Wonderful Wonder World ~ der Beginn des Verschwindens

Geflüchtet

So hier kommt jetzt schon das vierte Kapitel^^. Ich hab mir vorgenommen, mehr zu schreiben xD

Ich fragte mich, ob Dad überhaupt schon bemerkt hatte, dass ich nicht da war. Die Ansprache hatte nämlich so pünktlich begonnen wie immer. Ich strich diesen Gedanken aber erstmal aus meinem Gehirn, so langsam wollte ich doch mal wissen wohin James mit mir fuhr, denn wir waren bestimmt schon seit einer halben Stunde unterwegs. "Wohin fahren wir denn?" "Wir fahren in meine Zweitwohnung, keine Sorge ich entführ' dich schon nicht." Er zwinkerte mir zu. "Ich wusste garnicht, dass du eine hast." "Eben deshalb fahren wir ja hin. Nicht mal mein Vater weiß davon, also wird uns da erstmal niemand finden. Allerdings hat dein Dad genug Mittel. Wir haben hier höchstens eine Woche für uns. Ich werde mich wenn wir da sind also direkt im Internet auf die Suche nach was Neuem machen." Die Kutsche hielt an, James half mir aus dem Silbernen, von blauen, leuchtenden (Strom)streifen durchzogenen  Wagen. Wir Standen vor einem Modern wirkenden Haus an einem riesigen See. Weit und breit waren keine anderen Häuser zu sehen, was sehr selten war weil Dad alles hatte zubauen lassen. "Wow. Einfach nur wow... Wo sind wir hier? Es ist wunderschön..." Ich war total begeistert. Es war später Nachmittag, weit hinten am Horizont ging die Sonne unter und der Himmel leuchtete lila und orange und spiegelte sich auf der Wasseroberfläche, es sah aus als würden sie und der Himmel zusammengehören. "Fantastisch, oder? Komm, wir gehen rein. Du hast sogar ein eigenes Zimmer mit Seeblick." Wir traten ein. Zuerst flog mir ein schöner Holzduft entgegen, dann sah ich, dass das Haus an allen Wänden aus diesem Glas bestand, durch das man nur von einer Seite durchsehen konnte. Man konnte alles sehen. Einfach fantastisch... Ich war verblüfft darüber, so etwas hatte ich noch nie gesehen. Der Baustil wirkte veraltet, aber war doch so modern. Der Holzduft kam von Balken, die die Räume trennten und das Haus zusammenhielten. "Dein Zimmer ist die Treppe hoch, dann der Raum rechts." Ich ging die Glastrwppe hinauf, ich fand einen langen, schmalen Flur. Am Ende war eine Milchglastür, hinter der ich ein Badezimmer vermutete. Die Wände links und rechts waren aus hellem Birkenholz und die Türen ebenfalls, an beiden Wänden befand sich jeweils eine Tür. Ich ging in das rechte Zimmer, wie James mir gesagt hatte. Geradeaus war eine große Glasscheibe, Links und rechts wieder Birkenholzwände. Wie James mir versprochen hatte ein Zimmer mit perfektem Seeblick. An der Wand neben mir stand ein relativ großes Bett, mit hellblauer Bettwäsche die perfekt zum Ausblick passte, auf der anderen Seite ein Schreibtisch. Hör mal auf dir die ganzen Feinheiten an zu glotzen. Mach Dur lieber mal Gedanken darum, wie's jetzt weitergeht! Rief ich mich zur Vernunft. Ich ging wieder auf den Flur und war einen Blick in den Raum gegenüber. Es war anscheinend James Schlafzimmer, denn es war fast genau so eingerichtet wie meins, bis auf ein Plakat von seinem Lieblingsfilm. In dem Raum hinten im Gang befand sich wie erwartet ein Badezimmer. Ich ging die Treppe hinunter, James saß schon am Computer und suchte nach einem neuen Unterschlupf. "Und, gefällt dir dein Zimmer?" Murmelte er hinter dem Bildschirm hervor. "Ja, es ist super hier. Aber wir können doch nicht ewig weglaufen... Oder?" "Naja, egal wohin wir gehen. Irgendwann wird dein Vater uns finden. Und die Konsequenzen werden bestimmt nicht klein sein, darüber müssen wir uns im klaren sein." "Ich glaube er würde dich umbringen. Und das bestimmt auch noch am nächsten Tag der Bestrafung. Wenn er dafür nicht sogar ein extra "Fest" veranstalten würde. Und mich würde er zwingen dabei zuzusehen und mich danach bis ans Ende meines Lebens einsperren." Darauf hätte ich wirklich keine Lust. Vor allem, weil ich mir jetzt eingestehen musste, dass ich mich in James verknallt hatte. "Soweit werde ich es garantiert nicht kommen lassen." Erst jetzt sah er vom Bildschirm auf und sah mich besorgt an. "Aber wir müssen uns schnell etwas einfallen lassen."