Kapitel 20

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Pov Noah:

Ich wurde von meinem Wecker geweckt. Heute musste ich wieder in die Schule und y/n würde  höchstwahrscheinlich wieder nicht mit mir reden wollen. Ich stand also auf und zog mich um. Hunger hatte ich nicht, weshalb ich auch nicht in die Küche gehen musste, wo mich Chloe wahrscheinlich auf y/n angesprochen hätte.  Ich war also noch ein wenig am Handy, bis ich mich wenig später auf dem Weg zur Schule machte. In der Schule setzte ich mich auf mein Platz und unterhielt mich mit meinem besten Freund. Rose kam in die Klasse und ich merkte, wie sie versuchte Augenkontakt mit mir aufzubauen, ich wollte sie jetzt aber nicht sehen. Wegen ihr hatte ich y/n verloren.

Die erste Stunde fing an und y/n war immer noch nicht da. Ich war traurig, da ich sie heute wenigstens mal sehen wollte. Der Lehrer gab uns Aufgaben für die Stunde und ich fing an sie mit meinem Sitznachbarn zu bearbeiten. Eigentlich hatte ich kaum etwas gemacht, weil ich in Gedanken nur bei y/n war, aber da mein Sitznachbar ziemlich schlau war, war es nicht so schlimm. Meine Gedanken wurden von einem Klopfen unterbrochen. y/n kam rein. Ich sah sie an, doch sie wich meinen Blick aus. "y/n, warum bist du zu spät?" fragte der Lehrer streng. "ähm.. Ich.. Ich habe verschlafen!" sagte y/n. Sie lügte, das merkte ich ihr an. Irgendwas war passiert, sie hat nicht einfach nur verschlafen.

Im laufe des Tages hatte ich kein Wort mit y/n ausgetauscht. In der Mittagspause habe ich sie gesucht, weil ich sie fragen wollte, was passiert war, doch ich konnte weder sie noch Chloe finden. Vermutlich haben sie die Pause auf den Mädchentoiletten verbracht. Ich ging also nach Hause und schloss mich in mein Zimmer ein. Ich wollte alleine sein da ich mich schuldig fühlte. Schuldig, weil ich y/n fremd gegangen bin und sie vermutlich gestern den ganzen Tag mit weinen verbracht hatte, genau wie ich. Ich nahm mein Handy und rief y/n an. Vergeblich. sie ging natürlich nicht ran, ich konnte es ihr aber auch nicht übel nehmen, an ihrer Stelle würde ich mich vermutlich auch ignorieren. Irgendwann kam Chloe in mein Zimmer und ich fragte sie, warum y/n heute zu spät in der schule war. "Sie hat verschlafen, hat sie doch schon gesagt." "Chloe, ich weiß genau, dass das nicht stimmt." "okay.. Sie hat wirklich verschlafen und da sie sowieso zu spät war, wollte sie nicht in die schule, da es ihr sowieso nicht so gut geht im Moment.." sie sieht mich böse an und ich gucke schuldig auf den Boden. "Ihre Mutter ist dann in ihr Zimmer gegangen und hat ihr mitgeteilt, dass ihre Oma heute Nacht gestorben ist.. Sie wird auch nicht auf die Beerdigung gehen können, ihre Eltern reisen aber übermorgen für einen Monat nach Deutschland, um auf die Beerdigung zu gehen und auch noch etwas Zeit mit der Familie zu verbringen.." "oh.. das tut mir echt leid.." 

Zeitsprung

Mittlerweile sind schon etwas mehr 2 Wochen vergangen und ich habe kein Wort mit y/n ausgetauscht. Ich hatte sie jeden Tag mehrmals angerufen und Nachrichten wie "Es tut mir leid" "Bitte gib mir eine 2. Chance"  "Ich verstehe dich, aber bitte ignorier mich nicht" und "Ich vermisse dich" geschrieben, doch es kam nie eine Antwort. Ich konnte es ihr ja auch nicht übel nehmen, an ihrer Stelle würde ich mich ja auch ignorieren. Ich war einfach ein Idiot  und hätte es niemals machen sollen! 

Es war Freitag nachmittag und ich entschied mich dafür spazieren zu gehen, um den Kopf etwas frei zu bekommen. als ich gerade raus gehen wollte hielt Chloe mich auf. "Wohin gehst du?" "Ich gehe spazieren, warum?" "Nur so, du hast die letzten Wochen eigentlich nur in deinem Zimmer verbracht, es wundert mich halt, dass du jetzt einfach so, ohne Grund, raus gehst" Ich nickte und verließ das Haus. Sie hatte ja recht, ich hatte die Wochen wirklich hauptsächlich in meinem Zimmer verbracht, außer als ich halt in die Schule musste, ich hatte mich nie mit Freunden getroffen und gegessen hatte ich auch nur wenig. Ich nahm meine Kopfhörer und ging  Richtung Park. Nach einiger Zeit guckte ich auf die Uhr und sah, dass es 17 Uhr war. Ich wollte nicht nach Hause, da ich dort nur auf meinem Bett liegen würde und mich schuldig fühlen würde, weshalb ich mich einfach dazu entschloss zu y/n zu gehen. Ich wusste zwar nicht, ob sie zu Hause war, aber ich konnte ja mal versuchen, mit ihr zu reden, konnte doch nicht schaden, oder?  Ich machte mich also auf dem Weg.

Höhen und Tiefen // Noah Schnapp ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt