Mein Magenknurren wurde lauter. Das Bauchweh stärker. Ich hatte nichts gegessen. Und jetzt war es 16:00 Uhr. Schule aus.
Heute Morgen bin ich direkt aus dem Haus gerannt, um den Fragen zu entkommen. In der Schule nahm man mir das Pausenbrot weg.
Und in der Mittagspause stellte man mir ein Bein und ich fiel hin. Das Essen war ungenießbar. Und meine Backe wurde von diesem 'Unfall' aufgeschlitzt. Als man mir den Weg zum neuen Essen holen versperrte, lief ich in den dritten Stock.
Ein Junge aus meiner Klasse erkannte mich und zog mich in einen offenen Raum. Dort schubste er mich zum Fensterbrett. "Spring." Murmelte er. Ich zögerte. Zu lange für ihn. Er schlug mir in den Bauch und drückte mich auf den Tisch. Dann drehte er meinen Arm in einen unmenschlichen Winkel und ich schrie auf.
"Heulsuse." Er spuckte auf meine Füße. Dann ließ er meinen Arm los und rannte zum Pult. Ich wusste was er vor hatte. Doch mein Arm schmerzte höllisch und meine Sicht war verschwommen. Nach dem der Junge erfolgreich den Schlüssel des Raumes gefunden hatte, stellte er mir beim vorübergehen ein Bein und ich fiel hin.
Danach hörte ich als letztes ein klicken, als ich merkte, wie die Tür abgeschlossen wurde. Ich war eingesperrt. Alleine. Weinend und schniefend zog ich mich in eine Ecke zurück und versuchte nicht mal, gegen die Tür zu hämmern. Es eürde eh nichts bringen.
Nachdem die Mittagspause vorbei war, stürmten Kinder in den Raum. Es war wieder Unterrichtszeit. Die Lehrerin sah mich zuerst heulend in der Ecke sitzend. "Geht es dir gut?" Fragte sie fürsorglich. Ich sah den Fluchtweg. Die Tür war offen. Schnell humpelte ich in den Flur, um unangenehmen Fragen auszuweichen.
Atemlos landete ich doch noch in meiner Klasse. Der Lehrer machte mit dem Unterricht weiter, nachdem ich mich gesetzt hatte.
Ein Papierflieger traf mich am Ende der Stunde.
Schade, das du dich nicht
umgebracht hast.Natürlich kein 'Absender'. Nach der letzten Stunde lief ich vom Schulgelände. Ich hatte gelernt, die Beleidigungen auszublenden. Schnell joggte ich nach Hause. Dort schloss ich mich im Zimmer ein und suchte Gummibärchen. Mann hatte ich Hunger.
________ NächsterMorgen________
Wie wunderbar, von Vögeln geweckt zu werden. Und dann war heute der letzte Schultag vor den Ferien! Ich flitzte ins Bad und verdeckte die Schnittwunde unter Creme. Dann ging ich nach unten. Ich hatte ebenfalls gelernt, Fragen auszuweichen.
"Morgen!" Begrüßte Ich meinen großen Bruder. Ja, wir lebten alleine. Meine Eltern waren als ich 6 war gestorben, und mein Bruder hatte da Abi fertig. Meine Mutter hatte früh Kinder gekriegt, okay?
Damit haben meine Eltern meinem Bruder das Haus vererbt und er arbeitet fast immer, um alles zu bezahlen. Doch er wird immer für mich da sein. Das versprach er mir.
Er nickte misstrauisch und zeigte still auf die Pfannekuchen auf den Tisch. Er machte jeden Freitag Pfannkuchen. So hatte es auch meine Mutter immer gemacht.
"Ich kriege heute Zeugnisse!" Freute ich mich und versuchte ihn damit zu einem lächeln zu zwingen. Es klappte. "Dann viel Spaß in der Schule!" Schmunzelte Mein Bruder.
Als ich aus dem Haus war, sprintete ich zur Schule. Den Schulbus hatte ich schon lange nicht mehr benutzt. Zu viel Gefahr. Mein Gefühl war gut.
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Leben oder Tod?
Cerita PendekSie starrte an die Wand. Klar, sie könnte jetzt springen. Es klang so einfach. Nur ein paar Schritte. Dann wäre sie am Fenster. Sie ging. Niemand würde sie vermissen. Von innen zerstört ließ sie die Beine baumeln. Alles war so hoch. Sie brauchte nu...