5.

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~Du bist mein Fels in der Brandung~

Christina

Piep, piep, piep. Leise stöhnend drehe ich mich um und drücke meinen Kopf instinktiv tiefer in das Kissen, um dem schrecklichen Piepen in meinem Ohr ein Ende zu bereiten. Es ist definitiv viel zu früh und auch wenn erst die zweite Let's Dance Woche angebrochen ist, leide ich jetzt schon unter massivem Schlafmangel. Ich seufze erleichtert auf, als mein Wecker endlich aufgibt und verstummt. Ich bin gerade wieder dabei ins Land der Träume abzudriften, als ich eine leise Stimme neben meinem Ohr vernehme. „Schatz, du musst aufstehen", dringt Lucas Stimme an mein Ohr. Murrend will ich mich gerade von Luca wegdrehen, um weiterschlafen zu können, als er seinen Arm um mich legt und so mein Vorhaben stoppt. Langsam heben sich meine Lieder und ich blinzle Luca aus kleinen Augen an. Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln und langsam nähert er sich meinem Gesicht. Als seine Lippen weich auf meine treffen, entfährt mir ein leises Seufzen. Ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren und ziehe leicht an seinen braunen Locken, woraufhin Luca ein Knurren entweicht. Beim Klang seiner rauen Stimme bildet sich sofort eine Gänsehaut auf meiner Haut und als Luca bestimmt seine Zunge zwischen meine Lippen schiebt, ist jegliche Müdigkeit vergessen. Meine Hand wandert von Lucas Wange über seinen Hals hinunter zu seinem trainierten Bauch. Sanft schiebe ich meine Hand unter sein T-Shirt und beginne mit meinen Fingernägeln über seine Bauchmuskeln zu fahren. Ich spüre wie sich Lucas Körper über mir zunehmend anspannt und lasse es mir nicht nehmen, ihn noch ein bisschen länger zu triezen. Ich löse mich aus unserem intensiven Kuss und fahre mit meinen Lippen über Lucas Hals und sauge leicht an seiner warmen Haut. Augenblicklich entfährt ihm ein tiefes Seufzen und im nächsten Moment spüre ich seine große Hand unter meinem Shirt, welche fordernd meine Seite langstreicht. Kurz löst Luca sich von mir, um sich sein T-Shirt auszuziehen und auch mein Oberteil fällt kurz darauf zu Boden und wir geben uns einfach unseren Gefühlen zueinander hin.

Luca

Erschöpft liegt Christina auf meiner Brust, während ich ihr zärtlich durch die Haare fahre. Immer wieder entfährt ihr ein genüssliches Brummen und ihre Lieder schließen sich kurzzeitig. Von der Ruhe ist aber schnell nichts mehr zu spüren, als sie sich plötzlich ruckartig im Bett aufsetzt. „ Mist Luca, ich muss doch zum Training!", entfährt ihr es hektisch und schon ist sie aufgesprungen. Auch ich begreife so langsam, was los ist und fange an mich anzuziehen, um Christina wenigstens noch ein kleines Frühstück für unterwegs vorbereiten zu können. Gerade will ich mich auf den Weg in die Küche machen, als mein Blick auf meine Freundin fällt. Hektisch probiert sie sich gerade ihre Leggings anzuziehen, wobei sie sich allerdings im Hosenbein verhakt und gefährlich ins Taumeln gerät. Sofort stehe ich hinter ihr und schlinge meinen Arm um ihren Körper, um sie vorm Stürzen zu retten. Christina murmelt nur schnell ein Danke, bevor sie sich hastig wieder daran machen will sich fertig zu machen. Besonders weit kommt sie allerdings auch dieses Mal nicht. Zum wiederholten Mal beobachte ich, wie sie sich verzweifelt durch die Haare fährt, während sie anscheinend auf der Suche nach etwas ist. Mit zwei großen Schritten stehe ich vor ihr und umschlinge ihre Handgelenke mit meinen Händen und schaue Christina eindringlich an: „Schatz, es bringt jetzt nichts, wenn du dir so einen Stress machst."

Christina

Verzweifelt schaue ich Luca an: „ Und was soll ich deiner Meinung nach machen?! In 10 Minuten muss ich bei Jan im Trainingssaal stehen und ihm die neue Choreo beibringen. Ich bin weder richtig angezogen, geschweige denn in der Nähe von Jan. Das ist total unprofessionell und wenn du mich noch länger festhältst, dann kann ich das Training heute auch gleich absagen", schnaube ich entrüstet und probiere mich aus Lucas Griff zu lösen. Aber Luca denkt nicht mal daran mich loszulassen. Ich will ihn gerade fragen, was das soll, doch er kommt mir zuvor: „ Christina bleib jetzt ruhig. Du rufst jetzt erstmal Jan an und sagst ihm Bescheid, dass du verschlafen hast und ich mache dir in der Zwischenzeit was zum Essen. Es hat keinen Sinn, wenn du jetzt komplett aufgewühlt losfährst und dann wohlmöglich noch einen Unfall baust und dir was passiert, ok?" Schnell nicke ich und hauche Luca einen Kuss auf die Wange. Es ist immer wieder faszinierend, wie unglaublich gut Luca es schafft mich zu beruhigen. Gerade in solchen Situationen ist er mein Fels in der Brandung und ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde. Nachdem ich mich endlich fertig angezogen habe, mache ich mich auf den Weg in mein Badezimmer, wo sich mir augenblicklich das nächste Drama darbietet. Ein großer Bluterguss unterhalb meines Kinns ziert meine sonst so ebenmäßige Haut und selbst wenn ich in Pulli trainieren würde, wäre dieser noch zu erkennen. Gefühlt ein ganzes Concealerfläschchen später, ist der dunkle Fleck allerdings immer noch deutlich zu sehen und genervt stöhne ich auf. Luca, welcher gerade im Türrahmen erschienen ist, kommt langsam auf mich zu. „Was ist los, mein Schatz?", fragt er unschuldig. Grummelnd drehe ich mich um und deute auf meinen Hals: „Das ist los". Leise kichernd beugt Luca sich vor und beäugt meinen gigantischen Knutschfleck: „Och, ist doch ganz schick. Jetzt weiß Jan immerhin, dass du fest vergeben bist und er muss sich nicht mehr darum bemühen dich zu erobern". Auch wenn die Ironie in Lucas Stimme kaum zu überhören ist, werfe ich ihm einen genervten Blick zu. „Tja, du gehörst halt mir", antwortet er keck und gibt mir einen leichten Klaps auf den Po.

Oneshots ~ LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt