Kapitel 5

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*Sicht Mai*

Ich sitze immer noch in meinem Zimmer. Mittlerweile habe ich aufgehört zu weinen. Der Spiegel ist kaputt. Ich habe ihn kaputt gemacht. Die Scherben liegen im Raum verteilt. Eine dieser Scherben habe ich in meiner blutenden Hand. Ich halte sie an meinen Arm. Breit um mich selbst zu verletzten. Ich kann es beenden. Ich kann jetzt alles beenden. Meine Zimmertür geht auf. Ich beachte sie nicht. "Hey Mai, ich wollte..." beginnt eine mir bekannte Stimme. Ihn wollte ich nun am wenigsten sehen. "Was ist passiert? Was tust du da?" fragt Hidan aufgebracht. Er kommt auf mich zu. Die anderen Scherbe zerbrechen und knirschen unter seinen Schritten. Er nimmt mir die große Scherbe aus der Hand und kniet sich vor mich. "Bist du verrückt?" fragt er. Er klingt sauer. Ich schaue ihn nicht an. "Geh weg," sage ich leise. Ich sehe wie er im Augenwinkel denn Kopf schüttelt. "Geh einfach weg," sage ich etwas lauter. Er bewegt sich immer noch nicht. Ich schupse ihn von mir weg. "GEH JETZT!" schreie ich ihn an. Er verliert das Gleichgewicht und fällt nach hinten in die Scherben. Er zieht scharf die Luft ein. Mir ist das egal. Hidan richte sich wieder auf. Er blutet an den Arm und den Händen. Er seufzt und geht wieder. Ich nehme mir eine weitere Scherbe und halte sie an meinen Arm. Ich will es beenden, doch etwas hindert mich. Im nächsten Moment geht wieder die Tür auf und Konan kommt rein gestürmt. Sie nimmt mir, wie Hidan, die Scherbe ab. "Hör auf damit!" meint sie sauer. Ich schaue sie mit Tränen in den Augen an. Sie seufzt und umarmt mich. Ich drücke sie leicht an mich und beginne mal wieder zu weinen. "Es tut mir leid," flüstere ich. Meine Stimme so wie auch mein Atem zittert. "Schon gut. Es ist nichts passiert," sagt sie sanft. Sie löst sich sanft aus der Umarmung und steht auf. "Komm. Wir machen hier erstmal sauber," meint sie und lächelt leicht. Sie streckt mir ihre Hand entgegen und ich nehme sie. Konan zieht mich mit etwas Schwung auf die Beine. Ich ziehe meine Hand wieder weg und halte mir meine verletzte Hand. "Zeig mal her," meint sie streng. Ich strecke ihr meine verletzte Hand entgegen. Sie nimmt meine Hand in ihre und untersucht diese, bevor sie meine Hand dann heilt. "Warum machst du das?" frag sie mich. "Mir wurde es zu viel," sage ich und schaue zur Seite. "Ist okay. Ich verstehe das. Mach das nie wieder," sagt sie. Ich nicke leicht. "Tut mir leid."

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