Der Weg durch den Tunnel war zu Beginn noch ganz heiter, aber nach einiger Zeit wurde es jedoch schnell eintönig. Ich seufzte leise. " Ich möchte endlich auf der anderen Seite angekommen sein...", flüsterte ich ungeduldig und versuchte, nur dann zu reden, wenn die drei vor mir in ein Gespräch vertieft waren. Und dann, wie wenn man vom Teufel spricht, tauchte es auf, das Ende des Tunnels! " Endlich, die zwei Stunden sind vorüber!", meinte ich und atmete erleichtert auf. Sofort verlangsamte ich meinen Schritt und wartete, bis meine verfolgten Teilnehmer außer Sicht gerieten. Als ich draußen war, kam mir die kühle Brise der Nacht entgegen. Sie war so angenehm. Einige Meter entfernt lag ein See, der modrige Geruch der Algen stieg mir in die Nase. " Es erinnert mich sehr an zu Hause...", merkte ich an und sah zu Gon und den anderen, die durch den Wald liefen. Perfekt! So kann ich wieder in ihr Umfeld treten, darf mich eben nur nicht erwischen lassen.
" Seht mal, da ist ein Boot!", rief Gon freudig. Die drei begannen zu diskutieren, stiegen aber letztendlich in das Boot und ruderten auf den See hinaus. Meine Hände ballten sich zu zwei Fäusten. " Mist! Mist! Mist! Mist! MIST!!!", fluchte ich laut. " Ich habe kein Boot!!! Muss ich nun wirklich um den See herum laufen?!?!?", fragte ich mich wütend und brummte anschließend. Ich begann los zu rennen, um sie nicht zu verpassen, wenn sie wieder am Festland angekommen waren. Der Weg durch den Wald erschien mir lang und dunkel. Eine Duftmischung aus Moos und Salzwasser vermischten sich und begleiteten mich. Ich zitterte, weil mir kalt war und weil ich ein murmeliges Gefühl in der Magengrube hatte. Meine Finger, welche normalerweise immer kalt waren, erschienen mir steif und eingefroren. Ich zog meine Hände in die Ärmel meiner blauen Jacke und sorgte dafür, dass sie nicht mehr an die Luft gelangen würden. Ich bin noch nie alleine, mitten in der Nacht durch den Wald gelaufen. In dieser Situation hatte ich auch aufgehört Selbstgespräche zu führen, obwohl ich mir sicher war, dass es vielleicht besser gewesen wäre. Jedes Geräusch in meiner Umgebung, was nicht von mir stamm, machte mich unruhig. Als ich plötzlich einen seltsamen Ruf hörte, schrie ich auf und sprintete los. "Was ist, wenn das eines dieser magischen Biester ist!?", schrie ich auf und ging direkt vom Schlimmsten aus. Als ich mich wieder dem Wasser näherte, nahm auch der Nebel, der in dieser Nacht dicht war, zu. Und plötzlich kam etwas Riesiges auf mich zu geflogen und ich schrie erneut auf, rannte los und versteckte mich in einem Gebüsch. Ich zitterte und wartete ungeduldig ab. Als ich dann die Stimmen von Gon und den anderen hörte, blickte ich auf. Mit Erleichterung, hatte ich festgestellt, dass das riesige Etwas, das auf mich zuflog, das Boot war, womit sie den See überquert hatten. Sie sprachen über diesen geraden Weg, welchen Leorio so sehr betonte. " Einen geraden Weg?", fragte ich mich selbst und überlegte angestrengt, bis mir einfiel, dass die Frau mit den Quiz davon gesprochen hatte.
Ich setzte mich wieder in Bewegung und achtete darauf so wenige Laute, wie möglich von mir zu geben. Unser Weg führte uns wieder durch den Wald. Aber dieses Mal hatte ich nicht so viel Angst, weil ich mich nun auf etwas konzentrieren konnte, was wichtig war. Es war immer noch verwunderlich, dass sie mich nicht bemerkten. Ab und zu musste ich mich etwas zurückhalten, da dieser Leorio, der ziemlich weit hinten ging, sich des Öfteren im Misstrauen umsah. " Dieser verfluchte Anzugträger! Er erschwert mir die Sache nur!", brummte ich genervt und schaute zwischen einen Busch durch. Irgendwann deutete Gon dann auf die Zeder, die der Kapitän und die Quiz-Lady erwähnten. Ich lächelte vor Freude als er Leorio und Kurapika darauf aufmerksam machte. Unter dieser Zeder lag auch ein Haus, wohin ich den Dreien gefolgt war. Ich versteckte mich an einer Hausseite und lauschte. Sie klopften an der Tür. " Es ist seltsam, dass sie nicht da sind...sie sagte, hier lebte doch ein Pärchen...", meinte Kurapika. Leorio entgegnete daraufhin: " Es sieht auch nicht so aus, als hätten bis jetzt andere Teilnehmer diesen Ort erreicht. Wir sind die ersten!" "Die Ersten...vielleicht war es doch nicht der richtige Weg?", sprach ich und runzelte die Stirn, beim Überlegen. " Ich geh rein!", meinte Leorio selbstsicher. Ich blickte wieder neugierig auf.
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Pursuit of the mystery casket [Hunter x Hunter] ~ Fanfiktion
FanfictionSie will ein Hunter werden, um jeden Preis! Doch kein gewöhnlicher Hunter, wie von den etlichen Erzählungen, die sie gehört hatte! Ihr Ziel war eindeutig! Eine mystische Box, die von jedem Schatz/ Artefakten-Hunter aufgesucht wird! Ein junges Mädche...