Kapitel 2

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Schon nach ein paar Stunden schlug uns die heiße Sonne Los Angeles' entgegen. „Sonniger geht's nicht, oder?", fragte ich Natasha ironisch.
„Tut mir leid" Sie verzog ihr Gesicht entschuldigend.

„Schon okay. Ich hab sowas schon geahnt", meinte ich und zog meine Lederjacke und meine schwarze Cap auf, sodass meine Haut in der Sonne nicht glitzerte, und stieg aus. Natasha führte mich in das große unscheinbare Gebäude hinein und in die Kommandozentrale, so kam es mir vor.

„Direktor Fury, das ist Saphira Cullen", stellte Natasha mich einem Typ vor, der eine große Ähnlichkeit mit einem Piraten hatte. „Schön, Sie wiederzusehen", lächelte ich und hielt ihm meine Hand hin. „Freut mich ebenso", meinte er und schlug ein. Er zuckte jedoch sofort wieder zurück, als er die Kälte meines Körpers spürte.

„So. Tasha hat mir gesagt, dass Sie eventuell einen Job für mich haben", meinte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.
„Wir werden ein paar Tests machen und sehen, ob Sie geeignet sind. Danach werden wir sehen", erklärte er.

„Wie Sie meinen, Fury. Meiner Meinung nach zwar unnötig, weil wir uns ja kennen, aber okay. Ach und die ärztlichen Test muss ich nicht machen, mein Vater ist Arzt, er kann ihnen alles zukommen lassen", meinte ich augenverdrehend.

„Nein. Sie machen die Tests trotzdem. Dr. Cullen!" Meine Augen wurden tellergroß als ich Carlisle hereinkommen sah. Er schnappte kurz nach Luft, dann lagen wir uns schon lächelnd in den Armen. „Saphira Cullen! Hast du eine Ahnung was für Sorgen wir uns gemacht haben?! Mach das nie wieder!"

Ich grinste schuldbewusst. „So lang war ich doch gar nicht weg, bis du mich jetzt ja wiedergefunden hast", meinte ich dann schief grinsend.

„Direktor Fury, da ich ihr Vormund bin, ich habe sie nach einem Unfall ihrer Eltern adoptiert, und zusätzlich Arzt, sage ich dass sie die Tests nicht machen muss. Allein die Kampftests sollten genügen", richtete Carlisle das Wort an Direktor Fury.

Dieser schaute verdattert drein und nickte schließlich, während Nat und ich uns angrinsten. Natürlich kannte meine beste Freundin meine Familie, also war es nichts neues mehr für sie.
Im Trainingsraum angekommen kämpften wir zum Spaß, während Fury zuschaute und es für ihn aussah, als ob wir im Leben und Tod kämpfen würden.

Ich war Nat auch ohne meine Kräfte ebenbürtig
und das beeindruckte Fury. „Okay, du hast den Job" Ich schlug bei Natasha ein. „Perfekt!"

Plötzlich zischte etwas knapp neben meinem Ohr vorbei und schon in der nächsten Millisekunde hielt ich einen schwarzen Pfeil in der Hand. Sein Besitzer kam aus dem Schatten. „Ich glaube, der gehört mir"

Stürmisch fiel ich ihm um den Hals, als ich ihn erkannte. „Clint!" Als ich mich von ihm löste, tippte ich ihm vorwurfsvoll auf die Brust „Ich hab dich vermisst" Mein bester Freund seufzte.

„Saphira, ich dich doch auch" Ich bemerkte, dass Natasha ziemlich verloren daneben stand und zog sie dazu. „Ich hab euch beide vermisst!"

„Und es as hast du in den letzten Jahren so getrieben, Kleine?", fragte Clint.
„1. bin ich nicht klein, und ich bin älter als du. 2. nichts besonderes", wich ich mit einem unauffälligen Blick zu Fury aus.

Clint verstand und wandte sich an Fury. „Direktor, wäre es möglich, dass wir uns eine kleine Auszeit nehmen. Saphira ist unsere beinahe-Schwester und wir haben sie ewig nicht mehr gesehen, seit sie nach Forks in Washington gezogen ist" Fury zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Na wenn das so ist, dann natürlich"

Schon wenig später fanden wir uns in irgendeinem Café in L.A. wieder und ich erzählte den beiden, was ich so getrieben hatte. Ja, da Clint mein unbiologischer Bruder ist, wie Natasha meine unbiologische Schwester, kannte er natürlich mein kleines blutiges Geheimnis.

Nachdem ich geendet hatte, atmete ich tief durch. „Leute, ich muss euch noch was sagen. Das ist noch geheimer", flüsterte ich. Clint zog besorgt seine Augenbrauen zusammen. „Schieß los"

„Ich habe eine spezielle Kraft", hauchte ich. „Okay, muss schlimm sein, weiter", meinte Natasha neugierig. „Meine Gabe ist Magie. In Kombination mit Liebe", ließ ich die Bombe platzen. „Wirklich Saphira? Das... das ist krass", stotterte Tasha.

Clint checkte es anscheinend nicht ganz. „Okay?" Ich schaute ihm tief in die Augen. „Um euch zu beschützen könnte ich diesen Planeten mit einem Schlag zerstören", sagte ich ernst und Clint erbleichte.

„Ich könnte euch aber nie, niemals weh tun", versprach ich mit fester Stimme. „Ihr seid meine Familie" Beide sahen mich mit großen Augen an.

„Wenn ihr erlaubt, nehmt bitte jeder eine meiner Hände und gegenseitig auch. Achtung kalt" Verwirrt taten sie wie ich gesagt hatte. Dann schloss ich meine Augen. „Es könnte eventuell etwas weh tun", warnte ich noch vor. Und schon ging ein silbernes Glühen von meinen Augen aus und ein silberner Faden wickelte sich um unsere verschränkten Hände.

Schon fühlte ich ein schmerzliches Ziehen, was aber kurz darauf wieder verschwand. Ich öffnete meine Augen und der silberne Schimmer verschwand. „Was ist grad passiert?", fragte Natasha.

„Ähm... es hat einen Seelenaustausch stattgefunden", nuschelte ich verlegen. „Was?!", keuchte Clint entsetzt. „Nein, nicht so, wie ihr denkt!", versicherte ich ihnen schnell.

„Ein kleiner Teil von euren Seelen sind jetzt mit meiner verbunden, genauso wie bei dir Nat, Clint und ich und bei dir Clint, Natasha und ich. So können wir uns in Gedanken verständigen und fühlen, was der andere fühlt. Da ich ein Vampir bin, könnte es sein, dass ihr jetzt etwas schnellere Reflexe als sowieso schon habt und auch ein Stück weit unverwundbar seid", erklärte ich.

Sie starrten mich ungläubig an. „Wenn ich mich nicht irre, kann man auch Gefühle eines anderen aufnehmen oder teilen, damit der andere nicht soviel Schmerz verspürt zum Beispiel", fügte ich hinzu.

„Wow... das ist krass", hörte ich Clint in Gedanken sagen und musste lachen, als Natasha ihn entgeistert ansah. Es hatte funktioniert, soviel steht fest. „Hey Leute, jetzt können wir uns auch so unterhalten, ohne dass wir aufpassen müssen, dass andere was falsches mitkriegen!", meinte ich in Gedanken.

„Stimmt. Cool. Welche Entfernung hält die Verbindung aus?", fragte Natasha. „Ich würde sagen, da es innerlich ist, ist die Verbindung vermutlich grenzenlos", vermutete ich.

„Gefällt mir", meinte Clint. „Wir sollten langsam zurück, sonst macht Fury sich noch Sorgen", meinte Natasha. Hört ihr den Sarkasmus? Ich nämlich nicht...

„Stimmt", lachte ich. Wir standen auf und ich legte einen Hunderter auf den Tisch. An Geld mangelte es der Familie Cullen nämlich nicht.
Schlendernd machten wir uns auf den Weg zurück.

Marvel: The Beginning (Tony Stark/ Twilight ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt