Neue Verbündete?

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Hallo alle miteinander!
Nach drei Jahren (Ja ich weiß, das ist echt lange) habe ich Wattpad wieder entdeckt und werde nun wahrscheinlich wieder öfters hier anzutreffen sein. Naja, auf jeden Fall denke ich, dass sich aus dieser Story noch ein klein wenig rausholen lässt - nach mehreren Jahren, in denen sich sowohl mein Schreibstil als auch meine Interessen und mein Charakter ein klein wenig weitergebildet haben *lach*.
In der Story wird es also ein paar kleine Veränderungen geben: Ich werde in einer anderen Erzählform schreiben und es könnte minimale Konflikte mit einer vorherigen Handlung geben, aber ich denke, diese werden nicht allzusehr auffallen und euch nicht weiter stören :)
Also dann: Viel Spaß beim lesen!

Nachdem wir das Gelände des Hauses verlassen hatten, umgab uns nur noch die Stille. Es war dunkel geworden und die Soldaten, die uns verfolgten, hatten vermutlich längst die Suche eingestellt. Ich sah James an. Er wirkte ausgelaugt und fertig mit den Nerven, dennoch lief er unbeirrt die leeren Landstraßen entlang, als wüsste er genau, wohin er gehen musste. Ich überlegte gerade, ob es klug wäre jetzt zu reden oder ob wir noch zu sehr in Gefahr laufen würden, entdeckt zu werden, da ergriff er das Wort.

"Damit wir nicht immer nur davon laufen müssen, gehen wir jetzt an einen Ort, an dem wir Trainieren können, damit...", er sah mich kurz besorgt an, "...sowas nicht noch mal vorkommt". "Mach dir keine Sorgen, ich komme erstmal klar", versuchte ich, mich aus dem Mittelpunkt zu ziehen. Ich mochte es nicht, wenn man sich zu sehr um mich sorgte. James wusste das auch, daher hatte er auch so schnell wieder weggeschaut. "...und wir brauchen dringend etwas Material. Ich kenne einige Lieferanten, die sich den Regeln deines Vaters nicht untergeordnet haben; Sie können uns eventuell helfen. Hier in der Nähe gibt es eine Lagerhalle, zu der wir vorerst laufen müssen. Von da aus können wir zu einer neuen Unterkunft gelangen. Oh, und die wird dir garantiert gefallen". Mit dem Material meinte er vermutlich Waffen, also fragte ich erst gar nicht weiter nach. Ich tat also so, als würde mich bloß die Unterkunft interessieren, da es so schien als wartete er darauf, dass ich genauer Nachfrage. "Was denn für eine Unterkunft?" "Ich hoffe du mochtest meinen Vater" sagte James und grinste. "Arthur? Aber der wurde doch-"ich stockte kurz, da ich mich an das Ereignis vor vier Jahren erinnerte. James Dad wurde des hochverrats beschuldigt und vor den Augen des ganzen Hauspersonals und aller Bewohner, inklusive seinem Sohn gehängt. James war danach am Boden zerstört und voller Wut, ich hatte ihn damals Wochen lang nicht mehr gesehen da er sich komplett isoliert hatte... "Naja, es ist schwierig zu erklären, aber wenn du glaubst, mein Dad wäre tot, dann solltest du dich darauf vorbereiten, bald einem Zombie gegenüber zu stehen" er lachte, was ich gar nicht verstehen konnte, nachdem er aus Trauer niemals wieder über seinen Vater gesprochen hatte "Am besten wir erklären dir alles in Ruhe sobald wir bei der Unterkunft sind".
Jetzt blieb keine Zeit mehr, denn die Lagerhalle manifestierte sich als dunkler Umriss am Ende der einsamen Landstraße. Es ließen sich einige zerbrochene Fenster erkennen, in deren Scherben und splittrigen Glasresten im Rahmen sich ein schwaches Licht aus dem inneren der Halle spiegelte. Leise stimmen und der Geruch von Zigaretten drangen zu uns herüber, als wir vor dem großen, rostigen Garagentor der Halle angelangt waren. "Wer ist denn dort drin?" fragte ich misstrauisch, und lauschte den Stimmen. Es waren drei verschiedene Männer zu hören, die mit polnischem Akzent über irgendeinen Transport und eine Bestellung redeten. Sie hatten kratzige Stimmen und klangen nicht unbedingt freundlich. "Das sind alte Bekannte von meiner Mutter. Keine Sorge, sie werden uns weiterhelfen." Er zog eine Ausweiskarte hervor und hielt sie vor das, verglichen mit dem Rest der Lagerhalle, moderne Sixherheitsschloss des Garagentores und langsam fuhr die Blechwand in die Höhe. Die Männderstimmen verstummten und man konnte hören, wie sie ihre Maschinengewehre luden und auf das Tor richteten. Da sagte James etwas auf einer anderen Sprache, die ich nicht verstand, und die Männer ließen ihre Waffen sinken. Wir traten ein und das Tor der Halle fuhr wieder nach unten.
Uns gegenüber standen drei muskelbepackte Männer Mitte vierzig, die locker aus einem Wrestlingteam stammen könnten. Über ihre Arme und teilweise auch ihre Gesichter zogen sich Narben und Tattoos. Mit verschränkten Armen starrten sie uns an, angespannt, so als wären sie noch nicht ganz sicher, auf welche Art und Weise sie uns beseitigen wollen. Ob sie ums helfen würden - da war ich mir nicht so sicher. Vor allem, da James und die drei Männer weiterhin nur auf Polnisch sprachen, und ich keine Ahnung hatte, was Sache ist.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 30, 2017 ⏰

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Wonderful Wonder World ~ der Beginn des VerschwindensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt