Zwei Tage vergingen bis das Telefon klingelte. Meinte Mutter beantwortete es. Ein Paar Momente später legte sie auf und sagte mir das:
„Jeff wird heute aus dem Krankenhaus entlassen, Jane!“
Ich schaute zu ihr hoch „Das ist super!“
„Sieht so aus als hätten wir in ein paar Tagen unser kostenloses Abendessen“ kicherte meine Mum.
Einige Stunden vergangen und ich hörte wie ein Auto in die Einfahrt unserer Straße rein fuhr. Ich schaute aus dem Fenster und sah das Auto von Jeffs’ Familie vor ihrem Haus. „Jeff ist zuhause!“ Ich entschied sie aus Neugier zu beobachten um zu sehen, wie er jetzt aussah.
Heiliger Gott, was habe ich für einen Fehler gemacht.
Sein Vater stieg aus. Dann seine Mutter. Dann Liu. Aber wie ich mir vorstellte, wie Jeff aussehen würde, lag weiter von dem weg was ich sah, als ich dachte. Er hatte lange schwarze Haare, die zu seinen Schultern runter hingen, weiße, ledrige Haut und dieses lächeln… Dieses lächeln war dasselbe lächeln, das ich auch in der Schule sah nachdem er Randy, Keith und Troy verprügelt hatte.
Aber Jeff sah genau in meine Richtung. In meine Augen. Ich konnte diese Kaltherzigkeit spüren, wie sadistische Blicke sich direkt in meine Seele bohrten. Ich zittere selbst heute noch, wenn ich mich daran zurück erinnere. Er schaute mich gefühlte Stunden an bis er wegschaute. Ich sah ihn mit seinen Eltern ins Haus gehen. Mein Atem stoppte bis sich die Haustür hinter ihnen schloss. Meine Eltern kamen ins Wohnzimmer und fragten was los sei.
Meine einzige Antwort war ein lauter, langer schrei. Dann fiel ich in Ohnmacht.
Als ich endlich wieder aufwachte, war es draußen bereits dunkel. Meine Eltern waren nicht in ihrem Schlafzimmer. Im ganzen Haus herrschte Todesstille. Ich stand auf und ging die Treppen runter. Ich trug ein langes Nachthemd, das ich noch nicht trug, bevor ich in Ohnmacht fiel. Ich ging runter in die Küche. Die Lichter brannten, was ungewöhnlich war da meine Eltern mir immer sagten ich solle das Licht ausmachen, wenn ich den Raum verlasse.
Da war eine Nachricht auf dem Tisch.
Ich hob sie auf.
Auf dem Papier stand dies: „Kommst du nicht zum Abendessen? Deine Freunde sind auch hier“.
Ich fing an, heftig zu zittern. Ich lies das Papier fallen. Ich ging zum Wohnzimmerfenster und schaute hinaus. Die Lichter in Jeffs’ Haus brannten. Ich wusste, dass ich dort hingehen muss aber vor Schock konnte ich nicht mehr klar denken. Ich schüttelte meinen Kopf und schaute wieder zurück. Ich sah Jeff, wie er in seinem Haus mit einem Messer in der Hand am Fenster lehnte und das Messer am Glas strich.
Tap. Tap. Tap
Er lächelte immer noch.
Tap. Tap. Tap.
Ich fing an mich vom Fenster zu entfernen, niemals meinen Blick von ihm weichen lassend. Dann drehte ich mich um und rannte in die Küche.
Als ich mich in der Küche umschauen wollte und an das Fenster schaute, da ich einen kleinen Blutstreifen am Fenster. Ich drehte mich um und blickte durch die Küche. Alles schien an seinem Platz zu sein. Auch die Messer. Ich packte eins von ihnen und hielt es fest. Dann fand ich das Telefon und versuchte die Nummer 9-1-1 zu wählen. Aber das Telefonkabel war durchgeschnitten. Ich hatte keine Ahnung wo Papas’ Handy war, oder ob es bereits repariert wurde. Ich wollte nicht die Treppen hochgehen, um es zu finden. Ich hatte Angst erstochen zu werden, während ich nach ihm suchte; und wenn ich einen der Nachbarn um Hilfe fragen würde könnte Jeff diejenigen Töten oder verletzten die von ihm gefangen waren. Ich hatte also nur eine Wahl. Ich muss Jeff alleine finden.
Ich umklammerte das Messer fester, ging zur Haustür, zog meine Schuhe an und ging nach draußen in die Nacht. Meine Hand verweilte am Türknauf als ich draußen ging. Aber ich wusste, was ich zu tun hatte. Ich ließ den Türknauf los und marschierte über die Straße zu dem Haus von Jeff. Als ich dem Haus näher kam wurde ich immer langsamer. Meine Knie fingen an zu zittern, meiner Stirn liefen Schweißperlen herunter und mein Atmen wurde schneller und schwerer. Bevor ich es richtig bemerkte stand ich vor der Eingangstür, keuchend wie ein Hund. Ich find wieder an mich zu kontrollieren, packte den Türknauf, schloss meine Augen und riss die Tür auf.
Da stand ich nun ich der offenen Tür, das Messer in meiner rechten und den Türknauf in meiner linken Hand haltend, zu ängstlich um meine Augen wieder zu öffnen. Bis ich eine Stimme sagen hörte, „Sieht so aus, als hättest du es geschafft. Ich bin froh das du es getan hast, mein Freund“. Ich öffnete meine Augen. Dann schrie ich.
Seine Augen waren groß und schienen sich niemals zu schließen, sein lächeln war Blutrot. Er hatte sich ein lächeln ins Gesicht geschnitten! Seine Klamotten waren mit Blut bedeckt, ich verlor mein Bewusstsein.
Als ich wieder aufwachte, war ich an einem Esstisch. Mein Messer war weg, als ich hoch schaute, sah ich noch andere Leute am Tisch sitzen. Es waren meine Eltern, Jeffs’ Eltern, sein Bruder Liu und meine Freunde. Sie waren alle tot. Sie hatten alle ein lächeln in ihre Gesichter geritzt und große Messerstichwunden in ihrer Brust. Dann roch ich etwas unerträgliches, es war fürchterlich… es war etwas, das ich noch in meinem Leben zuvor gerochen hatte. Es war der Geruch des Todes. Ich versuchte zu schreien, doch ich war geknebelt und an einem Stuhl gefesselt. Ich schaute ungläubig durch den Raum. Tränen sammelten sich in meinen Augen, von diesem Anblick und dem Geruch toter Körper.
„Sieh an, wer endlich aufgewacht ist.“
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Die wahre, Geschichte von Jane The Killer! :)
HorrorHier ist die wahre Geschichte von Jane The Killer! :) Aber aus ihrer Sicht, ich hab auch dran gedacht die wahre Geschichte von Jeff zumachen aber eine kurze oder lange vielleicht. Ich weiß nicht ob ich die Geschichte von Jeff The Killer machen werde...