Geheimnisvoller Fund

1.1K 41 14
                                    

Reale Welt:
Es war 14 Uhr. Meine Freundin klingelte an der Tür, um mich zum Eisessen abzuholen. "Laraaaa!", rief ich und fiel ihr um den Hals. Sie lachte und warf ihre schwarzen Haare schwungvoll zurück. Ich liebte ihre Haare. Dieses schöne schwarz mit den roten Strähnen. Ich fand es wundervoll. Meine Haare dagegen waren langweilig. Diese gewellten blonden Haare die bis zu meinem Schulterblättern gingen. Grausam! Ich wollte Sie aber nicht färben, ein viel zu großes Risiko. Lara riss mich aus meinen Gedanken:"Du Leylola... können wird jetzt gehen?" Sie sagte immer nur Leylola wenn sie mich ärgern wollte, denn sie wusste, dass ich diesen Namen nicht mochte! Außerdem heiße ich Leyla und nicht Leylola, aber manchmal nannte sie mich so.

Entspannt fuhren wir mit dem Fahrrad zur Eisdiele. Auf dem Weg dorthin trafen wir Carina, unsere Freundin. Sie war genauso in One Piece vernarrt wie Lara und ich. Sie aß mit uns Eis und wir redeten viel. "Sag mal Leyla... wie war dein Karatetunier?", fragte mich Carina. "Ich hab gewonnen", sagte ich triumphierend. Das Nächste ist erst wieder nach den Ferien, in der Zeit werde ich viel trainieren." Grinsend steckte sie sich den Löffel mit Eis in den Mund.
Als es Zeit war nach Hause zu gehen, verabschiedete ich mich und schwang mich auf mein Fahrrad. Zuhause angekommen warf ich mich auf das Sofa und hörte laut Musik. Doch plötzlich fiel mir auf, dass ich noch einkaufen musste, da ich nichts mehr im Haus hatte. Ich lief zur Fensterbank auf der mein Sparschwein stand und schnappte mir einen 50 € Schein. Dabei fiel mein Blick auf das Baumhaus, dass ich mal mit Carina und Lara gebaut hatte. Es hatte ein riesen Loch im Dach. War das schon länger da? Ohne groß drüber nach zu denken lief ich in den Garten und kletterte die Leiter zum Baumhaus hinauf. Dort lag ein Junge. Er hatte strubellige Haare und große Füße. Er war verwundet und muskulös. Er musste von oben ins Baumhaus gefallen sein! Aber wo kam er her? Irgendwie kam er mir bekannt vor. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn wecken sollte, denn etwas hinderte mich. Wer weiß wer das ist? Vielleicht ist er betrunken oder wird mich vergewaltigen! Ich setzte mich neben ihn und starrte ihn an. Bis er seine Hand bewegte. Sie fiel genau auf meine drauf. Ich zog sie vor Schreck zurück. Er hatte schwere, aber auch weiche Hände. Nun war ich mir sicher: ich wecke ihn. "Hallo? Aufwachen! Wer bist du?" "Hmm.. lass mich schlafen, Nami", nuschelte er ganz leise, sodass ich es nicht richtig verstand. Ich wurde ungeduldig und gab ihm eine Backpfeife. Sofort meckerte er mich an: "Ey, was soll der scheiß?" Als er die Augen aufschlug, schaute er mich komplett verwirrt an. "Wer bist du denn?" "Das gleiche könnte ich dich auch fragen! Immerhin liegst DU in MEINEM Garten" "Hä??" Er schaute sich um, "Ich bin Zorro." "Erzähl keinen scheiß!" Ich hielt ihm zögernd meine Hand hin. "Ich bin Leyla." Kurzes schweigen. "Du bist also Zorro. DER Lorenor Zorro?" Ich glaubte ihm kein Wort. "Ja, sogar DU kennst meinen vollständigen Namen. Woher?", fragte er unschuldig, ergriff meine Hand und zog sich mit so viel Schwung an ihr hoch, dass ich fast mein Gleichgewicht verlor. "Hab geraten", sagte ich kleinlaut, "Hä? Aber was soll das? Wie kannst du denn hier sein? Das geht doch garnicht! Träume ich etwa?" Ich schlug mich selbst. Es tat sich nichts. "Du kannst nicht hier sein!", stellte ich fest. "Du bist bestimmt betrunken oder so'n Typ, der es lustig findet andere zu verarschen." "Ich bin doch hier. Und verarschen tu ich dich sicher auch nicht." "Na gut...ich stelle dir jetzt mal ein paar Fragen." "Ok! Aber wieso?" "Ich will nur wissen ob du die Wahrheit sagst! Fangen wir an: was ist dein Hobby? Was ist dein Traum? Von welcher Insel kommst du? Wie heißen deine Schwerter? Wie groß bist du? Wer ist dein Vorbild? Wer sind deine Freunde? Wann hast du Geburtstag?" Ich durchlöcherte ihn mit vielen Fragen und er beantwortete ALLE richtig! "Ok du bist anscheinend wirklich Lorenor Zorro", sagte ich und glaubte meinen eigenen Ohren kaum. "Aber wie bist du hier gelandet? Und wie soll das gehen? Dich gibs ja nur im Manga! Oder du bist doch so ein Typ der mich verarschen will! Hat Lara dich angeheuert? " Er schaute auf seine Hände und fing an zu erzählen: "Ich habe diese Karte gefunden. Da ich den Text nicht richtig lesen konnte habe ich ihn versucht laut zu lesen. Dann kam dieses komische Tor und ich wurde hinein gesaugt. Und eben bin ich hier aufgewacht." "Ich sehe aber keine Karte", antwortete ich. Ich dachte darüber nach, doch die Karte bekam ich nicht zu Gesicht, da anscheinend nur die Leute, die an sie glaubten sie sehen konnten. Wollte ich ihm denn glauben und diese mysteriöse Karte sehen?
Ich wurde von einem Magenknurren aus meinen Gedanken gerissen. Ich grinste ihn an, nahm ihn am Handgelenk und zog ihn mit in die Küche. Ich machte ihm Reis mit Fleisch und gab ihm ein Bier. Er sah ziemlich zufrieden aus und aß sehr schnell. Nachdem er fertig mit essen war und den ganzen Tisch mit Essensresten eingesaut hatte, sagte ich: "Du solltest dich ausruhen, du bist völlig verwundet. Ich werde mich darum kümmern." Also verarztete ich ihn und sah dabei seine riesige Narbe, die er von Falkenauge bekam! Er musste der Echte sein! Langsam fuhr ich mit einem Finger seine Narbe entlang. Plötzlich entfuhr ihm ein von Schmerz verzerrtes Stöhnen, daraufhin schreckte meine Hand augenblicklich zurück.

Nach einiger Zeit als er meinte, dass es ihm besser ginge, nahm er die Verbände ab. Nun sagte ich: "Ich kann immer noch nicht glauben, dass du Lorenor Zorro bist. Zeig mir wie gut du mit deinem Schwert umgehen kannst." Ich nahm ihn mit auf ein Feld, denn dort war genug Platz. Ich staunte nicht schlecht, denn ich sah wie elegant er doch kämpfte. Es war jedoch noch nie mein Lieblingscharakter gewesen. Ich mochte immer Chopper am liebsten. "Das kann doch nicht sein... Euch gibt es doch nur im Manga!", sagte ich verblüfft. "Manga? Was ist das? Was redest du da eigentlich die ganze Zeit?", fragte er. "Ich erkläre es dir, wenn wir wieder Zuhause sind." Zuhause angekommen holte ich ein Manga und zeigte ihm, dass er und alle seine Freunde, für uns nur gezeichnete Figuren waren. Ich weiß zwar nicht, ob er es verstand, aber ich hoffte mal schon. Schließlich sagte ich: "Ich muss noch einkaufen. Aber ich lass dich hier sicher nicht alleine, also musst du wohl mitkommen. Doch ersmal ziehst du dir etwas vernünftiges an." "Ok, wenn es sein muss", antwortete er Gedanken verloren. In meinem Zimmer gab ich ihm ein gelbes Shirt und eine schwarze Hose. Dazu braune Schuhe. Das waren die alten Sachen von meinen Vater, die er hier gelassen hatte, als er mit einer anderen abgehauen war.

Das war das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch^^

 One Piece - Das Mädchen mit der seltsamen GabeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt