Kapitel 8

1.4K 42 14
                                    

Gerade ging die Sonne auf. Ich streckte meinen steifen Körper. Ich gähnte genüsslich. Dann flitzte ich die Treppen runter und ins Wohnzimmer. „Guten Morgen", sagte ich noch etwas schlaftrunken.

Alle sahen mich komisch an. „Was?", meinte ich verwirrt. „Du... hast geschlafen?" Emmetts Antwort klang eher wie eine Frage. „Ja, und? Darf ich nicht? Ich meine das gestern war echt anstrengend. Es hat mich mehr Kraft gekostet als ich gedacht hatte... ich war nunmal müde", erwiderte ich genervt.

Dann kam mir eine Idee. „Emmett? Jasper? Zwei-gegen-eins Kampf? Ich hab in den letzten zwei Monaten was dazugelernt", grinste ich verschmitzt. Sie sahen mich beide ungläubig an.

„Na gut. Heul aber nicht, wenn du verlierst", antwortete Emmett und Jasper lachte diabolisch. „Nh... ich merk's mir", antwortete ich fies grinsend. „Gilt für euch auch"
Sie lachten nur. „Bin gleich wider da", sagte ich und flitzte zurück in mein Zimmer, wo ich meinen S.H.I.E.L.D. Kampfanzug auspackte.

Dann ging ich zurück ins Wohnzimmer. „Ich wär dann so weit" Emmett und Jasper standen die Münder offen. Grinsend rannte ich auf die Lichtung im Wald, auf der wir vor vier Monaten trainiert hatten, dicht gefolgt von Jasper und Emmett.

Auf der Lichtung stellten wir uns gegenüber, die Jungs auf der einen, ich auf der anderen Seite. Ich scannte die beiden.
Emmett würde unüberlegt handeln und sich auf seine Kraft verlassen.

Jasper würde vorsichtiger vorgehen und auf Überraschungsmomente, seine Schnelligkeit und Wendigkeit setzen.
Edward grinste, als er meine Gedanken hörte. »Stimmt's so?«, fragte ich ihn in Gedanken. Edward nickte ganz leicht. Ich grinste.
Na dann, lasst den Spaß beginnen!

Emmett schoss vor und warf mich zu Boden, hatte jedoch zu viel Schwung drauf. Den machte ich mir zu eigen und warf ihn Meter nach hinten. Jaspers Hände legten sich um meinen Hals, doch ich wirbelte herum und sprang gegen Jaspers Brust, damit auch er nach hinten flog.

Nachdem sich beide aufgerappelt hatten, schossen Sie von beiden Seiten auf mich zu. Ich schloss meine Augen und stand still da. Dann machte ich einen Salto nach hinten und wich so Emmetts Gut gezieltem Schlag aus. Ich sprang auf Jaspers Rücken und schlang meine Beine um seinen Hals. Mit Natashas Scherentechnik konnte ich ihn leicht zu Boden bringen.

Er stöhnte und blieb liegen. Emmett packte ich an den Schultern und warf ihn gegen einen Baum, unter dem er dann auch liegen blieb. Ich richtete mich auf und putzte mir die Erde vom Anzug.

„So... wer heult jetzt? Ich hab gewonnen", sagte ich triumphierend, allen Cullens stand der Mund offen, sogar Alice. „Was? Hast du das nicht kommen sehen?", fragte ich sie spöttisch.

Zuhause warteten wir darauf, dass Bella wieder aufwachte. Als sie das nach einem weiteren Tag tat, war Edward überglücklich. Nur Renesmee wuchs erschreckend schnell.

In den nächsten Wochen fuhr ich zurück zu S.H.I.E.L.D. und verbrachte Zeit mit Natasha und Clint. Die meiste davon trainierten wir und ich freundete mit dem Schwertkampf an. Ich mochte es mit meinen Zwillingsschwertern zu kämpfen. Die waren schwarz und die Klingen glänzten immerzu tödlich. Kennt ihr diese asiatischen Schwerter? Genau die. Ich glaub, die hießen Katana oder so. 

Von Tony hatte ich nichts mehr gehört. Doch an einem Tag rief er mich plötzlich an. „Saphira", begrüßte er mich. „Hallo, Tony. Was verschafft mir die Ehre?", meldete ich mich. „Ähh... ich hab's geschafft. Ich hab ein neues Element erschaffen, ich bin nicht mehr in Lebensgefahr"

„Das bist du so oder so, wenn ich nicht in der Nähe bin...", murmelte ich, dann sagte ich lauter: „Wunderbar! Tony, was hast du jetzt vor?" Er räusperte sich verlegen. „Ähm... ichbingeradedabeigegeneinDutzendRoboterund-Vankovzukämpfen", sprudelte es aus ihm heraus.

„Du... Bitte WAS?" Ich atmete scharf ein. „Ich... kämpfe gegen Vankov. Sie bleiben bitte in Kalifornien, verstanden?" Ich seufzte. „Na gut Tony. Pass auf dich auf. Bis dann" Ich legte auf. Natasha legte mir einen Arm um die Schultern.

„Hey... Ich weiß dass du dir Sorgen machst... glaub mir, alles wird gut" Ich sah sie an. „Nat, das ist nicht das einzige... ich glaube, ich liebe Tony" Natasha's Augen wurden so groß und rund wie Pizzateller.

„Naw... du kriegst das hin. Bis jetzt hast du noch alles geschafft. Du kannst alles" Ich umarmte sie. „Danke Nat"

Ich lief zu Tonys Villa und wartete an der Glaswand mit dem Blick auf dem Meer.
Nach ein paar Stunden, die Sonne ging mittlerweile wieder auf, hörte ich, wie Tony von unten aus der Werkstatt hochkam.

Ich drehte mich um. Im nächsten Wimpernschlag war ich bei ihm und hatte ihn in meine Arme genommen. Ich drückte ihn gegen mich. „Tony... ich hab dich so vermisst" Ich löste mich von ihm und legte meine Arme um seinen Hals, seine Hände glitten runter zu meiner Hüfte.

„Ich dich auch", flüsterte er. Er näherte sich mir langsam. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und überbrückte den letzten Abstand. Sanft trafen seine Lippen auf meine. Ich lächelte in den Kuss hinein und vergrub meine Hände in Tonys Haaren.

Er wurde drängender, doch ich stoppte ihn indem ich meinen Kopf schüttelte. Ab da war Tony um einiges sanfter und zärtlicher, und dafür war ich ihm unendlich dankbar. Irgendwann löste sich Tony.

„Ich bekomm keine Luft mehr", erklärte er verschmitzt. „Ups...", meinte ich kichernd. „Kann man ja mal vergessen" Ich lehnte meine Stirn gegen seine. „Ich liebe dich, Tony" „Saphira, ich liebe dich auch" Er beugte sich vor und küsste mich wieder. Wieder war er so sanft und zurückhaltend.

Nachdem wir uns gelöst hatten, ging er auf die Knie und nahm meine Hand in seine. „Willst du meine Freundin sein?", fragte er mich und sah mich mit diesen wunderschönen haselnussbraunen Augen an.

„Natürlich, Tony. Ich habe hundert Jahre auf dem Richtigen gewartet. Und das bist du" Ich tippte ihm auf die Nasenspitze. Ich zog ihn auf die Beine und küsste ihn wieder. Ich verschränkte während des Kusses meine Hand mit seiner.
Ich unterbrach den Kuss aber wieder.

„Tony, du musst schlafen. Du siehst sehr erschöpft aus", sagte ich besorgt. Er nickte lediglich. Ich nahm ihn auf meine Arme und trug ihn hoch in sein Schlafzimmer. Schon auf dem Weg dorthin schlief Tony ein und kuschelte sich gegen mich.

Vorsichtig legte ich Tony auf seinem Bett ab und deckte ihn zu. Dann legte ich mich neben ihn und zog ihn zu mir, sodass sein Kopf auf meiner Brust lag. Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und schloss ebenfalls die Augen.

Ich konnte zwar nicht schlafen, aber dennoch kam mein Körper so zur Ruhe. Am nächsten Morgen wurde Tony wieder wach und auch ich öffnete meine Augen wieder.

„Morgen Tony", murmelte ich. Er brummte nur. Plötzlich unterbrach Jarvis die angenehme Morgenstille: „Mr Stark, Sie haben Besuch" Im nächsten Augenblick stand ich schon und zog mich in Sekundenschnelle an, denn ich spürte Direktor Furys Anwesenheit im Wohnzimmer. „Es ist Fury", meinte ich und zischte aus dem Raum.

Unten angekommen begrüßte ich meinen Chef. „Mission erfolgreich abgeschlossen, Agent Cullen, gute Arbeit", lobte er mich, dann kam auch schon Tony die Treppe runter, stellte sich neben mich, nahm meine Hand in seine und fragte: „Was wollen Sie?" Fury kam näher auf uns zu. „Ich möchte mit Ihnen über die Avengers-Initiative sprechen"

So meine Lieben, der erste Teil findet hier ein Ende, es bleibt spannend.
Zweiter Teil kommt auch noch raus, wann weiß ich noch nicht.
Stay safe
Eure Sovara

Marvel: The Beginning (Tony Stark/ Twilight ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt