Moon Mate #1

Die zwei Alphas

Ich hielt den Atem an. Vor der Tür standen Ray sein Beta und zwei weitere Mitglieder meines alten Rudels.

„Dürfen wir eintreten?" Rays Blick war kalt, ich hatte keine Ahnung wofür er sich entschieden hatte...aber wenn sie kein Bündnis wollten, wären sie nicht hier...oder?

Adam führte sie in den Raum, in dem auch schon die letzte Verhandlung stattgefunden hatte. Nur dieses Mal sass ich neben dem anderen Alpha...neben meinem Mate.

Ray sah Adam immer noch grimmig an. Und als alle Platz genommen hatte, erklang die laute Stimme meines Bruders.

„Nach einer langen Besprechung haben wir entschieden, dass wir ein Bündnis eingehen werden."

Meine Augen begannen zu strahlen und ich lächelte meinen Bruder fröhlich an.

„Ich werde aber die Führung übernehmen und zwar aus einem guten Grund...Es ist mein Revier und ich kenne es besser als jeder andere..."

Adam knurrte genervt, widersprach aber nicht. Das Wohl des Rudels war wichtiger als sein Ego und ich war stolz auf ihn.

„Gut dann wären wir jetzt bereit für die Besprechung unseres Vorgehens." Mein Bruder sah Adam abwartend an.

„Unsere Späher haben das Rudel gesichetet. Es ist momentan noch etwa fünf Kilometer nördlich von hier stationiert, aber sie haben sich wohl auf eine Konfrontation vorbereitet."

Adam gab meinem Bruder jede Information, die er hatte und zusammen arbeiteten sie den ganzen Tag an einer guten Taktik. Ich war glücklich, obwohl wir in einer Krise steckten, aber mein Bruder und mein Mate arbeiteten Hand in Hand und das machte mich glücklich.

Nach ein paar Stunden drückte ich meinem Mate einen Kuss auf die Lippen und umarmte kurz meinen Bruder, wie ich ihn vermisst hatte...seinen Duft und seine laute Stimme...dann verliess ich den Raum. Ich war die letzte, die den beiden noch Gesellschaft geleistet hatte, aber ich war müde und musste ins Bett.

Ich ging noch einmal heiss duschen und zog eine bequeme Leggins und ein Pulli von Adam an. So kuschelte ich mich in unser weiches Bett und wartete darauf, dass mein Mate zu mir kam.

Gerade als ich kurz vor dem Einschlafen war, wurde die Tür geöffnet und gleich danach wieder geschlossen.

Ich murmelte etwas Unverständliches und schloss meine Augen wieder. Neben mir knarrte kurz die Matratze und gleich darauf spürte ich zwei starke Arme die mich fest umarmten...