Kapitel 7

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Ja, ich ging also zurück in mein Zimmer. Alle saßen auf einem Bett und schauten mich erwartungsvoll an. Ich saß mich dazu und kurze Zeit später brach ich in Tränen aus. Eine Freundin nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten. Ich bekam wenig Luft und zitterte am ganzen Körper, Panikattacke. Sie ging mit mir vor unsere Zimmertür und kurze Zeit später saßen über 10 Leute um mich rum. Alle betatschten mich und fragten was los wäre. Kurze Zeit später saß sich eine junge Lehrerin und zwei Jungs aus der Oberstufe zu mir, sie boten mir Tee an und erzählten mir lustige Geschichten. Aber ich reagierte auf garnichts, mit dem Kopf in dem Schoß meiner Freundin lag ich da und zitterte immernoch. Ich wurde zu zwei anderen Betreuerinnen geschickt, die auch mit mir sprechen wollten. Die beiden wollten unbedingt dass ich mit ihnen auf die Piste gehe und mit ihnen Spaß hatte doch niemand respektierte meine Angst. Sie wollten mich die ganze Zeit in den Arm nehmen. Kurz darauf bin ich dann wieder in mein Zimmer gegangen und hab direkt versucht zu schlafen. Am nächsten Morgen wollten wir beide nicht zum Frühstück und sind deshalb auf unserem Zimmer geblieben. Die Lehrerin kam hoch und schrie uns wieder an, wir sollen jetzt sofort zum Essen kommen. Ich hab mir geschworen wenn sie mich jetzt am Bein oder so zieht, werde ich nach ihr Treten. Sie hat es aber zum Glück nicht getan. Ich wusste sie können uns nicht auf die Skier zwingen und deshalb blieb ich hart. Wir waren kein einziges Mal mehr drauf. Sie wollte jeden Tag etliche Gespräche mit mir führen und hat tausend mal meine Eltern angerufen. Mein Papa wollte mich abholen doch meine Mutter hat es ihm verboten. Ich habe mich total Quer gestellt dort. Die Lehrerin hat wohl am Telefon die Geschichte etwas verdreht, zu meinem Nachteil. Denn als sie mir meine Mutter gab, war diese so sauer auf mich und warf mir Dinge an den Kopf von denen ich noch nie etwas gehört hatte.
Es war Montag, Dienstags war die Beerdigung. Ich wollte einfach nur mit aller Kraft nach Hause. Wir wurden wieder nach unten gerufen und sollten einen 2 Seitigen Aufsatz schreiben wieso wir nicht Skifahren wollen und was los ist. Ich schrieb also ein bisschen was auf und gab es ab danach verschwand ich wieder in meinem Zimmer. Sie interessierte sich anscheinend auch mal für mich und wollte mal wieder alleine mit mir sprechen. Sie saß vor mir und fragte wieso ich mich so verschließen würde und was mein Problem wäre. Ich brach wieder in Tränen aus und nachdem sie mich so dazu gedrängt hatte erzählte ich ihr einen winzigen Schnipsel meiner Geschichte. Es machte aber nicht sonderlich besser...

PsychoticWhere stories live. Discover now