevoller Kuss, der uns unsere Gefühle zueinander ohne Worte deutlich macht.

"Ich liebe dich Tae."

"Ich liebe dich auch Ava."

Danach umarmt er mich, hält mich fest, gibt mir Geborgenheit.

"Ich muss mit Dad reden..", sage ich schließlich, nach unendlicher Zeit.

"Du solltest schon mal packen Schatz."

Er lässt mich los, natürlich nicht ohne einen Abschiedskuss.

Als ich gehen möchte, hält er mich nochmal am Arm fest und dreht mich so, dass ich mit dem Rücken zur Wand stehe, wobei sich seine Arme links und rechts von meinem Kopf befinden.

"Vergiss nicht Ava, du gehörst zu mir.", flüstert er schließlich in mein Ohr, was mir eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper beschert.

Er leckt sich leicht über die Lippen, während er mir in die Augen schaut.

"Du machst mich verrückt, Kim Taehyung.", flüstere ich leise.

Seine Antwort ist ein Grinsen, das jeden Menschen um den Verstand bringt.

Dann lässt er mich los.

Mehr oder weniger verwirrt mache ich mich auf den Weg zu Dad, wo ich Jimin begegne.

"Wir müssen morgen weg.", sagt er traurig und umarmt mich.

"Ich weiß.", sage ich leise, bevor ich mich von ihm löse und in Dad's Labor gehe.

"Wir müssen reden.", meine Stimme klingt fest.

"Er hat mit dir geredet."

Tony sieht mich nicht an, er sieht konsequent auf den Boden.

"Er hat gefragt, ob ich mit nach Seoul möchte und ich habe ja gesagt.

Ich werde sie begleiten."

"Du wirst auf alles aufpassen müssen, was du tust."

"Das muss ich doch jetzt schon."

"Wenn es deine Entscheidung ist Ava, kann ich dich nicht davon abhalten.

Wenn du mit ihnen gehen möchtest, dann sollst du das tun.

Ich werde dich dabei unterstützen und du bist hier immer willkommen.

Vergiss das und uns bitte nicht, wenn du in Seoul bist."

"Wie könnte ich meinen Vater vergessen?", frage ich leise, während ich auf Tony zugehe und ihn umarme.

Mit Tränen in den Augen sieht er mich an, während ich mich noch enger an ihn kuschle.

"Ich werde dich vermissen...."

"Du kannst jederzeit zurück kommen."

"Danke.

Danke für alles."

"Jetzt geh schon Sachen packen und mit Peter reden.", sagt er traurig lächelnd.

Also mache ich mich mit einem letzten Blick zurück auf den Weg zu Peter.

Tief durchatmend klopfe ich an die Tür.

"Peter, ich bin es.

Können wir reden?"

"Klar, komm rein."

Er sitzt auf seinem Bett und sieht mich an.

"Die Jungs reisen morgen ab."

"Was, wirklich?

Schon?", er wirkt ernsthaft enttäuscht.

"Ich werde mit ihnen gehen."

Man kann förmlich erkennen, wie die Farbe aus seinem Gesicht weicht.

"Wie meinst du das?", flüstert er.

"Um sie weiter zu besuchen?", man merkt, dass das seine Hoffnung ist, aber er weiß, dass es nicht so ist.

"Ich ziehe zu Taehyung.

Ich werde in Seoul wohnen."

"Du verlässt uns.", seine erste Feststellung.

"Schon morgen.", die Zweite.

"Es tut mir leid Peter."

"Nein, das ist es nicht.

Du sollst glücklich sein und du wirst immer meine Schwester sein.

Ich werde dich nur sehr vermissen.", mit diesen Worten kommt er zu mir und umarmt mich, bevor er anfängt zu weinen, wobei seine Worte auch mich zum weinen bringen.

"Wir werden uns oft genug sehen.", verspreche ich unter Tränen.

"Ich kann doch meinen Bruder nicht einfach komplett allein lassen.", füge ich hinzu, was ihn zu einem kleinen Lächeln bringt.

Nach einiger Zeit gehe ich dann zurück in mein und V's Zimmer und packe meine Sachen.

Ich würde alle hier echt vermissen, aber ich weiß, dass es das richtige ist, mit ihnen zu gehen.

Ich mag sie echt gerne und würde es nicht schaffen, von Taehyung getrennt zu sein.

Ich liebe diese Chaoten und vor allem liebe ich meinen Freund, Kim Taehyung.

•Ende•

My name is Ava (Avengers/ BTS ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt