Kapitel 5

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Der Typ und ich gehen jetzt sicher schon zwei Stunden durch den Wald. Bisher hat sich an der Landschaft noch nichts geändert, was ich persönlich ziemlich komisch finde.

"Wie lange gehen wir einfach noch. Und wer sind Sie überhaupt?"

"Stell nicht so viele Fragen, Mädchen. In ein paar Stunden wirst du alles verstehen."

Ich verdrehe meine Augen, gehe aber dann neben dem Typen her.

Nach noch einer Stunde, die nur aus gehen besteht, biegt der Mann auf einmal scharf nach rechts ab wo er abrupt stehen bleibt, sodass ich volle Wucht in ihn hinein krache.

"Tschuldigung", murmel ich.

"Schon okay. Stell dich dahin!" weist er mich an.

"Warum?"

"Frag nicht, mach einfach!"

Mit einem lauten Seufzer stelle ich mich auf die Stelle wo der Mann hingezeigt hat. Meine Arme verschränke ich hinter dem Rücken und danach schließe ich meine Augen.

"Gleich is es vorbei, Mädchen", sagt er mir und im nächsten Moment verschindet der Boden unter meinen Füßen und ich falle ins nirgendwo.

Nach ein paar Sekunden des freien Falls lande ich auf so etwas wie einer Rutsche. Aber da es stockdunkel ist erkenne ich rein gar nichts. Ich rutsche einfach die Rutsche runter und mache mir im Moment über nichts Sorgen.

Nach ein paar Minuten ist die Rutschtout jedoch vorbei und ich lande auf einem weichen riesigen Kissen. Da ich nicht aufstehen will und meine Muskeln vom vielen Laufen sowieso wehtun, beschließe ich einfach liegen zu bleiben. In diesem Raum ist es ebenfalls stockdunkel also mach ich einfach meine Augen wieder zu.

Aber bevor ich vollkommen in den Schlaf abdrifte, spüre ich zwei Arme die mich hochheben und forttragen.

Der letzte Gedanke bevor ich einschlafe ist, dass dieser Mann unmöglich der Mann sein kann, der mich im Wald gefunden hat.

WARRIORWo Geschichten leben. Entdecke jetzt