10.Bücherei

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Wenn du Malfoy wirklich wichtig bist, wird er dir seine verletzliche Seite zeigen. Allerdings braucht er dafür lange", erklärte mir Daphne und plante vermutlich schon die Hochzeit von mir und Malfoy.

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Beim Abendessen fragte mich Malfoy, ob wir nachher die Hausübung in der Bücherei machen wollen. Ich stimmte ein und dann waren wir auch schon dort. Malfoy saß genau gegenüber von mir und starrte mich an. ,,Sollen wir nicht Hausübung machen?" Von ihm kam nichts. ,,Hallo?" ,,Also ich würde jetzt gerne mit den Hausaufgaben anfangen", meinte er ganz gechillt.

Immer wieder mal musste ich Malfoy fragen, was irgendwelche Wörter oder Aufgaben bedeuten und er erklärte sie mir. Nach circa einer halben Stunde gähnte ich. ,,Ist da wer müde?", fragte Malfoy belustigt. ,,Wie kommst du auf so was?", gespielt entsetzt sah ich ihn an. ,,Sollen wir aufhören", fragte er fast schon so, also würde er sterben, wenn er weiter schreibt. Aus dem Nichts grinste Malfoy. ,,Was ist?" Malfoy: ,,Ich musste gerade an dein Gesicht denken, wie du vorhin geschrieben hast." Verstört sah ich den strahlenden Junge an. ,,Du schaust so niedlich aus, wenn du dich konzentrierst. So unschuldig." Beschämt klappte ich mein Pergament zusammen. ,,Sei doch leise", nuschelte ich. Malfoy: „Du magst es wohl nicht, wenn man dir Komplimente macht Prinzessin." „Natürlich mag ich das, ich weiß nur nicht ob du es ernst meinst", erwähnte ich ganz leise. „Wie bitte?!" Ich stand auf und fing an meine Bücher auf einen Stapel zu legen. Malfoy stand ebenfalls auf, schlang seine Arme um meinen Bauch und legte seinen Kopf auf meinen ab. ,, Nerv nicht Malfoy", keifte ich. Er tätschelte mit seinen Händen zu meinen und verschränkte sie vor meinem Bauch. „Hör auf", nörgelte ich. „Ich könnte jetzt alles mit dir machen und du kannst dich nicht wehren, trotzdem schimpfst du mich. Sehr mutig Kleine", Flüsterte er mir ins Ohr. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und er presste meinen Rücken immer fester an seinen Oberkörper. „Ich bin nicht deine Kleine und wehren kann ich mich auch, wenn ich es möchte." Er wanderte mit seinen Lippen immer näher an meinen Hals. Schnell trampelte ich auf seine Zehenspitzen, rammte ihn meinen Ellbogen in den Bauch und wechselte mit ihm gekonnt Seite. Jetzt war er gegen den Tisch gedrückt, wo ich vorhin stand. Überrascht sah er mich an und lobte mich: „Sehr gut gemacht Kleine. Du bist zwar schnell, aber nicht stark. Zumindest nicht stark genug", Flüsterte er verführerisch. „Nicht stark genug für was?" Bitchig musterte ich seine Augen. Malfoy: „Um mich aufzuhalten, festzuhalten oder mir auch nur ein Haar zu krümmen." Unsere Lippen kamen sich immer näher und sein Atem verpasste mir Gänsehaut. Wir waren kurz davor uns ein zweites Mal zu küssen, doch.... doch ich wanderte mit meinen Lippen weiter zu seinem Ohr und wisperte: „Wie schon gesagt, wenn ich möchte, kann ich das." ,,Ach komm du Zwerg. Hör auf zu reden, fang an zu wachsen." Nicht schlecht. Ich sank von meinen Zehenspitzen wieder zu Boden. Malfoy lächelte und meinte: „Du sollst doch wachsen und nicht schrumpfen Knirpsi." Verärgert sah ich ihn an. „Hör auf." Ganz unschuldig erklärte er mir: „Ich darf dir keine Komplimente machen, ich darf mich nicht über deine Größe lustig machen, also was soll ich sonst machen?" „Mich loslassen, so dass ich zusammen packen kann." Langsam strich er mit seinen Händen von meinen Hüften. „Und du kannst mir helfen", meinte ich zu ihm. Am Anfang verstand er es nicht ganz, aber dann checkt er, dass ich meinen Zopf öffnen wollte.

MALFOYS POV

Hailey versuchte ihre Haare aufzumachen. Ich drehte sie um, damit ich ungestört ihren lockeren Zopf öffnen konnte. Ich gab ihr diesen runden Gummi wieder zurück und die Kleine gab mir dankend auf Zehnspitzen einen Kuss auf den Hals. Bis zur Wange kam sie nicht. Jetzt war ich, naja wie soll ich sagen... glücklich? Hailey Sky küsste mich freiwillig auf meinen Hals und das ohne Überlegung. Ja ich glaube ich war glücklich. Vielleicht gibt es wirklich eine Chance zwischen uns. ,,Hallo kommst du?", riss mich ihre zärtliche Stimme aus meinen Gedanken. Wir schlenderten in den Slytherin Gemeindschaftsraum, wo wie jeden Freitag viel los war. ,,Hey Hail!" Evan und Hailey umarmten sich und waren schon am quatschen. ,,Evilein! Hattest du einen Unfall oder wieso siehst du noch behinderter aus wie sonst?", schmunzelte ich ihn an. Wir zwei hatten uns ja vorgestern auch geprügelt. ,,Das selbe konnte ich dich auch fragen!", schnaufte er. ,,Bei mir war es kein Unfall. Nur eine Ratte ist auf mich los gegangen." Evan: ,,War wohl eine sehr große Ratte!" ,,Fett würde sie eher beschreiben", prahlte ich. Evan sah mich noch böser an wie vorhin. ,,Hast du keine Freunde oder warum bist du noch immer hier?", fragte er verärgert. ,,Doch aber ich muss-" ,,Könnt ihr beide einfach die Fresse halten?!", unterbrach mich Hailey gelangweilt. ,,Ich glaube du musst dich für einen von uns entscheiden", zischte Evan hinterlistig. Genau diese Entscheidung wollte ich nicht, weil Hailey sich bestimmt für Evan entscheidet. Angepisst stoß die Kleine uns zur Seite und ging hoch. ,,Immerhin hast du grad keinen Korb bekommen, aber der kommt noch, glaub mir!", keifte Evan und verkroch sich dann auch in seinem Zimmer. ,,Ja verpiss dich nur!", rief ich ihm hinterher und die Aufmerksamkeit von vielen war auf mich gerichtet. ,,Malfoy hi!", kreischte eine schrille Stimme hinter mir, Pansy, ,,Oh lass dich anschauen. Du hast ja noch immer Kratzer von diesem beschissenen Evan!" Also wenn ich eine Sache, die mir an Pansy gefällt, sagen müsste, dann würde ich ihren Hass auf Evan nehmen. Zum lästern ist sie echt zu gebrauchen. ,,Ja aber dieses Arschloch sieht noch schlimmer aus." Sie umarmte mich und versuchte mit ihren Augen zu flirten.-vergeblich. ,,Wollen wir irgendwas machen? In meinem Zimmer?" ,,Ich hab ne Verabredung mit Blaise und Daphne", redete ich mich raus. ,,Aber ich will auch Zeit mit dir verbringen!", protestierte Pansy. ,,Das nächste mal." Schnell verschwand ich in meinem Zimmer. Erleichtert fasste ich mir auf die Brust. ,,Was atmest du so schwer?", fragte mich Blaise, der mit Daphne und Hailey auf einem Bett saß. ,,Pansy wollte was von mir und ich konnte gerade noch rechtzeitig flüchten!" Genervt sah Hailey weg, als ich sie anschaute. ,,Wollen wir Zauberschach spielen?", fragte Daphne und holte es schon heraus, ,,Ohne mir. Bin voll müde. Ich gehe schlafen", murmelte Hailey und stand auf. Sie wollte gehen, doch Zabini räusperte sich: ,,Was ist mit gute Nacht sagen?" Mit einem schwachen Grinser ging sie wieder zurück und umarmte beide. Bei mir schränkte sie mit einem zu Boden gerichteten Blick vorbei und schloss die Tür hinter sich. ,,Was ist mit ihr?" ,,Mach nicht so blöd! Du weißt ganz genau was los ist Malfoy!", fuhr Daphne mich an. ,,Sag nicht es ist wegen Evan." Daphne: ,,Und wegen dir! Evan ist wie ein Bruder für sie und ihr zwei prügelt und beschimpft euch und Hailey muss die ganze Zeit zwischen euch stehen. Sie ist sehr zerbrechlich, was solche Sachen an geht." ,,Das heute war doch gar nicht schlimm!" ,,Nicht nur heute, allgemein!", schimpfte Daphne wütend, ,,Wenn ihr euch da blutig schlägt und dann noch verlangt, Hailey soll sich für einen von euch entscheiden, verstehe ich was sie beschäftigt!" Daphne war echt gut beim Argumentieren. ,,Ja aber sie hätte sich ja für Evan entscheiden können! Dann wäre sie jetzt mit nichts beschäftigt!" Daphne: ,,Och Malfoy du checkst es echt nicht oder? Hailey mag dich, sogar sehr okay? Das hat sie uns gerade erzählt. Und sie möchte dich nicht wegen euren Streitigkeiten verlieren." Daphnes Worte haben mich zum Nachdenken gebracht. ,,Und was soll ich eurer Meinung nach tun?", fragte ich gelangweilt. ,,Rede mit ihr und entschuldige dich bei ihr. Ja ich weiß du entschuldigst dich nie, aber es würde helfen", meinte Blaise, um mich wieder los zu werden. Alles klar, ich müsste mich nur einmal bei ihr entschuldigen. Hailey wird es eh nicht weiter erzählen also werde ich meinen Ruf nicht verlieren...

A DANGEROUS MALFOY LOVE STORYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt