Kapitel 4. Der Freundeskreis

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2 Tage sind vergangen als ich das Krankenhaus wieder verlassen durfte. Während dieser Zeit hatte ich keinen Kontakt zu Jeff oder zu seiner Familie, aber ich hörte das Liu aus dem Jugendknast entlassen wurde und das Jeffs' Wunden gut verheilen.

Zurück in der Schule bekam ich von meinem Umfeld ungewohnt viel Aufmerksamkeit, vielleicht lag es daran, da ich die einzige auf der Schule war, die sah was auf der Party wirklich abging. Doch den einzigen, denen ich alles erzählte waren meine Freunde: Dani, Marcy und Erica. Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte, also beschrieb ich einfach das, was ich gesehen hatte.

„Hört sich an als ob Jeff ordentlich sein Fett weg bekam", sagte Dani. Sie hatte Rabenschwarzes Haar mit Saphir blauen Augen. Sie war ohne Frage die „Anführerin" von uns.

„Na ja, wenigstens hat er gekämpft. Ich hörte, sie haben neben Jeff' auch noch die anderen Idioten mit ins Krankenhaus genommen", kicherte Erica. Sie trug immer Klamotten die aussahen als kämen sie aus dem 80ern oder so. Lange, Oberschenkel-Hohe Regenbogenfarbige Strümpfe, mit den dazu passenden Haaren und sie trug immer so eine Art Rucksack mit sich.

„Sie nahmen Jane ebenfalls mit ins Krankenhaus. Vielleicht hat sie ja auch versucht ihn zu verprügeln, wer weiß?" Lachte Marcy. Sie war das „girly-girl" unserer kleinen Gruppe. Sie war blond und hatte braune Augen, immer wenn wir sie sahen hatte sie auch irgendwas pinkes an sich. Egal ob es die Farbe von ihrem T-Shirt war, oder die Farbe von dem Schmuck den sie trug und sie war eine der größten Drama-Queens' die ich kannte. Sie sagte immer ihre Meinung direkt aus ihr raus oder brüllte ihren Anteil, wenn sie was mit zu reden hatte.

„Ich sagte dir bereits, ich bin rüber gegangen um Jeff zu helfen weil irgendwas nicht gestimmt hatte!", murmelte ich. Ich war die ‚ plain(schlicht)-Jane', braune Haare, grüne Augen und ein unauffälliges Aussehen.

„Oder vielleicht... wolltest DU deinen geliebten einfach nur noch ein letztes mal sehen!" Sagte Marcy in ihrer dramatischen Stimme.

Ich schaute sie überrascht an. Meine Augen wurden groß wie Teller. „Wa...Was?"

„Du kannst es nicht mehr leugnen, Jane Arkensaw! Du hast dich in Jeff verliebt!"

Als sie das sagte, entschied sich jedes Blutkörperchen meines Körpers in meinen Kopf zu wandern.

„Was?! N-nein! Ich wollte ihm nur helfen, das ist alles!"

„Lügnerin! Ich habe gesehen wie du einen Brief von dir auf seinen Tisch gelegt hast! Was stand da drin, etwa ein Liebesgeständnis?"

„Nein! So was war es nicht! Es war..."

„Also hast du ihn einen Zettel gegeben und ihn dann verlassen?"

„Was meinst du damit?!"

„ich habe es bloß geahnt". Sie gab mir ein zynisches kleines lächeln und wartete auf meine Antwort.

Die anderen Mädels begannen mich auszulachen.

„Jane, das war ein spaß! Ich veralbere dich nur" lächelte Marcy.

„Dein Gesicht ist knallrot, wie eine Tomate!" kicherte Erica.

„Ich hasse euch" grummelte Ich.

„oh, hör auf immer so ernst zu sein!" Dani legte ihre Hand auf meine Schulter „Lasst uns zur Klasse gehen..."

Die Wochen vergangen, alles schien normal zu sein. Ich glaube, Liu hat sogar ein paar Freunde gefunden. Alles verlief normal und nichts passierte. Eines Tages kam Liu zu mir und sprach mich an.

„Entschuldige, du bist Jane, oder?"

Ich drehte mich um und sah Liu.

„Ja. Und du bist Liu, richtig? Jeffs' Bruder?"

„Yeah" er sah ein bisschen unglücklich aus. Und dann wieder, so bin ich. „Meine Eltern wollten, dass ich dir sage das Jeff seine Bandagen in ein paar Tagen abgenommen bekommt, also könnt ihr bald einen Anruf von uns erwarten wo wir euch zum Essen einladen".

„okay, gut. Danke" sagte Ich.

Er war dabei sich umzudrehen als er sagte „ Hey, ehm... was du für Jeff getan hast war echt ehrenhaft."

„Danke.."

„Ich hörte das versucht hast meinem Bruder mit einem Feuerlöscher zu helfen. Das war cool".

„Yeah? Ich denke wir sehen uns".

„Ja, bye".

Ich sah ihm nach als er weg lief als ich neben mir eine leise Stimme hörte.

„Betrügst du etwa deinen Freund?"

„the fuck?!" Ich drehte mich überrascht um. Es war Marcy.

„und dann auch noch mit seinem eigenen Bruder!" zischte sie mich künstlich an.

„Halt den Mund!" schrie ich. Dann drehte ich meinen Kopf um, um sicher zu gehen, das Liu nichts mitbekommen hat. Hatte er nicht.

„Lass uns in die Klasse gehen" grummelte ich.

Die wahre, Geschichte von Jane The Killer! :)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt