Psychotic

Kapitel 6

Ich kam also in eine neue Klasse. Bei die Leute die niemand kannte. Na super. Zum Glück hatte ich noch eine gute Freundin bei mir die ich seit dem Kindergarten kannte. Ich lebte mich aber relativ schnell ein. Eine Freundin aus unsrer ''Clique'' hatte an Halloween Geburtstag und wir sind alle zusammen nach draußen gegangen. Ich weiß garnicht mehr wie wir dazu gekommen sind aber es passierte, die erste Zigarette. Eine Zigarette die mir zum Verhängnis wurde. Ich kannte nichts und rauchte direkt über Lunge. Ich war stolz, STOLZ?! Wie konnte ich darauf nur stolz sein? Ich war Anfang 14. Noch so jung... In der Zeitspanne fing ich auch mit dem Alkohol an. Ich war schon immer jemand der gerne tat was ihr verboten wurde aber manchmal hab ich's echt übertrieben. Ich kannte meine Grenzen nicht, leider. Ich erzählte das alles meinem Cousin mit dem ich schon lange einen sehr guten Draht hatte. Er akzeptierte dass ich rauche, unterstützte es jedoch nicht, was für mich immer völlig in Ordnung war. Ich lebte mein Leben weiter so gut es ging und rauchte ab und zu mal eine, soweit ich die Möglichkeit hatte. Es wurde immer mehr. Plötzlich an einem zuerst ganz normalen Tag, stand die cousine Meines Papas vor der Tür: Ihre Schwester ist verstorben, die Mutter meines Cousins. Ich konnte sie immer super gut leiden. Sie war schon etwas länger krank. Es riss ihm komplett den Boden unter den Füßen weg. Ich wollte so gerne für ihn da sein ich gebe auch bis heute noch Tag für Tag mein bestes. Ich war schon für das Skischullandheim angemeldet. Und wie es mein Schicksal nur wollte war das genau in der Zeit wo die Beerdigung stattfinden sollte. Meine Mutter aber wollte unbedingt dass ich mitfahre, sie hatte viel Geld dafür bezahlt. Also überwand ich mich und stieg an einem kühlen Morgen in den Bus... die Fahrt war schon ziemlich anstrengend für mich. Als wir dort waren wurden wir in Gruppen fürs Skifahren eingeteilt, ihr könnt es euch bestimmt denken, ich konnte niemanden leiden :). Der restliche 1. Tag verlief ansonsten ganz in Ordung, doch der zweite Tag...Ohje. Wir gingen alle mit unseren Gruppen auf die Skipiste. Ich konnte es ja noch nicht und war deshalb in einer Anfängergruppe. Ich hab mich etwas mit einem Jungen aus meiner alten Klasse unterhalten, war ganz nett. Doch dann sollten wir fahren. Wir bekamen erklärt wie man seine Skier richtig anzieht und wir wurden einen kleinen Berg runtergeschickt. Ich war total unsicher, ich wusste weder wie ich Bremse, noch wie ich eine Kurve fahre. Ich fuhr also einfach los und bin voll in Richtung Abhang gefahren ich konnte nicht bremsen und hab mich gerade so im letzten Moment noch nach hinten fallen gelassen, bevor ich darunter gefallen wäre. Weil mir keiner erklärt hatte wie ich mit den Riesen dingern wieder aufstehe hab ich mir dabei ziemlich den Oberschenkel gezerrt. Wieder zurück in der Hütte angekommen, zog ich mich um, saß mich auf mein Bett und musste das alles erstmal verarbeiten. Die erste kam auch zurück und sah mir im Gesicht an dass es mir nicht gut ging und fragte direkt ,,na? War es bei dir auch so scheisse?" Ich war so froh dass ich nicht die einzigste war und wir unterhielten uns darüber. Wir beschlossen mit unserem Lehrer zu sprechen dass wir das nicht mehr machen wollen und ich erklärte ihm dass ich mich dabei überhaupt nicht wohl fühle und Panik bekomme sobald ich die Skier anhabe. Für ihn war das okey und er akzeptierte es. Wir mussten jedoch am nächsten Morgen noch mit der zuständigen Lehrerin reden die dann aber meinte sie müsste uns anschreien. Ich stand auf und fragte was das solle, kurz darauf sind wir dann wieder in unsere Zimmer gegangen. Am selben Abend mussten wir ein zweites Mal mit ihr sprechen. Meine Freundin brach dabei in Tränen aus und ich bekam kein Wort raus, was ziemlich untypisch für mich war. Sie wollte ihr einreden dass es an Familiären Problemen zuhause liegt und sie hier beim Skifahren abschalten soll. Wie es mir ging Interessierte keinen. Sie fragte nicht ein einziges Mal nach mir...