Inishiki's truth

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Ich habe sie geliebt. Mit allem an mir liebte ich alles an ihr. Ihr Lächeln, ihr Lachen, auch jede kleine Macke an ihr. Egal ob krank, verschlafen oder auch nur übers Telefon.

Doch Ich selber bin kein perfekter Mensch. Das war ich noch nie. Schon seit der Oberschule versteckte ich all meine Probleme vor jedem. Ich kannte es nicht besser. Mein Vater ließ nicht zu das ich fühlte, sagte ich sei wie ein  Mädchen. Ich musste stark sein. Ich musste so sein wie er...

Ich wollte nicht so sein. Ich wusste das er Alkohol Probleme hatte, das er Probleme damit hatte seine Emotionen zu kontrollieren. Ich habe ihn gesehen, vor meiner Mutter stehend. Er sagte es müsse sein. Nein, es musste nicht sein.

Doch je älter ich wurde, je mehr ich unter ihm in die falsche Bahn driftete. Je mehr wurde ich auch wie er. Jedes mal wenn er wütend wurde weil ich in seinen Augen etwas falsch gemacht hatte, hatte ich Angst davor genau so zu werden. Doch ich konnte nicht aufhören.

Ich wusste das es falsch und illegal war, doch jedes mal wenn ich Trank oder rauchte konnte ich es vergessen. Nur für einen Moment. Auch an dem Tag an dem ich mich endschied die Uni abzubrechen war er wütend. Doch dies war nicht wirklich der Grund.

"Was fällt dir eigentlich ein!? Denkst du ich habe die Flaschen nicht gesehen!? Oder die Stümmel von den Zigaretten! Deine kleine Freundin- Die hat das sicher ausgelöst. Ich will das du dich von ihr trennst sonst knalls!"

Wieder war er so laut. Doch er hatte keine Ahnung. Sie war das kleine bisschen das mich noch am Leben hielt.
Das eine bisschen licht das runter schien zu mir in das Loch in dem ich saß. Sie brachte Ruhe in das Chaos was mein Leben geworden war, oder möglicherweise schon immer gewesen ist.
Ich hörte ihm nicht zu, packte nur meine Sachen. Ich würde weck fahren, mit ihr.

Ich hatte noch nie etwas von meiner Mutter gehört. Sie versuchte alles in ihrer Macht stehende um meinen Vater und mich glücklich zu stimmen. Und selbst das war für ihn nie gut genug. Warum konnte ich sie nicht ebenfalls lieben? Warum hasste ich sie so sehr?
Ich war wütend. Ich hasste es wenn ich wütend war...

Ein klopfen genügte und mein Kragen platzte. So war ich nicht. So war ich nie. Früher war ich ruhig, still und perfektionistisch. Doch als ich ihre Augen sah wie sie mich aus Tränen heraus an schaute brach ich. Ich wollte meiner Mutter nicht auch weh tun. Sie hatte so viel für mich getan. Auch wenn ich sie hasste, ich wollte sie nicht verletzen. Ich wollte sie beschützen.

"Mama es tut mir leid."

Ich war steif als sie mich in denn Arm nahm. Sie weinte, leise und still wie immer. Doch dieses Mal war es wegen mir, nur wegen mir.

"Bitte Inishiki ich flehe dich an. Ich weiß was für ein wundervolles Mädchen sie ist. Doch- bitte du bist nicht gut für sie."

Mein Atem stockte als sie ihre Hände auf meine Wangen legte und mir in die Augen schaute. Dunkle Schatten unter ihren Augen und Narben an den fingern. Noch immer weinte sie doch ihr griff war fest. Feste strich sie mir mit ihrem Daumen über die Wangen.

"Als Mutter Doch eher als Ehefrau habe ich Angst das du so wirst wie er. Bitte, ich liebe dich mit vollem Herzen...Doch ich kann nicht zulassen das du ihr wehtuhen kannst wie dein Vater mir wehgetan hat."

Ich hatte Angst so zu werden wie er. Doch ich sah mich immer mehr wie er. Jedes mal wenn ich in den Spiegel sah schaute ich in die Augen eines Menschen die ich nicht wieder erkannte. Ich liebte sie zu sehr als das ich ihr wehtun wollen würde. Als das ich ihr das antun könnte.

"Denn ich weiß das sie so ist wie ich. Sie liebt dich so sehr das sie dich nicht verlassen würde, nie auch nicht wenn es schwer wird. Denn Sie wird daran glauben das irgendwo in dir etwas gutes steckt."

Me or Her...(DaiSuga)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt