Paddock Geschichten

[1] Esteban Ocon x Lance Stroll

für IsodoraFetter

[1] „Bleibst du noch kurz?"

(Esteban Ocon x Lance Stroll)

„Ach du Scheiße, was ist denn mit dir passiert?", perlte es ihm beinah schockiert über die Lippen.

Mit so ziemlich allem hatte er an diesem Abend ja gerechnet, aber nicht damit einen völlig aufgelösten Lance Stroll vor seiner Tür vorzufinden. Wenn er sich richtig erinnerte und eigentlich war diese Erinnerung auch absolut nicht schwer, denn Lance hatte ihm seine eigentliche heutige Abendplanung gefühlt eine Million Mal unter die Nase gerieben, dann hätte der Kanadier auf jeden Fall ein ziemliches heißes Date mit seiner Freundin Sara haben sollen und das beinhaltete ganz sicher nicht, dass der Jüngere so dermaßen derangiert vor seiner Tür stand.

„Komm erst mal rein", griff er dann nach Lance' Handgelenk um diesen in seine Wohnung zu ziehen.

„Danke", brachte dieser hervor und schien lediglich zu funktionieren, fast wie auf Autopilot.

„Ich frage dich noch einmal, was ist passiert? Hat Sara abgesagt? Du hattest doch solch großspurige Pläne für heute Abend?"

Ein bisschen Spott musste wohl sein, ansonsten wäre er nicht er, dennoch verfehlte Lance' fertige Gestalt nicht seine Wirkung auf ihn.

„Mach endlich den Mund auf, so langsam fange ich an mir Sorgen zu machen."

Und das tat er wirklich.

„Ich habe bei Sara voll versagt", flüsterte Lance.

Irritiert schossen seine Augenbrauen nach oben.

„Was heißt versagt?"

Lieber genauer nachhaken und genau wissen, was passiert oder halt nicht passiert war, als sich am Ende durch einen flapsigen Kommentar mal wieder gegenüber dem Kanadier in die Nesseln zu setzen.

„Na versagt halt. Ich bin halt ein Versager, der absolut keine Ahnung hat, wie man mit Frauen den nächsten Schritt macht. Denn anstatt endlich mit Sara den nächsten Schritt zu tun, so wie ich es geplant hatte, sitze ich jetzt auf deiner Couch und heule dir mal wieder die Ohren voll."

Dem zu widersprechen war schwer, weil es den Tatsachen entsprach, leise seufzend ließ er sich neben Lance nieder und tätschelte beruhigend dessen Schulter.

„Das erklärt aber immer noch nicht, was nun genau passiert ist."

„Alles und nichts. Wir waren schick Essen, anschließend hat sie mich mit zu sich genommen, wir saßen auf dem Sofa, wollten noch einen Film sehen", hilflos zuckte der Jüngere seine Schultern, „Es war perfekt, sie hatte ein paar Kerzen angezündet, Wein eingeschenkt, ich habe den Arm um sie gelegt, sie hat sich an mich gekuschelt und dann habe ich Panik bekommen."

„Was heißt du hast Panik bekommen?", hakte er nach einigen Sekunden nach, die sich wie endlose Minuten angefühlt hatten und in denen Lance einfach nicht weitergesprochen hatte.

„Ich wusste, dass die Initiative von mir ausgehen muss", flüsterte Lance peinlich berührt, „Ich wusste, dass es vielleicht Zeit wäre, sie endlich mal voller Verlangen zu küssen, aber irgendwie wusste ich nicht wie und je länger ich darüber nachgedacht habe, wie ich ihr näher kommen könnte, desto schlimmer wurde es. Mir war regelrecht schlecht. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Ich wollte mir ihr schlafen und gleichzeitig hat der Stress mich total abgetörnt, so dass..."