fool for you 𖧷 markus dwk ff

21. Kapitel

„Los beeilt euch! Es fängt doller an zu regnen und das nächste Geheimversteck ist noch 20 Kilometer entfernt!" , schrie Juli, der ganz vorne fuhr. „Los beeilt euch!" , schrie er weiter. Inzwischen mussten wir schon unsere Fahrräder über die Hügel schieben, da wir sonst nicht weiter kamen. Plötzlich kippte Vanessa mit ihrem Fahrrad um und landete im Matsch. „Vanessa! ist alles in Ordnung?" , fragte Leon sofort und kam zu ihr gerannt, während wir anderen stehen blieben. „Ich brauch deine Hilfe nicht! Ich pfeif drauf!" , schrie Vanessa ihn an und versuchte wieder aufzustehen. „Was du nicht sagst" , sagte er und hob ihr Fahrrad hoch und Vanessa stand auf. „Was ist mit dir los?!" , fragte er sie daraufhin. „Das fragst du noch, du hast uns verlassen, Leon du bist ein Verräter" , antwortete sie

und fiel wieder in den Dreck. Nun warfen wir anderen auch unser Räder beiseite und warteten darauf, was Leon uns als Nächstes befehlen würde. „Und du wirst uns wieder verlassen" , fügte Vanessa hinzu. Wir starrten noch immer alle Leon an, als er sich zu uns umdrehte und sagte „Maxi und Juli packt die Zeltplane aus, wir übernachten da vorne auf dem Felsen". Daraufhin taten Juli und Maxi dies auch. Nachdem die Zeltplane aufgebaut war, setzten wir uns alle drunter und schauten raus in den Regen. „Und? Was jetzt? Wenn es nicht bald aufhört zu regnen dann kommen wir den Hügel nie hoch und erst recht nicht die Hügel dahinter" , sagte Vanessa.

„Dann müssen wir den Regen vertreiben" , sagte Leon daraufhin. Vanessa guckte ihn verwirrt an und er fügte hinzu, „Das haben wir schonmal geschafft, wisst ihr das noch?". „Und ob ich das weiß!" , rief Nerv. „Da habt ihr Fußball gespielt und Maxi, der hat den Globus direkt vor den Kopf seines Vaters geschossen" , begann Nerv zu erzählen. Und langsam fragte ich mich echt woher er das alles wusste. „Und dann war der Regen zu Ende" , fügte Nerv noch hinzu. „Das ist doch Quatsch, wo willst du denn hier nen Globus herkriegen?" , fragte Vanessa, genervt. „Den brauchen wir gar nicht, wir fluchen, wir fluchen solange bis der Regen aufhört" , sagte Leon. „Das ist doch verrückt" , sagte Vanessa daraufhin.

„Versuchs doch einfach" , sagte Leon zu Vanessa. „Los komm schon Vanessa!" , rief auch Nerv ihr zu. „Dampfender Teufelsdreck" , fluchte ich, als es plötzlich laut zu Donnern begann und alle Blicke zu mir wanderten. „Und Apollo kaliptische Monster Sinn Flut" , fluchte Joschka, woraufhin es schon wieder donnerte, es funktionierte. „Ich glaub ich knutsch meine drei rosa Cousinen" , sagte Raban lachend und es donnerte wieder. Wir guckten uns alle ungläubig an. „Beim letzten Finger meines.." , sagte Juli und schaute Maxi an, der seinen Satz beendete, „Piranha Zahnarztes" und es donnerte wieder laut. „Und seiner Tante, der.." , fuhr Juli fort. „furtzenden Flunder" , beendete Maxi wieder den Satz und es donnerte noch lauter.

„Beim Sternfunkelnden Drachen Schleim, Vanessa! Schau dir das an, der Himmel wird heller!" , rief Nerv, stand auf, ging raus und zeigte in den Himmel. „Ach ja?" , sagte sie und schaute rüber zu Leon. „Das ist doch Kinderkram" , fügte sie hinzu. Leon begann zu grinsen und sagte, „Okayy dann bleiben wir hier und Raban knutscht seine drei rosa Cousinen". „Schleim klebriger Höllen Klobürsten Salat" , fluchte Raban, woraufhin er das Gesicht verzog und es wieder laut donnerte. „Vanessa.." , sagte Nerv und kniete sich vor ihr in den Regen. Sie starrte Nerv für eine Weile an und sagte dann, „okay aber wehe ihr lacht, dass ist nämlich das schlimmste Wort, was ich kenne". Wir alle guckten sie gespannt an. „Kaninchen Wattebausch Bommel Schwanz Po!" , sagte sie und guckte komplett ernst.

Die Jungs verkniffen sich erst das Lachen, doch fingen dann doch an lauthals los zu lachen. Ich verdrehte nur meine Augen und lehnte mich zurück.
Und es hatte aufgehört, es hatte aufgehört zu regnen. Wir standen alle auf und gingen raus, während Vanessa und Leon noch sitzen blieben. Man konnte wieder die Sonnenstrahlen durch die hohen Bäume durch strahlen sehen und das Wasser, das an der Zeltplane herunter floss. „Vanessa!" , sagte Juli, doch sie schaute Leon an, der etwas zusammen packte. „Ich finde wir sollten hier heute schlafen. Wir müssen morgen noch die ganze Strecke von heute mitfahren" , sagte Leon und starrte Vanessa an. Da die Sonne auch schon untergegangen war, holten wir unsere Fahrräder und bereiteten unsere Schlafplätze vor.

Ich befestigte die Zeltplane nochmal, als Vanessa zu mir kam. „Hey kann ich mit dir reden?" , fragte sie mich. Ich legte den Hammer zur Seite und sagte: „Ja klar". „Wärst du auf Markus sauer, wenn er das gleiche getan hättet, wie du weißt schon bei mir?" , fragte sie mich. „Oh, klar am Anfang, aber ich glaube ich wäre eher froh ihn nach langer Zeit wieder zusehen anstatt sauer auf ihn zu sein" , antwortete ich ihr. Sie guckte zu Boden und ich fügte noch hinzu: „Ich verstehe das du sauer auf Leon bist, aber du weißt doch wie er ist. Klar war es nicht richtig das er uns im Stich gelassen hat und du musst ihm das nicht verzeihen, aber jetzt müssen wir wieder im Team arbeiten, verstehst du?". Sie nickte nur und fragte mich dann: „wie haben die dich eigentlich hierher bekommen? So ich meine ohne Markus..".

„Ich hab eine Abmachung mit Maxi" , sagte ich, nahm mir meine Hammer und schlug die Nägel weiter rein. „Eine Abmachung? Was für eine?" , fragte Vanessa weiter. „Ich werde als Torwart gegen die Biestigen Biester spielen, aber danach hält mich auch nichts weiter hier in der Mannschaft außer meine Brüder.." , sagte ich. „Oh.." , kam daraufhin nur. „Es tut mir leid" , fügte sie hinzu. „Was tut dir leid?" , fragte ich nach. „Das mit Markus" , sagte sie, stand auf und ging weg. Ich haute die letzten Nägel noch rein, bevor ich dann auch zu den anderen ging und mich schlafen legte.

Doch anstatt zu schlafen dachte ich an Markus. Warum war er nicht gekommen? Was hat er die ganze Zeit gemacht? Ich will ihn einfach wieder umarmen und diese dummen Gespräche über unsere Zukunft führen, in denen wir uns darüber unterhalten haben, dass wir uns eigene Motorräder bauen wollen, wenn wir älter sind.