Kapitel 12

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POV Hinata

Wuhu mein erstes Trainings-Camp! Wie wohl die anderen Mannschaften sind? Gegen Seijo und Nekoma haben wir ja schon mal gespielt, aber die anderen kennen wir noch nicht. Heute gehe ich zu unserem Treffpunkt, da ich mein Fahrrad nicht mehrere Tage einfach so stehen lassen möchte. Vergnügt springe ich von einem Bein auf das Andere und lasse mir den Wind ins Gesicht wehen. Was ein schöner Tag. Ich lasse meinen Blick durch die Gegend schweifen und da sehe ich ihn, Kageyama. Mein Herz macht einen leichten Satz und unüberlegt schleiche ich mich an ihn ran. „Buh!", schreie ich und ein erschrockener Tobio dreht sich zu mir um. Ich kichere und schaue frech zu ihm nach oben. Tobio schaut mich wieder so böse an und da beginnt es i meinem Bauch zu flattern. Wieso löst dieses Gesicht solche Gefühle bei mir aus? Tobio haut mir auf den Kopf und fängt schon an mich durch zu beleidigen. Ich ignoriere ihn und laufe einfach weiter. Plötzlich spüre ich eine wärme neben mir. Kageyama hat sich aus seiner Beleidigungswelle befreit und hat mich eingeholt. Unschuldig schaue ich zu ihm hoch und sage: „Ach Tobio, ich wollte dich doch gar nicht erschrecken. Bitte verzeih mir. Schließlich müssen wir es 5 Tage miteinander aushalten und sind dazu noch in einem Zimmer", mein Hundeblick scheint tatsächlich was zu bewirken. Zumindest reißt sich der Blauschopf neben mir zusammen. Schließlich kommen wir endlich am Bus an. Wir sind tatsächlich die ersten. Kageyama und ich setzten uns nach hinten. Ich sitze am Fenster und Tobio setzt sich neben mich. Nach und nach treffen auch die anderen ein und als wir los fahren stecke ich meine Kopfhörer ein und beginne mir die Landschaft an zu schauen.

Plötzlich spüre ich ein Gewicht auf meinem Schoß, verdattert schaue ich nach unten und ein schlafender Tobio liegt dort. Verwirrt blicke ich um mich und sehe, dass er nicht der Einzige ist, der den Schlaf präferiert. Fast jeder in diesem Bus schläft. Ein leichtes Schmunzeln entfährt mir und ich kann nicht widerstehen dem Zuspieler durch die Haare zu fahren. Gott hat er weiche Haare, ob er die in Milch wäscht? Wäre ihm zu zutrauen. Bei dem Gedanken muss ich leise lachen. Es dauert nicht lang, da schließe ich mich Tobio an und folge ihm ins Land der Träume.

POV Kageyama

Ich werde durch ein grelles Licht geweckt. Hat gerade jemand ein Foto gemacht? Langsam rapple ich mich auf und verlasse mein Kissen. Aber warte ich habe gar kein Kissen mitgenommen. Mit einer bösen Vorahnung blicke ich nochmal nach unten und erblicke den Schoß des kleinen Mittelblockers. Fuck, wie unangenehm. Bin ich echt auf ihm eingeschlafen? Nun wende ich meinen Blick zum Fotografen und ein grinsender Sugawara schaut mich an. „Na wohl geruht?", fragt der Vizekapitän. Die Röte schießt mir in die Wangen und ich verstecke mein Gesicht hinter meinen Händen. Sugawara lacht nur und meint ich soll den kleinen Wirbelwind wecken. Dies tue ich, auch indem ich dem Kleinen auf den Kopf hau, der schaut mich empört an und sagt: „Das ist der Dank, dass du auf meinen Schoß schlafen durftest? Wenn so Dank bei dir aussieht schubse ich dich das nächste Mal weg!", giftet der Gnom mich an. Schockiert schaue ich ihn an. Er hat gemerkt, dass ich auf ihm ein gepennt bin. Das ist ja noch peinlicher. Wieder werde ich rot und gebe als Antwort nur ein Schnaufen von mir. Schnell greife ich mir meine Tasche und verschwinde aus dem Bus. Dort verfolgen mich die Blicke. Hat es wirklich jeder gesehen? Aber wieso machen die so ein großes Ding daraus? Yamaguchi pennt auch öfter bei dem Idioten ein, also wieso ist es bei ihm und Shoyo so ein Riesen Ding? Ich spüre, wie jemand mich antippt und rieche den Geruch von Kokos und Orange. Mhhh, Hinata. Er riecht so angenehm. „Hey Bakayama, wollen wir uns den Schlüssel für unser Zimmer holen? Ich möchte meine Sachen abstellen.", ich nicke ihm zustimmend zu und wir gehen geradezu Ukai, da höre ich: „Shoyo!", Hinata dreht sich voller Freude um und schreit: „Kenma! Wir haben uns aber lange nicht mehr gesehen.", Hinata springt diesem Puddingkopf in die Arme und lacht in ihn an. Ich räuspere leicht und mache auf unsere eigentliche Mission aufmerksam. Die Karotte netschuldigt sich bei Kozume und geht mit mir den Schlüssel holen. Wir suchen unserem Zimmer und finden es nach einiger Zeit endlich.

Lost BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt