My best Friend

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PoV Asahi 21:00

Aufgelöst lief ich durch den Gang. Meine Augen huschten immer wieder über die Türen. Wie konnte es nur so schwer sein ein Wartezimmer zu finden?!
Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit das gesuchte Zimmer fand öffnete ich hektisch die Tür. Ich lief sofort auf Suga zu. Dieser stand ebenfalls gleich auf und viel mir in die Arme. Ich hatte an seinem Gesicht erkennen können das er viel geweint hatte. Seine Arme schlangen sich um meinen Körper und ich konnte denn schnellen Herzschlag von ihm hören.

"Su- Suga ich bin ja da..."

"Es ging alles so schnell Asahi! Ich- ich konnte nichts tun."

Ich setzte mich mit ihm hin und nahm ihn in die Arme. Suga legte sein Kopf auf meine Schulter und ich konnte hören wie er leicht anfing zu schluchzen. Seine Finger krallten sich in meine Jacke.
Es tat weh meinen Freund so zu sehen. Ich hatte ihn noch nie so gesehen. Nicht einmal als wir die Schule abgeschlossen hatten. 

"Shhh alles ist gut...Ich bin ja da"

Versuchte ich ihn zu Trösten. Seine Tränen tränkten meine Jacke die schon vom Schnee ganz nass war. Ich legte meine Arme um ihn und platzierte meinen Kopf auf seinem. Ich sagte Garnichts, wartete nur darauf das sich der Atem und die Tränen meines Freundes beruhigt haben. Ich schloss meine Augen und drückte ihn fest an mich. Ich hatte keine Ahnung was ich sonst machen sollte. Mein Kopf tat einfach ohne nachzudenken. Ich war noch nie gut darin gefühle nachzuvollziehen. Ich hatte immer aus meinem Bauchgefühl heraus gehandelt.
Als ich merkte das sich der Atem von Suga beruhigt hatte schaute ich ihm in die Augen. Ich musste wissen was passiert war.

"Suga Was ist Passiert? Warum seid ihr hier?"

Ich hatte meine Hände an seine Arme gelegt und schaute ihm direkt in die Augen. Sie waren noch immer rot doch er weinte nicht mehr.

"Wenn ich ehrlich bin habe ich keine Ahnung... Ich war im Café und habe noch einige Sachen in die Regale geräumt. Und als ich dann abgeschlossen habe und auf dem Weg nach Hause war hat er mich einfach überrascht. Er hat mich aufgehalten und wollte mir was sagen-"

"Suga...ganz ruhig."

....

"Asahi ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich will ihn bei mir haben jetzt und für immer...Ich will zurück was wir mal hatten. Aber ich kann den Schmerz in meiner Brust einfach nicht ignorieren."

Ich nickte verstehend und nahm ihn wieder in den Arm. Leicht Strich ich ihm durchs Haar um ihn zu beruhigen. Suga atmete schnell, seine Hände schwitzten und ich hatte das Gefühl schon fast sein Herzschlag hören zu können. Ich selber konnte mit all dem nichts anfangen. Ja ich wollte meinem Besten Freund helfen doch ich fand einfach nicht die Worte dafür. Liebe im generellen war für mich etwas was ich nie ganz recht verstanden habe. Sie war laut so vielen Menschen so wunderschön. Doch warum war sie so irrational?
Ich verstand nicht recht das Konzept jemanden zu lieben, wenn es einem doch selber weh tat. Ich wusste das es für niemanden einfach war doch konnte man nicht einfach die Wahrheit sagen.

Ich wünschte mir manchmal, dass das Leben wirklich ein Buch wäre. Denn wenn es so wäre könnte man sich einfach und alleine auf die Erzählungen der Wörter vertrauen. In Büchern wurde alles niedergeschrieben. Nicht jedes wort ergab für jeden Sinn, doch wenn man seinen eigenen Verstand verwendete dann war es klar zu sehen. Jeder sah was anderes doch es war immer klar sichtbar. Nicht wie hier wo ich mir selber nicht einmal klar war was genau ich tun musste.
Ja ich wollte Suga helfen doch ich wusste nicht ganz wie.

"Hey Suga wollen wir nicht nach Hause gehen? Du kannst mit zu mir kommen, wenn du willst?"

Der Grau- Haarige schaute zu mir auf.
Ich war aufgestanden und hielt seine Hand. Ich hatte zwar keine Ahnung was genau ich sagen sollte um ihn aufzuheitern doch ich wusste das er hier raus musste. Selbst ich konnte spüren wie jedes Mal, wenn man Schritte außerhalb des Raumes hören konnte das er nervös wurde.

Me or Her...(DaiSuga)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt