Part II

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... Zwei Wochen sind seit diesem Tag vergangen. Zwei Wochen seit ich den Grand Prix gewonnen hatte und auch Yakus Antrag war so lange her. Ich bin so unendlich glücklich, jedoch hat dieses Glück auch andere Seiten. Kaum setzt einer von uns einen Fuß aus der Tür werden wir schon von Reportern belagert. In den unmöglichsten Situationen werden wir förmlich belagert.

Vor gut einer Woche gab es da einen gewissen Vorfall. Während eines schwierigen Sprunges wurde die Halle plötzlich von einigen Reportern gestürmt. Ich hatte mich so erschrocken, dass ich die Landung verpatzt habe und bin böse umgeknickt. Hätte mein Knöchel nicht so geschmerzt wäre diese Situation ziemlich lustig gewesen, doch dass war sie nicht. Während Yuri mir half und mich zur Bank brachte schrien Yurio, Victor und Yakov die Reporter an und schmissen diese raus.

Leise flossen mir die Tränen die Wangen hinunter, jedoch verließ kein Wort meine Lippen. Der Schmerz in meinem Knöchel war einfach unerträglich. „Tut es dir sehr weh?", fragte Yuri welcher sich vor mich gekniet hatte. Ich hingegen konnte darauf nur gequält lächeln und zitterte am ganzen Körper. Victor hingegen zog mir den Schlittschuh aus und betrachtete meinen geschwollenen Fuß: „Das sieht nicht gut aus. ... Yuri schnapp dir ihre Tasche wir fahren ins Krankenhaus."

So kam es dazu, dass ich einige Minuten später in Victors Auto saß und wir zusammen ins Krankenhaus fuhren. Es stellte sich heraus, dass ich mir den rechten Knöchel verstaucht und mir die Rippen geprellt hatte bei dem Sturz. Ich durfte jetzt einige Wochen nicht am Training teilnehmen oder mich sonst irgendwie sportlich betätigen. Yuri und Victor fuhren mich anschließend nach Hause, wo wir auf einen hysterischen Yaku trafen.

Yaku kümmerte sich wirklich rührend um mich, auch wenn er etwas überführsorglich ist. Seit ich ihn wiedergetroffen hatte wurde mein Leben wieder auf den Kopf gestellt. Doch ganz ehrlich ich möchte ihn nicht mehr missen.

Es war Samstag früh um halb 8 Uhr morgens, als an unserer Tür Sturm geklingelt wurde. Nach einigen Minuten erhob sich mein Verlobter neben mir und ging zur Tür: „Wenn das die Presse oder Victor ist hagelt es Arschtritte!" Mit dem Gewissen, dass ich jetzt eh nicht mehr einschlafen werde stand ich langsam auf und hörte bereits wie Yaku irgendwen in die Wohnung ließ und anbrüllte, nur verstehen konnte ich es nicht. Ich hatte mir gerade meine Krücken genommen, als ich ein leises Klopfen hörte und die Tür geöffnet wurde. ...

Zu meiner großen Verwunderung kam Kenma durch die Tür mit der PSP in der Hand. „Kenma? ... Müsstest du nicht in Japan sein?" „Eigentlich schon, aber wir oder eher Kuro hat beschlossen her zu kommen.", sprach er leise. „Ich würde dir ja um den Hals fallen, geht gerade aber schlecht...", zum Ende hin wurde ich etwas leiser und schaute beleidigt zur Seite. Kenma hingegen der wohl meine Krücken bemerkte kam durch das Zimmer auf mich zu und umarmte mich. Nach kurzer Zeit löste er sich jedoch mit einem: „Ich glaube wir sollte Kuro und Yaku auseinander bringen."

So gingen wir ins Wohnzimmer und sahen schon unsere Streithähne. „... Wie wär's wenn du uns gefragt hättest.." „Was hätte das gebracht" „Wir sind doch Freunde" Das waren alles Wortfetzten die man bei dem Geschrei verstand. Als ich mich umsah erkannte ich, dass Yaku stinkwütend ist genauso wie Kuro und Lev sich hinter Kuro versteckte. Dieser Moment erinnerte mich an meine Zeit bei der Nekoma.

Ich beschrieb Kenma wo meine alte Trillerpfeife lag und er war so lieb und holte sie mir. Während er sich die Ohren zu hielt bekam der Rest das Pfeifen mit und verstummte. Als alle mich ansahen sprang Lev hinter der Coach in Deckung. Wie schön zu sehen, dass sich doch nicht alles über die Jahre ändert. „Erklärung! ... Jetzt!", sagte ich mit einem wütendem Unterton. „Kuro/Yaku hat angefangen", sagten die zwei unisono und wollte sich schon wieder an die Kehle gehen. „Morisuke mach mir doch bitte einen Kaffee.", er wollte schon wiedersprechen, doch als ich ihn mit diesem Reize-mich-ja-am-frühen-Morgen-Blick ansah ging er auch schon in die Küche.

„Setzen!", wies ich den Rest an und zeigte auf die Coach. „Also rede jetzt bin ich eh schon wach." Nach einigen Momenten der Stille fing Kuro auch schon an zu reden: „Warum hast du uns nichts erzählt." „Was hab ich euch nicht erzählt?" Gerade wollte Kuro zu einer Antwort ansetzten, als Lev ihn unterbrach: „Na dass du Yaku-san wiedergetroffen hast und ihr euch ausgesprochen habt. Und das Ihr Zusammen seid." „Ja genau deswegen!", pflichtete Kuro ihm bei. „Vollkommender Mist was du da erzählst. Du bist halb ausgeflippt, als du im Fernsehen erfahren hast, dass beide Heiraten wollen und dir nichts gesagt haben!", gab Kenma genervt von sich.

Währenddessen kam Yaku mit meinem Kaffee zurück und setzte sich neben mich. „Im Ernst? Ich war in letzter Zeit leider etwas beschäftigt.", sagte ich und zeigte demonstrativ auf meinen Fuß. Wir redeten noch etwas bevor wir beschlossen zusammen frühstücken zu gehen. Auf dem Weg trafen wir noch Levs ältere Schwester Alisa, welche sich uns anschlossen. Am Ende war der Tag dann doch noch ganz schön. Da ich Alisa schon einmal vor mir hatte, fragte ich sie gleich ob sie meine Brautjungfer sein wollte. Die Antwort war ziemlich klar, da sie mich stürmisch umarmte, während Lev, Kuro und Kenma Yaku's Trauzeugen wurden.

Kuro und Kenma blieben noch eine Woche, während Lev wieder los musste um zu arbeiten. Auch lernten die beiden Victor, Yuri und Yurio kennen. Alles in allem war es doch ziemlich schön mit ihnen!


Hey! Wie ihr ja mitbekommen habt schreibe ich aktuell ein paar Specials  ... Bin mir unschlüssig, ob es zwei oder drei werden. Was ist den eure Meinung dazu? Oder was wollt ihr gern lesen?

Das nächste Update könnte leider etwas dauern.

Bis demnächst! Natsu~

Höhen, Tiefen ... unser Leben ~ Yaku x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt