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Ruth
Ich schaffte es nicht. Als wir 2 Stunden später den Abhang einer Dünne runterliefen klappte ich zusammen. Mir wurde schwarz vor Augen und ich verlor das Gleichgewicht. Das letzte was ich merkte war das ich die Dünne runterkulerte. Das nächste war das ich unten ankam. Ich schlug im Sand auf und wenn jemand sagt das Sand nicht wehtun kann dann ist er noch nie mit schneller Geschwindigkeit im Sand aufgeschlagen. Mir tat alles weh und ich war mit Sand überdeckt. Die anderen kamen bei mir an und halfen mir hoch. Ich versuchte mich zu halten aber meine Beine gaben nach. Jorge sah mich besorgt an und meinte dann:,,Hey was ist den los? Was ist passiert? Geht es dir Gut?!" Ich stöhnte leise und meinte dann:,,Ja alles bestens und wo bleibt dein Hermano?!",versuchte ich das ganze ins lächerliche zu ziehen. Jorge fand das gar nicht witzig und verdonnerte Newt und Minho dazu auf mich aufzupassen. Er meinte das dazu auch zählte darauf zu achten das ich aß. Na Danke! Hätte er sich das nicht sparen können?!,,Aber die beiden haben doch ihre eigenen Probleme!",mauelte ich. Doch da machte Newt mir einen Strich durch die Rechnung indem er in mein Ohr flüsterte:,,Ich tu das gerne Ruth, außerdem habe ich das schon vorher gemacht und du hast bei der letzten Pause nichts gegessen!" Mir ließ ein Schauer über den Rücken und ich schluckte hart. Er war mir so nah! Und er passte auf mich auf! Minho schien die Aufgabe entgegen meiner Vermutung auch nicht schlimm zu finden. Irgendwie kam es mir so vor als würden wir uns schon ewig kennen und sie alle hätten auf mich Aufgepasst und ich hätte auf sie aufgepasst. Komisch!

Wir liefen weiter zu einem kleinen Schiffswrack um dort noch ein paar Stunden zu schlafen. Doch wir würden nur wegen mir Pause machen und ich kam mir schrecklich schwach vor. Die anderen waren zwar alle Froh aber ich fühlte mich mies. Klar konnte ich den Schlaf gebrauchen aber ich wollte nicht wegen mir anhalten. Erst als Newt mich davon überzeugte, dass dem nicht so war konnte ich die Pause genießen und etwas essen.

Nachdem ich etwas gegessen hatte lehnte ich mich an Newts Schulter und schlief kurze Zeit später ein. Wäre der Schutt und das Metall nicht so unbequem gewesen hätte ich sicher noch weiterschlafen. Neben mir schlief Newt und omg er sah ja so gut aus! Halt, Ruth was denkst du?! Bratpfanne und Jorge waren schon wach und saßen etwas abseits. Sie unterhielten sich und zeigten die die Richtung der Berge. Wahrscheinlich machten sie einen Plan. Doch ich konnte nicht zuhören weil meine Gedanken immer wieder zu Newt abschweiften.

Die Sonne ging langsam auf und ich genoss den letzten Schatten des Tages. Auf dem weiteren Weg waren nicht mehr so viele Trümmer. Das hieß ohne "Schutz" schlafen. Ich sah nur einen kleinen zusammengewürfelten haufen Häuser. Der war aber sich mit Cranks voll! Aber was solls. Ich habe mal wieder etwas besser geschlafen und war nicht wie sonst immer müde. Ich weckte die anderen und wir aßen alle etwas. Als wir dann gestärkt waren ging es auch schon weiter. Ich fühlte mich komischerweise gut und war Fröhlich. Diese Seite an mir war relativ Unerforscht. Ich war einfach viel zu selten Froh als das ich mich an das Gefühl gewöhnen könnte. Doch irgendwie gefiel es mir. Der Weg war zwar lang doch ich schöpfte etwas Hoffnung. Vielleicht würden wir es ja wirklich schaffen! Vielleicht würden wir geheilt werden und könnten weiterleben! Die Vorstellung spornte mich unglaublich an und ich fand eine Art antrieb weiterzumachen. Ich klammerte mich daran das wir es schaffen könnten, das Branda nicht umsonst gestorben war, das alle gut Enden würde.

Wir liefen genau auf den Haufen Häuser zu. Schon von weitem hörte man leises Wummern. Es hörte sich an wie ein Bass. Und desto näher wir herankamen, desto lauter wurde es. Es war devenitif Musik. Aber für Musik brauchte man Strom oder Batterien. Beides Sachen die man hier draußen eigentlich nicht hatte. Als wir bei den Häusern ankammen machten wir in einer kleinen Gasse Pause. Wir wollten erstmal Energie sammeln und uns dann umsehen. Eigentlich war es komisch das hier draußen noch Häuser waren, doch ich war einfach zu müde um mich zu wundern. Bratpfanne sah sich mit Minho in den umliegenden Gassen um und ich döste vor mich hin. Newt hielt mir was zu essen hin und ich schaufelte es willenlos in mich rein. Lächelnd umarmte mich Newt und ich begann auch zu lächeln. Ich war in Gedanken vertieft und wurde durch Bratpfanne und Minho aufgeschreckt. Hecheld meinte Minho:,,Wir haben Thomas und Branda gesehen!"

Ich schreckte hoch.

Hatte er gerade gesagt das Branda am leben war?!

Ich hätte ihn am liebsten angesprungen und ihn gezwungen mir alles zu erzählen, doch ich unterdrückte das Verlangen. Endlich erzählte er weiter, doch was er sagte brachte mich zum verzweifeln.,,Sie wurden von so zwei Typen und so einer Tussi bedroht. Die hatten eine Pistole und sahen alle kampffähig aus. Wir müssen ihnen helfen!",meinte er. Jorge brachte alle dazu sich zu beruhigen.,,Wir werden ihnen helfen aber erst brauchen wir einen Plan!",sagte er bestimmt. Newt wirkte ziemlich unruhig und meinte:,,Und was wenn ihnen was passiert?! Was wenn die Cranks sie umbringen?!" Ich probiere ihn zu beruhigen, den wenn er unruhig war trug das nicht gerade zu meiner Ruhe bei.,,Hey wir finden sie und retten sie, okay?",meinte ich. Doch das hätte ich mir in diesem Moment selbst nicht geglaubt. Ich hörte mich an als wollte ich mich verzweifelt selbst beruhigen, was ja auch der Fall war.

Als wir den Plan machten schweiften meine Gedanken immer wieder zu Branda und ich bekam nur mit das wir alle aus dem nichts ausnocken oder kampfunfähig machen wollten. Newt und ich hielten gegenseitig unsere Hände und es beruhigte uns beide. Er hörte aufmerksam zu während ich abwesend über seine Hand streichelte. Es würde hart werden jemanden mit Pistole ohne Verluste zu besiegen. Um ehrlich zu sein hatte ich eine Heidenangst das ich erschossen werden würde. Ich meine die anderen würden es auch ohne mich schaffen aber ich wollte noch leben. Irgendwie hatte ich den Beschluss gefasst als die Jungs kamen. Den mit ihnen kam irgendetwas vertrautes und verloren geglaubtes zurück.

The Maze Runner Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt