Ich sah die beiden Gestalten im Schnee stehen.
Eng umschlungen in meinem silbernen Licht.
Sie standen dort schon eine Weile.
Am dunklen Bahnsteig.
Zwei einsame Seelen
verloren in der Welt
In einer Welt kalt wie die Eiszapfen an der kaputten Laterne
In einer Welt voller Hass und Gewalt und Angst
In einer Welt, in der Liebe beschimpft und Küsse zertreten
zerbrochen, erstochen vertrieben
Versteckt überleben
Vereinzelte Woklen verdeckten meine Sicht
Die Sterne tuschelten
Die Gestalten schwiegen
Mit vereinten Lippen spricht es sich schwer
Sie haben sich alles gesagt,
alle Worte geflüstert alle Schwüre gesprochen
Geschrien geweint
Zeit gedehnt und zerbrochen
Mit verstreichenden Minuten fielen
klammernde TränenHeiße Luft lies den Schnee schmelzen
Herzen gemalt auf angehauchte Fensterscheiben
Und im roten Rücklicht des Zuges tanzende Flocken