Kapitel 7

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"Ah, gut. Danke Carter, dass du sie hergebracht hast", sagt ein großer Mann mit dunklen Haaren.

"Klar. Kann ich gehen?"

"Ja aber hol sie bitte in einer Stunde wieder ab"

"Ja", mit diesem Wort verlässt Carter den Saal mid dem runden Tisch.

Jetzt stehe ich hier allein im Türrahmen der riesengroßen Holztür und mindestens vierzig Augen starren mich an.

"Ahm...", räuspere ich mich.

"Ach ja. Eh, Lia setz dich doch bitte", sagt der gleiche Mann von vorhin wieder. Er deutet auf den einzigen freien Platz auf dem Tisch.

Ich setzte mich in Bewegung und beim Vorbeigehen sehe ich den Mann der mich aus dem Wald hierher gebracht hat. Er lächelt mir aufmunternt zu. Wieso denn bitte das? Ist ja nicht so, dass ich jetzt gleich mein Todesurteil zu hören bekomme.

"Also Lia, du bist bestimmt ziemlich verwirrt also hör uns einfach zu, okay?" fragt mich der Mann wieder.

Ich nicke nur, denn er fährt schon wieder fort.

"Also erstmal, mein Name ist Harrison und ich bin der Boss von dem ganzen hier. Ich habe das alles aufgebaut. Nicht nur unsere kleine Unterkunft hier sondern auch die ganzen Pläne und Strategien. Lia, du hast überhaupt keine Ahnung wie groß das hier alles in Wirklichkeit ist. Das Areal erstreckt sich bin hin zur Stadt und hier leben ungefähr 100 000 Menschen."

Bei diesem Satz klappt mir die Kinnlade runter.

"Ich habe das alles vor rund 10 Jahren aufgebaut. Über die Jahre ist das hier alles ziemlich gewachsen. Mehr Menschen, mehr Platz. aber warum ich das alles gemacht habe errätst du nicht. Wie du bereits weist ist hat der dritte Weltkrieg so ziemlich alles zerstörrt. Aber es gibt noch andere Menschen am anderen Ende der Welt..."

"Es gibt noch andere Menschen?", unterbreche ich ihn.

"Ja, aber das ist jetzt nicht der Punkt. Auf alle Fälle denken diese Menschen, dass es nötig wäre noch einen Krieg zu beginnen um herauszufinden wer die Stärksten sind. Von der ganzen Welt."

"Und was hat das jetzt bitte mit mir zu tun?", mir kommt vor ich werde immer verwirrter.

"Lia, dein Vater. Er gehört zu uns. Eher gesagt gehörte zu uns. Er war, mit mir zusammen, der Chef hier aber die anderen Menschen haben ihn entführt. Und nun wollen sie uns damit drohen deinen Vater umzubringen, wenn wir uns nocht ergeben. Lia, dein Vater ist wichtiger als du denkst. Wir können nicht zulassen das er umgebracht wird."

"Ja und was sollen wir tun? So einfach ergeben können wir uns doch auch nicht sonst greifen sie bestimmt die Stadt an und noch mehr Verluste können wir echt nicht brauchen!"

"Gut das du so denkst. So eine Einstellung brauchen wir. Aber bevor irgendwer irgendwo angreift müssen wir trainieren, uns auf den bevorstehenden Kampf vorbereiten. Es kann sein, dass uns ein Jahr zum trainieren bleibt, es kann aber auch sein, dass wir in 3 Monaten top vorbereitet sein müssen. Uns Lia, Rückzieher gibt es hier nicht, verstanden? Du musst dir bewusst sein was du jetzt auf dich nehmen wirst. Tu es für deinen Vater", sagt er bevor er mir tief in die Augen schaut.

"Ich bin mir bewusst was ich auf mich nehmen werde und ich werde meinen Vater befreien!", sage ich mit einer festen Stimme sodass ich selbst davon überrascht bin.

"Gut, dann hätten wir das jetzt geklärt. Morgen um 7:00 beginnt dein Training. Sei pünktlich!"

Ich nicke und stehe auf. Ein großer, muskolöser Typ öffnet mir die Tür und an der gegenüberliegenden Wand lehnt auch schon Carter.

"Viel Information auf einmal. Hm?", fragt er mit einem Grinsen auf seinem Gesicht.

"Oh ja", lächle ich.

"Komm, ich bring dich zurück in dein zimmer."

WARRIORWo Geschichten leben. Entdecke jetzt