Danke...

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*Wilbur pov.*

Eine Weile lang schrieb ich an meinem Song weiter, jedenfalls versuchte ich dass. Allerdings war in meinem Kopf eine Blockade. Genervt legte ich den Stift weg und stand auf. Ich schnappte mir meine Jacke und machte mich auf den Weg, dorthin wo ich am besten abschalten konnte. Der Platz an dem ich nachdenken konnte. Auf dem Weg dorthin dachte ich über heute morgen nach, wie Y/N so nah bei mir war... Ich war so in Gedanken versunken dass ich gar nicht merkte dass ich schon da war. Der weg zu diesem Platz war nie so lang gewesen, ich hatte mit ihr nur einen besonders langen weg genommen um mehr mit ihr zu reden.

Wie üblicherweise erwartete ich den Platz leer vorzufinden, jedoch war heute schon jemand anderes da und dieser jemand versuchte den Baum hoch zu klettern. Beim ersten Versuch rutschte die Person ab und schnaufte kurz durch, dann versuchte sie es erneut. Ich war nun nicht mehr als 5 Schritte entfernt und merkte dass diese Person doch tatsächlich Y/N war. Eins musste man ihr lassen, sie war sehr ehrgeizig. Dieses mal hatte sie es fast geschafft als sie plötzlich abrutscht, instinktiv machte ich einen Schritt nach vorne und fing sie auf. Leicht wie eine Feder. Sie hatte ihre Augen zusammengekniffen was sehr lustig aussah. Langsam öffnete sie diese und ich sah in ihre wunderschönen glänzenden A/F Augen.

"Wilbur?", ich lächelte sie an, setzte sie ab und strich ihr eine verirrte Strähne ihrer Haare hinters Ohr. "Was hast du probiert?", ich lachte leicht. "Ich wollte nur hoch in den Baum...", verlegen schaute sie auf den Boden. "Soll ich dir helfen?", kurz schien sie zu überlegen:"Nagut...Okay", das war mein Stichwort, ich hob sie an ihrer Taille hoch sodass sie sich an der "Sitzfläche" festhalten konnte. Danach kletterte ich ebenfalls hoch. "Danke, das hätte echt schiefgehen können wenn du nicht da gewesen wärst."  "Kein Problem! Dafür sind Freunde doch da!", sie nickte und lächelte. "Also, warum bist du hierher gekommen?"  "Musste ein bisschen abschalten. Ich habe mich ungefähr 4 Stunden auf den Manhunt vorbereitet...", ungläubig sah ich sie an:"Oh wow! Dream hat gar keine Chance!"  "Naja...So würde ich das jetzt nicht sagen, ich meine, Dream hat immer ein Ass im Ärmel und man weiß nie was er als nächstes tut..."

*Y/N pov.*

Ich war mir sicher dass ich Wilbur von meinen Sorgen erzählen konnte und er mich verstehen würde:"Ich möchte einfach nicht versagen weißt du?", verlegen schaute ich in Richtung Boden. "Y/N...Ich bin mir ziemlich sicher dass du das schaffen kannst! Und selbst wenn du es nicht schaffen solltest ist das nicht schlimm!", warm lächelte er mich an. Ich lies mir die Worte kurz durch den Kopf gehen:"...Du hast recht", nun lächelte ich ihn auch an:"Danke"  "Wofür?"  "Dafür dass du mir zuhörst", wir lächelten nur nach einer kurzen Zeit durchbrach ich die Stille und fragte wie es denn mit seinem Song voranging, daraufhin unterhielten wir uns über Songs und darüber wie man sie schreibt.

Anscheinend unterhielten wir uns sehr lange, denn es wurde dunkel und im Hintergrund zirpten leise die Grillen. Jedoch hielt diese Stille nicht lange denn das Wetter schlug von der einen auf die andere Sekunde um und es schüttete wie aus Eimern. "Wilbur! Ich glaube wir sollten jetzt gehen!"  "Ich stimme zu!", wir sprangen beide runter, Wilbur half mir ein bisschen. Sobald wir unter dem Baum standen rannten wir los. Der Regen hörte allerdings so schnell auf wie er gekommen war und Wilbur und ich sahen uns verwirrt an. Wortlos liefen wir, jetzt patschnass, nebeneinander her auf dem Weg zu unserem jeweiligen Zuhause. Ich wollte es nicht zugeben, aber jetzt wo es dunkel und etwas kälter wurde und wir patschnass waren, war mir schon sehr kalt.

Allerdings wollte ich nicht das Wilbur sich Sorgen machte, also sagte ich nichts. Jedoch siegte mein Unterbewusstsein, denn Wilbur fragte mich:"Ist dir kalt?"  "Nein, wieso?", er schmunzelte:"Du hast gezittert"  "Oh...", ich schaute wieder einmal auf den Boden und tat so als wäre nichts geschehen. Ich fühlte wie mir von hinten eine Jacke über die Schultern gelegt wurde. "Wilbur, dann wird dir kalt!"  "Alles gut", wieder lächelte er mich an. Als wir langsam in die Nähe seiner Wohnung kamen meinte er dass er mich noch begleiten würde, jedoch lehnte ich ab. "Y/N du bist allein, klein und schutzlos! Ich muss dich beschützen!", scherzte er. Ich lachte und wollte gerade losrennen als ich merkte wie ich von hinten festgehalten wurde und zurückgezogen wurde.

Wiedereinmal lag ich in Wilburs Armen, er umarmte mich von hinten. "Wilbur! Lass mich los!", jammerte ich:"Nein! Erst wenn du mir erlaubst dass ich mit dir gehen kann!", ich versuchte mich zu befreien, jedoch lachte er nur und ich ließ gespielt verärgert von meinem Versuch zu fliehen ab. "Nagut, du kannst mitkommen", nuschelte ich, er hielt mich mit einer Hand fest und hielt die andere an sein Ohr:"Das habe ich nicht ganz verstanden!", er lächelte triumphierend. "Du kannst mitkommen", sagte ich nun gut verständlich. Mit einem noch größeren Grinsen im Gesicht ließ Wilbur mich los.

"Ist da jemand beleidigt?", lachte er und schubste mich leicht mit seiner Schulter. "Ich bin nicht beleidigt!", ich lachte und schubste dann zurück, das ging eine ganze Weile so bis wir schließlich an der Tür zum Treppenhaus meiner Wohnung ankamen. Ich zog Wilburs Jacke aus und gab sie ihm zurück. Danach suchte ich in meiner Jackentasche nach meinem Schlüssel, ich wühlte und wühlte, jedoch fand ich ihn nicht. Langsam wurde ich panisch, zog meine Jacke aus und schüttelte die Taschen aus. Kein Schlüssel, dabei hatte ich ihn zu 100% eingesteckt!

Panisch schaute ich zu Wilbur:"Ich glaube ich habe meinen Schlüssel verloren!"  "Okay, bleib ruhig, wir können nochmal zum Baum, vielleicht hast du ihn beim Klettern verloren", wir liefen also zum Baum zurück. Dort angekommen suchten wir mit unseren Handytaschenlampen jeden Winkel ab und drehten jeden Stein um, allerdings fanden wir nichts. Mir drang der Schreck in alle Glieder und in meine Augen stiegen langsam die Tränen. "Y/N...Lass uns morgen im hellen noch einmal zurück kommen, vielleicht sehen wir im hellen mehr."  "Und wo soll ich heute Abend schlafen?", diese Frage hätte ich nicht fragen müssen, denn Wilbur lächelte mich an und zog mich in eine Umarmung. "Hey, alles wird gut, wir finden den Schlüssel bestimmt wieder! Und bis dahin kannst du bei mir bleiben"  "Danke...", dadurch musste ich einfach lächeln. Wilbur war immer für mich da, auch wenn wir uns noch nicht lange kannten.
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Ich habe tatsächlich einen Plan für diese Geschichte, allerdings habe ich schon wieder zu spät geuploadet... Ich bin wieder in der Schule, also bitte bitte bitte seid mir nicht böse!

Your new Boyfriend [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt