Kerzenlicht

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Elizabeth wohnte nicht gerade in der Nähe. Einen ganzen Kutschenritt von 2 Stunden nahm Eloise in Kauf, um ihre werte Freundin zu besuchen. Die beiden Familien Dupont und Herdmann hatten viele gemeinsame Geschäfte, was dazu führte, dass sich die zwei Mädchen im Kindesalter anfreundeten. Eloise war auch mit Elizabeth's älteren Bruder Benedikt befreundet. Ein gebildeter Sohn eines noblen Mannes, dem ganz Basel seine Elektrizität zu verdanken hatte. Die Herdmanns waren steinreich, doch dies konnte man Benedikt und Elizabeth nicht ansehen. Die beiden waren trotz prachtvollem Anwesen zwei absolut bodenständige Leute. Eloise geriet endlich in die Einfahrt, wo ihr dann ein Diener die Reisetasche abnahm.

[Das Anwesen der Herdmanns]

Es fing an zu regnen, weswegen Eloise schnell den Weg hinein suchte

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Es fing an zu regnen, weswegen Eloise schnell den Weg hinein suchte. Wie üblich für Elizabeth, hiess sie Eloise and der Eingangstür willkommen. Es war bereits  17:00 als der Gast eintraf. Die Eingangshalle war umgeben von zahlreichen Kerzen, die den Raum mit Licht versorgten. „Ich habe dein Telegram erhalten El', gehen wir schnell auf mein Zimmer", wandte sich Elizabeth zu ihr. Eloise antwortete: „Geh du schon Voraus, ich möchte zuerst noch gerne Benedikt sowie Frau und Herr Herdmann begrüssen, es gehört sich einfach so". Mit einem Nicken liess sie Ihre Freundin wissen, dass sie damit einverstanden war und lief auch schon die Treppe hoch. Eloise war zwar schon unzählige Male bei den Herdmann's zu Besuch, doch jedesmal aufs Neue würde sie kurz studieren müssen, bis sie den richtigen Gang ins Empfangszimmer fand.
Zu dem Zeitpunkt als sie sich schliesslich einfand, sass Benedikt im rot gepolsterten Sessel und las in einem Buch. Wahrscheinlich wieder irgendetwas vom russischen Dichter Tolstoi. „Für mich hättest du dich nicht so aufbrezeln sollen El", wessen Worte Benedikt an Eloise richtete. „Dreiundzwanzig Jahre und kein Stückchen reifer", liess ihn Eloise mit einem schmunzeln wissen. „Wo sind eigentlich deine Eltern?", fragte sie anschliessend. „Auf Geschäftsreise wie immer, diese Leute wussten noch nie wie man zu entspannen hatte", sprach Benedikt als er eine Seite im Buch umblätterte. Eloise wollte ihn nicht weiter bei seiner „bedeutenden Arbeit" belästigen, weswegen sie rapide Elizabeth's Zimmer aufsuchte. „Schliess die Tür hinter dir, die Hausdamen verbreiten jedes Wort in Sekundenauflage", wies sie Elizabeth hin. Eloise schloss die Tür und nahm auf dem Bett neben ihrer Freundin Platz. „Ich will garnicht lange herumreden, sondern schnell zur Sache kommen" sprach Eloise. „Es war Donnerstag..

[ Lese Teil 4 um zu erfahren, was in der Nacht von Donnerstag auf Freitag geschah] 🖤

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