Paddock Geschichten

[4] Max Verstappen x Lewis Hamilton

für vikitrs

[4] „Hast du dir überlegt, wie du ihm dein kleines, schmutziges Geheimnis beichten willst?"

(Max Verstappen x Lewis Hamilton)

2018

„Bitte tu das nicht."

Flehen und betteln passte nicht zu ihm, dennoch trieb die Verzweiflung über die momentane Situation ihn zu diesem für ihn untypischen Verhalten.

„Versteh doch Max. Es geht nicht anders."

„Es ging bis eben ja auch. Was war das dann gerade? Ein letzter Fick, ein letztes für dich Erleichtern, bevor du mich fallen lässt, als würde ich dir nichts bedeuten? Das kannst du nicht machen."

„Oh doch, das kann ich und dass du das nicht verstehen willst, zeigt mir nur noch mehr, dass es die richtige Entscheidung ist."

„Lewis", entwich es ihm wimmernd, voller Verzweiflung.

„Max", flüsterte dieser, legte ihm eine Hand an die Wange und liebkoste kurz seine Haut, „Versteh doch bitte, dass es besser so ist. Ich bin 33 Jahre alt, du gerade mal 20. Wir haben keine Zukunft. Meine Zeit hier ist fast vorbei, während deine erst beginnt. Ich will dir dabei nicht im Weg stehen, dafür bedeutest du mir zu viel."

„Aber ganz offensichtlich nicht genug", gab er bitter zurück und löste sein Gesicht aus der Berührung, „Wenn du mich jetzt verlässt, dann mache ich es öffentlich."

„Wer würde dir glauben?", wollte Lewis wissen, nachdem er sich wieder gefangen hatte.

Von seinem liebevollen Liebhaber war nichts mehr zu sehen, stattdessen guckte der vierfache Weltmeister ihn eisig an.

„Du kannst nichts beweisen und wem würde man wohl mehr glauben, einem kleinen, verzogenen, unreifen Rotzlöffel oder mir?"

Er hasste den Spott in Lewis' Augen bei diesen Worten. Die Sanftheit und Intimität, die bis eben noch zwischen ihnen geherrscht hatte, war restlos verschwunden.

„Ich habe Fotos", spielte er seinen Trumpf aus, sah mit Genugtuung, wie die Farbe aus Lewis' Wangen wich, bemerkte aber auch, wie dessen Augen noch eisiger wurden.

„Willst du mich echt erpressen? Mich? Überleg dir das gut Max. Und was hast du dann davon. Meinst du, dass hier würde noch funktionieren, wenn ich auf Grund dessen bei dir bleiben würde?"

Er wusste ja selber, dass er sich auf ganz dünnen Eis bewegte, allerdings war alles besser, als Lewis zu verlieren.

Völlig verzweifelte angelte der junge Holländer nach seinem Handy, öffnete ein Mailprogramm, tippte mit zittrigen Fingern eine Mail mit Anhang.

Schweigend sah Lewis ihm dabei zu, unternahm absolut nichts dagegen, sondern schüttele nur ungläubig seinen Kopf.

„Verlass mich und ich schicke diese Mail mit den Fotos an Mercedes und die Presse. Überleg es dir."

Wahrscheinlich wäre seine Drohung wirkungsvoller gewesen, wenn nicht seine Stimme so verdammt schwach und verzweifelt geklungen hätte. Davon ab würde er diese Bilder von Lewis niemals gegen diesen verwenden, dafür bedeutete der Ältere ihm zu viel. Er war sich ziemlich sicher, dass dieser das auch ganz genau wusste.

„Max", versuchte der Engländer zu ihm durchzudringen, „Ich verstehe, dass du verletzt bist, aber glaub mir, es ist besser so und dass du jetzt meinst mich erpressen zu müssen, zeigt mir nur noch viel mehr, dass die dreizehn Jahre zwischen uns einfach zu viel sind. Ich hätte mich nie, auf ein Kind, wie dich, einlassen dürfen."