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{s.m}

Der Tag war gekommen. San war hier.
Hongjoong steht aufgeregt neben mir und wippt ein wenig hin und her. Bis heute hat er fast die ganze Zeit über San geredet und darüber, dass er sich ja so sehr freut, dass dieser kommt. Er ist zwar auch sehr nervös und hat ein wenig Angst, aber seine Freude ist größer.

„Hey!", höre ich eine Stimme und Joongies Ex kommt auf uns zu. Er umarmt den Kleinen und sieht mich kurz an, sagt aber nichts weiter zu mir.

„Hallo San...", flüstert Hongjoong und scheint die kurze Umarmung sehr genossen zu haben.

San sieht mich nochmal an.
„Du ich würde doch lieber was mit Joongie alleine machen. Ich denke, ich muss ihm so einiges erklären und ja... wir können ja mal wann anders gucken, ob wir was unternehmen", meint er dann.

Reflexartig öffnet sich mein Mund und verwirrt und auch etwas sauer sehe ich meinen ‚besten' Freund an.

„Ist schon okay.", stimmt Hongjoong für mich ein, umarmt mich kurz und lächelt sanft.

„Dann kannst du auch mal was machen, ohne dich um mich kümmern zu müssen.", fügt der Kleine noch hinzu und lässt sich von San weg ziehen, bevor ich noch etwas sagen kann.

Kurz überlege ich, ob ich den beiden hinterherlaufen soll. Irgendwas stimmt da doch nicht, wenn San allein was mit Joongie machen will... Ich meine... ich weiß nicht, ich finde das komisch.

Als ich mich doch dazu entscheiden will, den beiden zu folgen, sehe ich sie schon nicht mehr.

Seufzend sehe ich mich um und fange dann an etwas unbeholfen in der Gegend umher zu laufen.

„Ey!", quiekt jemand auf und zwei Hände Krallen sich an meinen Schultern fest. Irgendwas fällt auf den Boden.

Ich brauche noch ein wenig, ehe ich mich fasse und realisiere, was geschehen ist. Ich bin gegen irgendwen gelaufen und der hat dadurch sein Getränk fallen gelassen.

„Oh... äh... sorry...", murmle ich überrumpelt und warte schon darauf, angemotzt zu werden.

Die Hände lösen mich und die Person muss lachen. Langsam sehe ich in das Gesicht und bin noch überrumpelter.
Fast so schön wie Hongjoong.

„Ist schon okay, hab ich zwar grade erst gekauft, aber wenigstens lebe ich noch. Ich meine, ich hätte hinfallen können und mir einen Genickbruch hinzufügen können. Dann wäre ich womöglich noch tot!", überdramatisiert der Junge, der ungefähr so groß ist wie Joongie.

„Oh ähm... das tut mir leid...", murmle ich und sehe auf das ausgeschüttete Getränk auf dem Boden.

„S-so... ähm willst du ein neues Getränk?", frage ich schließlich und der Kleinere nickt.

„Ja. Der Shop ist eh gleich da."
Er schaut nach links und ich folge seinem Blick. Wir stehen direkt neben einem BubbleTea Shop.

„Ich bin übrigens Wooyoung und du?", fragt mich der Junge, als wir uns zum warten angestellt haben.

„Mingi.", antworte ich und lächle leicht.

„Schön dich kennen zulernen." Wooyoung lächelt mich aufrichtig an und legt anschließend den Kopf etwas schief.

„Ist eigentlich alles okay bei dir? Sonst läuft man nur so verwirrt und ohne auf das, was um einen ist, rum, wenn man irgendein Problem hat, einfach egoistisch oder so ist... oder unter Wahnvorstellungen leidet..."
Geschockt sieht mich meine neue Bekanntschaft an.
„Leidest du darunter? Mein Vater hatte das... das ist nicht schön... und..."

Ich schmunzle leicht.
„Nein, keine Sorge habe ich nicht..."
Etwas bedrückter. „Tut mir leid, mit deinem Vater."

Wooyoung nickt. „Ist schon okay. Es geht ihm besser. Aber lenk nicht ab. Was ist mit dir?"

Ein leichtes Seufzen verlässt mich.
„Ich hab einfach... sowas wie Liebeskummer. Ich... stehe schon sehr lange auf jemanden und dessen Ex.. Freund... keine Ahnung... ist einfach abgehauen und jetzt wieder da und... zusammen sind sie weg gegangen. Ich finde das alles komisch. Weiß nicht."

Und ich weiß auch nicht, wieso ich mich diesem Jungen so schnell anvertraue.

end of the beginning ᵐⁱⁿʲᵒᵒⁿᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt