kapitel 4 : werden das durchstehen

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Hugo: Im Krankenhaus gibt es echte Scheißtage. Aber es gibt auch gute Tage, wo man richtig glücklich ist. Und heute ist so ein echt geiler Tag: Ich bin jetzt in einer Gang. Wie cool ist das denn? Auch dieser Junge hätte nie geträumt, dass er echte Freunde finden würde (Toni). Ganz einfach, weil er noch nie welche hatte. Und das nur, weil er ein bisschen besonders ist. Manchmal will man einfach dazugehören. Und wenn dieser Wunsch zu mächtig wird, trifft man nicht immer die richtigen Entscheidungen.

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Die kleine Gruppe saß eng beieinander in der Notaufnahme, die Geräusche und der Geruch des Krankenhauses um sie herum. Ihre Blicke waren aufmerksam, als sie das Spiel spielten, bei dem sie versuchten, die Diagnosen der eingelieferten Patienten zu erraten. Jeder Moment war von intensiver Konzentration und einem Hauch von Ehrgeiz erfüllt.

Leo, mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen, brachte das Spiel auf den Punkt: "Und wie steht's noch mal?" Jonas, der sein Lächeln erwiderte, antwortete stolz: "Vier zu null." Leo konnte nicht widerstehen, einen Seitenhieb zu machen: "Du kannst froh sein, dass Josie nicht mitspielt. Sie würde uns alt aussehen lassen." Josie, die auf dem Boden zu Jonas' Füßen saß, lachte und schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln.

Inmitten des Spiels kam der nächste Patient ins Krankenhaus. Die Spannung stieg, und Josie konnte die Aufregung förmlich spüren. "Okay, Jungs. Was meint ihr?", fragte sie gespannt und ließ ihren Blick über den Neuankömmling schweifen. Jonas, immer der Erste, der seine Vermutung aussprach, schlug vor: "Keine Ahnung. Vielleicht eine Alkoholvergiftung?" Leo, mit einem Hauch von Entschlossenheit, entgegnete: "Nee, ich tippe eher auf eine Überdosis Ecstasy." Die beiden Jungs diskutierten lebhaft, während Josie still lauschte und ihre eigenen Gedanken formte.

Schließlich gab sie ihren Beitrag ab, ihre Stimme ruhig und bestimmt: "Magen auspumpen, eine Nacht zur Beobachtung... eine Lektion für ihn." Ihr Blick verriet Mitgefühl und Verständnis für die Situation des Patienten. Jonas war überrascht von ihrer Einschätzung und meinte: "Ich dachte, du spielst nicht mit." Josie lächelte sanft und erklärte: "Manchmal kann ich einfach nicht widerstehen. Das Spiel zieht mich in seinen Bann." Leo, mit einem spielerischen Glitzern in den Augen, fragte den Rettungssanitäter: "Pillen oder Alk?" Die schlichte Antwort brachte Leo zum Strahlen: "Pillen." Er ließ keinen Zweifel daran, dass er sich in diesem Spiel als unschlagbar betrachtete. Josie nickte zustimmend und ergänzte mit einem Hauch von Ironie: "Es ist keine Schande, gegen Leo zu verlieren."

Die Atmosphäre war gelöst und voller Freude. Josie dachte an ihre gemeinsamen Momente als Langzeitpatienten und erinnerte sich an das "Emergency Quiz", das ihnen Abwechslung und Unterhaltung bot. "Beim Entertainment bin ich unschlagbar", sagte sie mit einem Augenzwinkern, und Leo konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Doch plötzlich spürte er einen Stoß in sein Schienbein, als Josie ihn spielerisch neckte. "Ey", protestierte er leicht schmerzhaft. Josie lachte herzlich und konterte: "Nur der zweite Platz, Leo." Sie genoss die spielerischen Kabbeleien und das Gefühl der Verbundenheit in der kleinen Gruppe.

Während sie noch lachten und scherzten, öffnete sich die Eingangstür erneut, und ein weiterer Patient wurde hereingebracht. Die Spannung stieg wieder, und Leo meldete sich als Erster zu Wort: "Mhm. Ich würde sagen, Autounfall." Doch Josie stand plötzlich auf, drückte den Türöffner und ließ ihre Stimme voller Selbstvertrauen erklingen: "Doch eher ein Motorradunfall." Ein älterer Mann, der den Rettungssanitätern hinterherlief, rief aufgeregt: "Muss er denn so durchgeschüttelt werden? Toni, es ist nicht so schlimm." Josie schaute zu den beiden Jungs hinunter und zuckte mit den Schultern. "Lasst uns jetzt mal etwas essen gehen, ich habe Hunger", sagte sie und drückte ihre Vorfreude auf das gemeinsame Essen aus.

Die drei Freunde verließen die Notaufnahme und begaben sich auf den Weg zum nächsten Abenteuer. Ihre Freundschaft und ihr Zusammenhalt wurden in diesem Moment noch intensiver. Sie wussten, dass sie sich gegenseitig stärken und unterstützen konnten, während sie gemeinsam die Herausforderungen des Lebens meisterten. Und inmitten des Lächelns und Lachens spürten sie die wachsende Bedeutung ihrer Verbundenheit.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 28 ⏰

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JOSETTE || ᶜˡᵘᵇ ᵈᵉʳ ʳᵒᵗᵉⁿ ᵇᵃ̈ⁿᵈᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt