Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Mela. Ja wirklich. Mein Bruder heißt Sebastian. Ich habe den komischen Namen, er den guten. Außerdem ist er stark. Ich nicht.
Zurück zur Geschichte:
Ich schlich zu meiner Klasse und ging als 1. rein. Ich ließ meine Sachen eingepackt und wartete bis der Dong kommt. Langsam kamen meine anderen Klassenkameraden.Manche verdrehten bei meinem Anblick die Augen, andere Boxten mich, bevor sie sich setzten. Doch der Lehrer beendete die Schikane. "Guten Morgen liebe Klasse!" Rief er und stellte seine schwere Aktentasche am Pult ab. Ich war als 10. In der Klassenliste. Bei unserer Schule ist es irgendwie so, dass man, wenn man dran war, direkt nach Hause gehen darf. Dann waren Ferien.
Irgendwann kam ich dran. "Mela Cheran?" Fragte mein Klassenlehrer und ich bahnte meinen Weg nach vorne. "Nur einsen, gut gemacht!" Flüsterte der Lehrer mir zu und ich flüchtete auf den Schulhof. Die Sonne scheint. Wie... unschön.
Auf dem Weg zum Tor lande ich zweimal auf den Boden. Am Tor kommt der stärkste aus der Klasse auf mich zu und hebt mich einfach hoch. Dann presst er mich hart an die Wand.
Mein Kopf schlägt auf, ich drohe Ohnmächtig zu werden. Ein Schlag gegen den Bauch gibt mir den Rest. Ich verliere das Bewusstsein.
Ich wache in einer Mülltonne auf. Mein Hoodie stinkt fürchterlich. Ich klettere flink aus dem Müll raus und betrachtete mich auf dem Metall Deckel. Ich hatte überall Wunden und blaue Flecken, meine Haare waren zersaust und unordentlich. Wahrscheinlich trocknete gerade Blut an meinem Hinterkopf.
Wenigstens hatten sie meinen Rucksack ordentlich gegen die Tonne gelegt. Schnell durchsuche ich ihn, ob etwas fehlt. Zum Glück nicht. Rucksack durchsuchen ist alt geworden.
Mein ganzer Körper schmerzt, aber ich schaffe es nach Hause. Sebastian ist noch nicht da. Puh. Ich lege das einser Zeugnis auf den Küchentisch und dusche mich schnell, um den Gestank und das Blut abzuwischen.
Mit der Creme die Flecken verdeckt, fertig. Ich hatte meine wohlverdienten Ferien. Die hatte ich ganz klar gebraucht, obwohl du das auch sicher gesagt hättest.
Meistens unternimmt man was mit der Familie oder mit Freunden. Doch mein Bruder arbeitete und ich hatte keine Freunde. Nur Feinde, obwohl ich nichts gemachte hatte.
Seufzend ließ ich mich ins Bett sinken und holte ein Buch vom Bücherregal über meinem Bett. "Der Ritter?Nee... Gewitter Nacht? Auch nicht." Ich konnte mich nicht entscheiden. Das meiste hatte ich schon 4 mal gelesen.
Ich suche unter meiner Bettdecke die 12 Euro raus, die ich angesammelt hatte und versteckte sie in einer Geheimtasche in meinem neu angezogenen Pollover.
Ich schnappte meine Jacke und mein Fahrrad, dann radelte ich zum Bücherladen. Der beste Ort der Welt.
"Guten Morgen." Grummelte eine Stimme aus dem Privaten Raum. "Herr Maier?" Flüsterte Ich vorsichtig. "Mela! Was für eine Freude. Wie lange warst du nicht mehr hier? 5 Jahre?" "Eher 9." Seufzte ich niedergeschlagen. "Was ist mit meinem Bücherwurm los?" Forscht Herr Maier nach.
Gut, Ihn hatte ich vergessen zu erwähnen. Darf ich vorstellen: Joachim Maier, für mich der 2. Vater. Er kennt mich seit ich zwei bin.
Ach ja: Er hat einen Ziegenbart und graue Haare. Und gaanz viele Falten. Ehergesagt wäre er mein Großvater. Der Beste von allen, selbst wenn er am Anfang wie ein mürrischer, alter Mann aussieht. Ich liebe ihn einfach.
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Leben oder Tod?
Short StorySie starrte an die Wand. Klar, sie könnte jetzt springen. Es klang so einfach. Nur ein paar Schritte. Dann wäre sie am Fenster. Sie ging. Niemand würde sie vermissen. Von innen zerstört ließ sie die Beine baumeln. Alles war so hoch. Sie brauchte nu...