Grün

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"Was denkst du ist deine heutige Farbe?"

Etwas verwirrt schaute ich nach recht. Dort hatte sich ein Mädchen hingesetzt und schaute mich aus hellen grünen Augen an.

Ich lächelte, steckte nun auch meinen rechten Kopfhörer in mein Ohr und sagte "Grün".

Slumber Party sang nun für mich, aber anscheinend war ich auf jemand Sturen getroffen, denn meine Bahn-Begleitung nahm den einen Kopfhörer wieder raus und steckte ihn sich anschließend selbst ins Ohr.

"Wenn da Ohrenschmalz dran war, ist das ganz deine Schuld" murmelte ich darauf hin, was die Fremde neben mir entweder nicht gehört hat oder ignorierte. Es schien so als wäre ihr stattdessen das Farbenthema noch nicht geklärt.

"Also meine ist Morgentau, weil..." mein skeptischer Blick lässt sie stoppen. "Was?" fragte sie unsicher. Daraufhin neigte ich meinen Kopf etwas, betrachte sie immer noch mit einem skeptischen Blick. "Was -und nehme mir das nicht übel- soll Morgentau für eine Farbe sein?"

Jetzt schaute sich mich empört an. "Was??? Du weißt nicht welche Farbe Morgentau ist? Warte ich zeig es dir!" Sie schien leicht empört und tippte rasch was in ihr Handy ein. Dabei fielen mir ihre knallgelb lackierten Fingernägel auf.

Ich neigte meinen Kopf etwas, um nun auch ihren Billschirm zu erkennen. Dort war ein Bild mit einer türkisen Farbe zu sehen. "Das ist also, ich zitiere >>Morgentau<<. Und wer bist du eigentlich?"

Meine Nähe schien sie kurz zu verunsichern, was mir ein Schmunzeln auf's Gesicht zauberte. "Ich bin Taylor. Hat sich mein Bruder ausgesucht." Erst jetzt viel mir richtig auf wie komisch die Situation doch war, weil ich Taylor ja nicht ansatzweiße kannte. "Also Taylor Swift, warum muss ich mich meine Anti-Menschen-Regel gerade über Bord werfen?"

Sie drehte ihren Körper zu mir und legt ihre Beine einfach auf meine Oberschenkel. "Weil du meine Liebe mit mir, Taylor, was ein Unisexname ist und kein Popsängerklischee, seit einer Woche auf die gleiche Schule gehst, mit mir jeden Morgen die gleiche Bahn nutzt unnnnnnd" sie stupste mir auf die Nase "du heiß bist."

Ich nahm ihr Kinn in meine Hand zog ihr Gesicht so etwas näher. "Merk ich mir. Bei der Rückfahrt verstecke ich mich vor meiner heutigen Farbe Grün."

Mit großen Augen nahm sie meine Hand und spielte mit dessen Ringen. Lies auch nicht los und sagte, dass sie nach der Schule immer von ihren Freunden abgeholt wird. Nur wenige Minuten blieben mir, um mich wirklich auf die Musik zu konzentrieren, bis Taylor mich hochriss, wobei mein Ohrstöpsel aus ihrem Ohr flog und sie uns aus der Bahn zog. Ihre gelben Finger waren mit meinen unlackierten Fingern dabei verschränkt.

Sie ändert daran auch nichts als ich meinte, dass ich schon selbst aussteigen könnte, ohne Hilfe. So kam es, dass ich mit einer bunten und äußerst fröhlichen Person zu Schule lief und dabei fing ich an uns zu vergleichen.

Meine Haare waren etwas länger als bis zur Schulter und schwarz gefärbt. Ich trug zudem weite schwarze Sachen. Ihre Haare waren etwas kürzer als meine, blond und an den Spitzen gelb gefärbt. Sie trug eher enganliegende helle Sachen mit einem gelben, großen und weiten Strickmantel darüber.

Ich blieb stehen. Sie stolperte etwas und hielt dann auch und drehte sich zu mir um. "Okay. Deine Lieblingsfarbe ist gelb. Du kennst komische Farben. Du bist sowas von eine Art Hoe. Außer deine Pronomen sind nicht She/Her."

(So als Erklärung was eine Art Hoe ist: )

(So als Erklärung was eine Art Hoe ist: )

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I'd be a fool not to love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt