This and that!

Die Einsamkeit der Wortlosen

Die Einsamkeit der Wortlosen

Oft fehlen ihr einfach die Worte.

Sie weiß nicht was sie sagen soll, oder welche Formulierung die passende ist.

Bevor die Worte falsch aus ihrem Mund purzeln, lässt sie ihn lieber gleich geschlossen, aus simpler Angst. Doch wer kennt es nicht?

Diese Momente, wo man eine Empfindung hat, bei der man seine Gefühle gerade einfach nicht in Worte fassen kann, oder wenn man schreiben will und einfach keine passenden Worte findet, weil irgendwie alles was man schreibt, sich seltsam, unvertraut... fremd und unpassend anhört...anfühlt.

Und auch jeder von uns wird diese Angst nur all zu gut kennen.

Sie wird als schüchtern abgestempelt, was bei den meisten Hand in Hand mit der Meinung geht, dass sie keine eigene Meinung hat.

Aber, oh sie hat eine Meinung!

Und vielleicht ist es auch manchmal besser, dass sie diese für sich behält, denn viele würden diese wahrscheinlich gar nicht verkraften.

Doch aus Angst, den falschen Menschen die falschen Worte zu sagen oder gar an den Kopf zu werfen, schweigt sie lieber.

Sie schweigt, ohne jemanden jemals wirklich an sich herangelassen zu haben.

Bis zu diesem einen Augenblick.

Der eine Augenblick, der so viele verstehen lies, wie sie wirklich empfand. Der ihnen die Augen öffnete.

Der Augenblick, als sie das erste mal vor Publikum spielte.

Mit all ihren Gefühlen spielte sie. Manchmal schlugen ihre Finger auf die Tasten ein und manchmal berührten sie sie nur so sanft, wie eine Feder, die vom Winde verweht wird.

Sie legte all ihre Emotionen hinein und ab da verstanden zumindest manche von ihnen sie.

Ihre Angst verschwand nicht, doch ihre Einsamkeit verschwand, denn es gab Leute, die ihre stille Mauer einfach durchbrachen. Ihr Schweigen akzeptierten, sie akzeptierten und sie so mochten, wie sie war.

Ihnen gegenüber wurde sie offener. Sie öffnete ihr Herz und vergaß ihre Angst in ihrer Gegenwart.

Oft fehlen ihr einfach die Worte, doch mit Musik, kann sie es klar zum Ausdruck bringen.