Vorbereitungen und Pflegeeltern

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Fünf Tage darauf standen wir im Proberaum und waren mitten in den Vorbereitungen. Unser Plan ging bis jetzt gut auf die Security war bereit und wir hatten auch alles andere eingerichtet.

Zecke war noch immer nervös, erst recht da Ihre Pflegeeltern sie nicht gehen lassen wollten. Ich und die zwei Jungs wollten später noch mit ihr nachhause gehen da wir sicher nicht ohne unsere zweite Sängerin auftreten würden.

Die Pflegeeltern sind beschissen sie haben bevor Zecke zu uns kam sie öfters geschlagen. Doch seit sie bei uns ist nicht mehr da wir ihnen mit der Polizei gedroht haben. (Also wird sicher alles gut gehen.)

Nippel verpackte gerade seine E-Gitarre und Mücke war daran ihr Schlagzeug auseinander zu nehmen. Stiefel war wie immer schon fertig und sass vor dem Fernseher und zockte COd.

Später als wir alles in den Tour Bus verpackt hatten machte sich Mücke auf den Weg zu einer Lesung und wir begaben uns mit Zecke zu ihren Eltern.

Wir stiegen die Treppen des Sozial- Wohnblocks hoch.

Es ist zwar so, dass sich Kreuzberg verbessert hat, aber es gab immer noch viele angeranzte Gebäude.

Im dritten Stock angekommen drückte Stiefel die Klingel und Zecke versteckte sich hinter uns drei. Die Tür öffnete sich und ein fetter, ungepflegter, nach Alkohol riechender Mann stand vor uns. Bevor er was sagen konnte stiess Stiefel die Tür ganz auf und wir betraten die Wohnung. Es roch streng und die Wände waren gelb vom Zigarettenrauch. Aus dem Wohnzimmer kam jetzt eine kleine Frau, welche uns entgeistert anstarrte. Das waren Zeckes Pflegeeltern. «Ehmm... w.... w... Was wollt ihr?» stammelte Zeckes Vater. Stiefel baute sich vor ihm auf und fragte mit strenger und bestimmter Stimme: «Zecke kommt am Samstag mit uns zum Auftritt, oder?» Zeckes Mutter starrte ihn voller Panik an und stammelte mit leiser Stimme: «J... Ja, braucht sie n... noch etwas f... für die Reise?» Der Vater sah so aus, als ob er sich jeden Moment in die Buxe machen würde und nickte nur. «Also dann ist Ja alles geklärt!» fand Nippel, «Und nein sie braucht nix mehr, wir haben alles.»

Wir verabschiedeten die jetzt strahlende Zecke und begaben uns zu unserer Wohnung.

Vor einem Jahr sind wir alle drei aus verschiedenen Gründen zuhause ausgezogen und wohnten jetzt in der Mitte von Kreuzberg, oberhalb von unserem Proberaum. 

"Auf die Toleranz!" (Die erste von vielen Geschichten)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt