Eloise lebt im Zeitalter der Einschränkungen. Als Frau ist es ihr nicht gestattet eine Karriere als Schriftstellerin anzustreben. Die gesellschaftlichen Zwänge halten sie jedoch nicht davon ab, ihren Träumen zu folgen. Selbst ihre Kindheitsfreundin...
Sie darf es nicht wissen. Auf keinen Fall dürfe sie von uns erfahren. Es wäre unser beider Ende, obwohl es gerade so gut lief..
Eloise log nicht gern, sie schwor sich sie würde stets eine vertrauenswürdige Schriftstellerin sein. Doch wie könne sie dies sein, wenn sie gerade ihrer Mutter ins Gesicht log? Eine Wahl hatte sie nicht wirklich, sie tat es für ihn, um ihn zu schützen.
„Es waren Tage wie alle anderen, wenn ich zu Grossmutter aufs Land fuhr", sagte Eloise mit einer überraschend selbstsicheren Stimme. Während sie diese Worte der Unwahrheit sprach, strich sie sich ihr rotes Haar aus dem Gesicht. Zu ihrer Überraschung, hinterfragte Mutter kein einziges Wort, obwohl sie für ihre übertriebenen Fürsorge seit Vaters Tode bekannt war. Nachdem Eloise ihre Tasse warmen Kamillentee fertig trank, begab sie sich auf ihr Zimmer im ersten Stock. Christopher blieb mit seiner Mutter im Wohnzimmer. Anscheinend gab es noch offene Rechnungen die beglichen werden mussten. Sie liess sich ihr Korsett von der Hausdame Magda aufschnüren. Die Dupont's, wie Eloise mit Nachnamen hiess, waren eine einflussreiche Familie. Sie finanzierten unteranderem viele Bauten wie das berühmte Rathaus im Herzen von Basel. Doch seit dem Tod ihres Vaters und geliebten Ehemannes, geriet vieles ausser Kontrolle. Sie waren mit ihrem dreistöckigen Haus zwar immer noch wohlhabend, doch wenn nicht bald die Finanzen unter Kontrolle gebracht werden würden, gäbe es gravierende Konsequenzen für die Dupont's. „Soll ich Ihnen ein frisches Tageskleid bringen Fräulein Dupont?" fragte Magda. Daraufhin antwortete Eloise: „Gewiss, immerhin haben wir erst 13:00 und ich würde noch gerne Elizabeth besuchen". Sie wollte aber nicht einfach grundlos zu Elizabeth, sie musste ihr erzählen, was am Abend vor der Abreise geschah. Auch Eloise konnte trotz ihrer Willensstärke so etwas wie dies nicht geheim halten. Nach dieser Aufforderung, brachte ihr Magda auch schon das neue Tageskleid. Ein bezauberndes Stück, angefertigt von ihrer Schneiderin Helene.
[Hier ein Bild des Kleides, welches Eloise für ihren Besuch bei Elizabeth anziehen wird:]
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