Kapitel 7

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Ich rannte so schnell wie nie, weil ich nicht zulassen konnte, dass Bella starb. Wenn sie sterben würde, würde Edward nicht zögern und direkt zu den Volturi gehen. Und das konnte ich auf keinen Fall zulassen, es würde Esme das Herz brechen.

Tatsächlich erreichte ich nach zwei Stunden Forks. Ich beschleunigte noch mal und umrundete die kleine Stadt. Kurz bevor ich die nicht mehr ganz so große Villa, denn Tonys war um einiges riesiger, erreichte, schickte ich eine Gedankennachricht an Edward:
»Edward, hast du mich vermisst?«

Schon war ich da. Edward schon wartete vor der Tür und schloss mich gleich in die Arme. „Natürlich hab ich dich vermisst. Du hast unsere Hochzeit verpasst", sagte er ohne ein Lächeln. Ich wuschelte ihm durch die Haare. „Ich hab keine Einladung bekommen", sagte ich schulterzuckend.

Ich ging an ihm vorbei ins Haus, doch er hielt mich zurück. „Bitte, tu was", flehte er. „Ich mache, was ich kann", erwiderte ich sanft. „Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn..." Ich unterbrach ihn, indem ich ihn in den Arm nahm.

„Hey, Edward. Ich werde es nicht so weit kommen lassen, weil ich weiß, was du tun wirst. Wo ist Bella?" „Danke. Oben im Wohnzimmer"

Ich flitzte die Treppen hoch und blieb in der Tür stehen. „Wer von euch Cullens hat mich vermisst?" „Saphira!" Im nächsten Augenblick war ich in einer Gruppenumarmung gefangen. Ich lächelte. Ich hatte sie auch sehr vermisst.

Nach einer Weile lösten sich die anderen von mir und haben die Sicht frei auf Bella. Sie sah schrecklich aus. Ihre Wangen waren eingefallen, ihre Haare spröde und farblos, ihre Haut blass und sie hatte schreckliche Augenringe.

Ich ging neben dem Sofa auf die Knie. „Hey Bella" „Saphira", ihre Stimme war schwach und kratzig, „Wie geht's dir?", fragte ich sanft. Sie strich über ihren schon sehr großen Babybauch.

„Ganz okay" „Nein Bella-", fing Edward an, doch er verstummte sofort, als ich ihn anfauchte. „Klappe Edward. Ich will es von ihr hören, sie kann für sich selbst sprechen"

„Wann hat Bella das letzte Mal etwas gegessen?", fragte ich dann ruhig, als wäre nichts gewesen und strich über ihre Hand. „Vor... drei Wochen?", antwortete Esme. „Was zum...?!", ich sah Carlisle verstört an.

„Wir haben alles versucht", antwortete dieser verzweifelt. Ich legte eine Hand auf Bellas Stirn und konzentrierte mich. Meine Augen leuchteten Silbern auf und ein leichter silberner Nebel hüllte Bella ein. Nach ein paar Minuten verschwand der Nebel wieder und auch das Leuchten meiner Augen hörte auf.

Als der Nebel die Sicht auf Bella wieder freigab, keuchte Edward auf. Bella sah viel besser aus als die Minuten zuvor: Bellas Wangen waren nicht mehr eingefallen, ihre Haut hatte ihren rosigen Ton wieder, die Augenringe waren verschwunden, ihre Haare waren wieder voller und sie war, bis auf ihren Bauch, nicht mehr so abgemagert.

Sofort war Edward bei seiner Frau und küsste sie. Dann trat er wieder zurück und ließ mich machen. „Na dann schauen wir mal, was dir so zu schaffen macht, Bella", meinte ich fachmännisch und zog mein neues Starkphone, Tony hatte es mir geschenkt, hervor.

„Jarvis, anwesend?", fragte ich in den Raum. Alle bis auf Alice schauten mich verständnislos an, ich lächelte doch nur und brach in Gekicher aus, als Jarvis aus meinem Handy antwortete, und die Cullens mich erschrocken anschauten: „Für Sie immer doch, Saphira"

„Okay... zurück zum wesentlichen. Überprüfe bitte Vitalzeichen und das ganze Pipapo", bat ich Jarvis nachdem ich mich wieder gefangen hatte. „Natürlich Saphira"

„Ach ja, ähm, mach bitte einen Scan von Bellas Körper für ein bewegliches Hologramm, Ja?" „Gerne doch", antwortete Jarvis sofort. Während ich Bella erstmal so normal untersuchte, diskutierten Carlisle, Jasper, Rosalie, Emmett und Edward darüber, woher ich das alles gelernt hatte.

Marvel: The Beginning (Tony Stark/ Twilight ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt