2|| Er ist überall

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Ohne besondere Vorfälle kamen wir nach fast einer Stunde beim Hotel an. "Dann machts gut ihr beiden, ich muss jetzt los bevor meine Leute noch Krawall starten mit andern Gruppen wegen meines verschwindens" er lachte und zeigte mit den Daumen auf sich. "Danke Soo-Rin, vielleicht sehen wir uns nochmal." ich lächelte ihn an aber spürte das es etwas nicht stimmte. Er lächelte aber es war eine andere Art von lächeln, an was denkt er? "Bestimmt Eiji, und Genki, tritt seinen Arsch ordentlich aus der Depression, verstanden?!" er winkte uns noch mal zu nachdem er meinen Redakteur Angst einjagte und verschwand dann wieder in der Menschenmasse.

Ich schaute Genki an da er mich störend anstarrte, es zerstörte meine innere Ruhe. "Ich habe zwar viele Fragen aber... Lass uns drüber reden wenn du lust hast und jetzt gehen wir erstmal rein! Meine Füße tun weh!" Jammerte er.

Am nächsten Morgen
Ich wachte gerade auf und hörte Genki schnarchen. Er lag im anderen Bett am Ende des Zimmers. Er schlief wirklich noch tief und fest. Eigentlich wollte ich noch im Zimmer bleiben aber ich hielt es nicht aus, ich konnte hier meinen Gedanken zu sehr freien Lauf lassen durch die ganze Zeit die mir gegeben war und zog ich mich um. Schnell schrieb ich noch eine Nachricht an Genki wo ich langlief falls eine wichtige Nachricht kommt und machte mich auf den Weg.

Ich ging gerade durch eine Straße, ich kannte die Gegend nicht deswegen gab es hier keine Erinnerungen, zum ersten mal seitdem ich hier war genoss ich es draußen zu sein. Auch wenn es gerade mal wenige Stunden waren seit ich hier gelandet war... Das war alles sehr belastend für mich.

Ich schlenderte durch die Gegend als mich eine Person anrempelte, ich drehte mich um da mir was klirrend aus der hinteren Hosentasche runtergfallen war. Als ich hoch guckte sah ich in der Ferne von hinten einen blonden jungen Mann der es ziemlich eilig hatte, er hatte wie Ash eine dünne aber muskulöse Statur und einem ähnlichen Gang. Seine Haarlänge war ebenfalls nah an seiner, aber es war nicht er. Er konnte es eh nicht sein. Seine blonde Haarfarbe sah schon fast weiß aus, Ashs war kräftig gewesen...

Meine Haare flogen kurz darauf durch die Gegend, ich hatte meinen Kopf kräftig geschüttelt und starrte darauf mit unordentlichen Haaren in den Himmel. Meine Zähne bissen sich an meiner Lippe fest, du willst ihn doch nur sehen! Hör auf dir selbst weh zu tun!

Ich kniete noch auf dem Boden und verkroch mein Gesicht jetzt in meinen Armen die ich auf meine Knie legte, ich musste versuchen nicht laut los zu weinen. Nach wenigen Sekunden Tippte mir jemand auf die Schulter. Vom Moment ergriffen rief ich schnell Ashs Namen und sah enttäuscht in ein japanisches Gesicht. "Eiji?" Genki schaute mich geschockt an und half mir hoch.

"Wer ist... Ach egal, ich stocher nicht nach..." wenn er nicht weiß was er machen soll lädt er Leute immer zum essen ein, und so kam es dad wir erneut im Diner saßen... Er ist wirklich ein guter Kerl aber nich gerade hilfreich. Vielleicht beruhigt er sich immer durch ordentliches Essen, aber nicht jeder ist doch so. 

Nach einer halben Stunde, er war Fertig mit den essen. Ich hatte allerdings keinen Hunger und so aß ich immer nur kleine Happen, zwischendurch kamen mir mal die Tränen. Genki schaute dann immer weg, er war auch immer kurz davor weinen wenn er mich weinen sah.

Wir gingen dann auch raus als ich nicht mehr essen wolle und suchten uns eine Parkbank. Ich wollte nicht mehr das Genki mich so ratlos ansah, er will mir helfen aber weiß nicht wie. Das belastet uns beide. "Ich war vor 2 Jahren schon mal hier..." Genki schaute mich verwundert an aber verstand das ich es ihm erzählen möchte und hörte aufmerksam zu. "Ich war vielleicht ein, zwei Tage hier da wurde... Ein Kind vor meinen Augen getötet, Skipper. Ein aufgeweckter junger Bursche." Genkis Augen wurden groß und er wollte was sagen ich schüttelte den Kopf. "Wenige Wochen später..." ich schluckte... "wurde einen guten Freund eine Droge verabreicht, er war besessen darauf mich umzubringen also..." mir floss eine Träne runter und die stimme wurde zittrig. "Sein bester Kumpel erlöst ihn auf sein flehen hin... dieser töter Körper... Shorter, direkt auf mich gefallen." ich atmete tief ein, Genki verstummte...  Er spürte da kommt noch was.

"Es ist noch einiges p-passiert, aber mein bester Freund unterstützte mich bei allen und riskierte sein Leben, es war wirklich eine schreckliche Zeit." ich schaute zu Genki rüber "Als ich nach allen nach Japan zurück kam... Sah ich in den Medien das er g... gest..." ich konnte es nicht aussprechen, es kam kein Wort mehr aus meinen Mund als wäre eine Stummtaste gedrückt worden. Ich konnte nur noch weinen. Genki umarmte mich und sagte weiterhin nichts, er bekam genau wie ich einfach kein Wort raus...

Einige Zeit verging und ich konnte mich etwas beruhigen... "I-Ich werde noch etwas spazieren gehen..." als ich aufstand sagte Genki "Wir sehen uns dann später im Hotel" er wirkte auch niedergeschlagen, verständlich. Wer wäre das nicht nach dieser Geschichte. Ich habe sie niemanden erzählt, aber da wir noch ein welchen hier sein werden musste er es erfahren damit er mich verstehen kann.

Ich ging gerade weiter eine Straße entlang, sie war fast komplett leer dadurch hörte man gut die schallenden Syrenen mehrerer Polizeiautos. Sie kamen jetzt um die Kurve gefahren und sausten an mir vorbei. New York erlaubt sich echt einen schönen Spaß mit mir, dieser Krach das... erinnert mich mit am meisten an ihn... Ich ging jetzt weiter und versuchte es auszublenden indem ich mir mit voller Kraft die Ohren zu hielt.

"...ji..!" ich bildete mir ein hinter mir eine leise Stimme zu hören, sie kam mir bekannt vor, zu bekannt. Aber niemand hier könnte mich rufen. Mein Kopf spielt mir wirklich wieder einen Streich, langsam kann ich nicht mehr. Wie oft habe ich ihn seit gestern Abend schon irgendwo gesehen oder gedacht gehört zu haben. Sogar im Schlaf verfolgte er mich wodurch ich vor Genki wach wurde!

"Eiji!" die Stimme kam langsam näher und ich hörte sie deutlicher. Sie klang traurig und gleichzeitig voller Hoffnung, Hör doch auf Level! Ich ertrage es nicht mehr. Langsam wurde meine Sicht trübe und ich hielt mir die Ohren noch stärker zu. Warum muss das passieren, das halte ich wirklich nicht mehr lange durch!

"Eiji..." die Stimme klang jetzt sehr stumpf, "Lass mich in Ruhe!! Hör auf mir Streiche zu spielen!" weinte ich mit schmerzenden Herzen. Mir kullerten Tränen runter, Hör auf damit! Ich hockte mich auf den Boden und versuchte alles auszublenden als ich wieder Polizeisyrenen hörte die wieder die Straße entlangfuhren verschwand die Stimme endgültig. Als hätten die Syrenen etwas erweckt. Was ist doch bloß für verrückter Tag...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 05, 2023 ⏰

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Banana Fish || Warum hast du mich damals verlassen? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt