Valentinstag Oneshots

Yve&Oli Oneshot Teil 1

Yvonne's Sicht:
Um 8 Uhr morgens stehe ich unter der Dusche meines Hotelzimmers. Heute ist Valentinstag und es ist der erste Valentinstag an dem ich nicht bei Oli sein kann. All die Jahre haben wir es immer geschafft an diesem Tag zusammen zu sein. Meistens waren wir beide zu Hause und haben einfach den Tag genossen. Wenn Oli oder ich am Valentinstag einen Termin hatten, hatten wir bis jetzt immer das Glück, dass der andere frei hat und wir somit zusammen sein konnten an dem Tag. Heute ist der erste Valentinstag den wir nicht zusammen verbringen können. Ich bin seit einer Woche hier in Görlitz zum Wolfsland Dreh. Bis gestern Morgen war Oli bei mir. Dann hat er einen Anruf bekommen und musste leider fahren, da er selbst zu einem Dreh muss heute. Sein Dreh wurde aufgrund von anderen Terminen vorverlegt. Am liebsten wäre ich mit ihm mit gefahren, aber natürlich hat das nicht geklappt. Ich habe die Produktion und das Team so genervt, ob wir nicht einen Tag ausfallen lassen können und einfach morgen weiter drehen. Aber das geht nicht haben sie gesagt.
Ich spüle mir das Shampoo aus den Haaren und gehe anschließend aus der Dusche raus. Ich schnappe mir mein Handtuch, trockne mich ab und ziehe mir anschließend meinen Bademantel über. Nachdem ich ihn mit einer Schleife zugebunden habe, gehe ich zurück in den Schlafbereich meines Hotelzimmers. Mein Sohn ist mittlerweile auch schon wach und schaut direkt fröhlich zu mir als ich den Raum betrete. Oli hat gesagt, dass Charlie bei mir bleiben soll. Er hätte beim Drehen viel weniger Zeit als ich. Naja, so habe ich wenigstens meinen Sohn bei mir, wenn mein Mann schon nicht bei mir sein kann.
„Guten Morgen, mein Schatz", sage ich zu Charlie und setze mich neben ihn aufs Bett. „Guten Morgen, Mama", antwortet er und drückt mir einen Kuss auf meine Wange. Sofort fange ich an zu lächeln und ziehe meinen Sohn in eine herzliche Umarmung.
Als mein Handy aufleuchtet und anfängt zu klingeln, schaue ich rauf. Es ist Oli, der mich anruft. Sofort nehme ich den Anruf an. „Guten Morgen, mein Engel", höre ich Oli's Stimme durchs Telefon. „Guten Morgen, Schatz", antworte ich ihm und lächel. „Hast du gut geschlafen?" „Ja schon, aber mit dir an meiner Seite hätte ich natürlich noch besser geschlafen." „Ich weiß doch, mein Engel." „Ich wäre jetzt so gerne bei dir, Oli." „Ich doch auch." „Komm her", lache ich. „Du weißt, wenn es gehen würde wäre ich sofort bei dir." „Ich weiß doch", meine Stimme wird wieder trauriger. „Ich muss wieder los, Schatz. Ich ruf dich heute Abend über FaceTime an, ja?" „Ja ist okay. Ich muss mich jetzt auch mal fertig machen, dann mit Charlie frühstücken und dann zum Dreh. Bis heute Abend." „Bis dann. Drück Charlie von mir." „Mach ich."
Anschließend lege ich auf und stehe vom Bett auf. Charlie schaut zu mir. „So, Zähne putzen und anziehen, mein Großer", sage ich zu meinem Sohn. Dieser steht direkt auf und geht ins Bad. Während er im Bad ist ziehe ich mich um. Ich trage eine lockere braune Stoffhose und einen weißen bauchfreien Pulli. Nachdem Charlie aus dem Bad kommt, bin ich gerade fertig mit umziehen und gehe somit ins Bad, um meine Haare zu föhnen.
Als ich fertig bin, gehen Charlie und ich gemeinsam zum Frühstück, wo auch schon alle anderen sind. Charlie und ich setzen uns zu Götz an den Tisch. „Morgen", sagt er und schaut lächelnd zu Charlie. „Guten Morgen", antworte ich und schenke mir Kaffee in meine Tasse. Besorgt schaut Götz mich an. „Alles gut? Du wirkst traurig." „Sie ist traurig, weil Papa heute nicht hier sein kann", antwortet mein Sohn für mich. „Oli war doch bis gestern hier, Yvonne." „Wir haben all die Jahre jedes Jahr den Valentinstag gemeinsam verbracht. Jedes Jahr hat das funktioniert, aber diesmal zum ersten Mal nicht." „Okay, jetzt verstehe ich, dass du traurig bist. Aber komm, lass den Kopf nicht hängen. Vielleicht solltest du ja heute Abend ausgehen." „Mit wem denn? Oli ist ja nicht da." Götz schiebt mir einen Zettel über den Tisch.
>Hey Yve, komm doch heute Abend mit mir was Essen beim Italiener hier um die Ecke. Ich erwarte dich um 18 Uhr.<
Das steht auf dem Zettel. Ich schaue wieder zu Götz. „Von wem ist das?" Er zuckt mit den Schultern. „Ich geh da nicht hin. Ich bin glücklich vergeben. Nur weil Oli am Valentinstag nicht bei mir ist, gehe ich doch nicht mit irgend einen Typ was essen!" „Yve, er hat dich doch nur gebeten mit ihm nett essen zu gehen. Was ist denn schon dabei?" „Ist die Einladung von dir, oder was?" „Nein, wie kommst du denn darauf?" „Die Person, die den Zettel geschrieben hat, hat Yve geschrieben. Du hast eben auch Yve gesagt." „Na weil das dein Spitzname ist. Na komm, jetzt geb dir einen Ruck und geh mit ihm Essen", lächelt Götz und auch Charlie hat ein breites Grinsen im Gesicht. Ich betrachte den Zettel nochmal. Die Schrift kommt mir bekannt vor. Sehr bekannt sogar.
„Was grinst ihr denn so? Wisst ihr doch von wem der Zettel ist?" Charlie schüttelt grinsend den Kopf und Götz zuckt wieder nur mit den Schultern.