Part VII

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Special 6

Hallöchen, heute gibt es für euch den nächsten Teil. Leider bin ich spät dran, aber ich versuche euch zum ersten Weihnachtsfeiertag das nächste Kapitel als kleines Weihnachtsgeschenk zu veröffentlichen. Ich hoffe es gefällt euch und ich entschuldige mich bereits im voraus es war nicht so geplant!
*stellt Bestechungskekse hin und rennt weg*
Viel Spaß beim Lesen.
LG Natsu

(Y/N) Pov

Ich wusste genau was hier vor sich ging und weder hätte ich so etwas erwartet, noch verstehe ich den Grund dafür.

Da ich jedoch nicht darüber hinwegsehen konnte, beschloss ich mir traurige Gewissheit zu verschaffen. Als ich die Tür zum Schlafzimmer öffnete sah ich Morisuke und ...

Lev. Beide lagen vollkommen nackt in unserem Ehebett und ich würde am liebsten die Tür schließen und hoffen, dass das was ich gerade sah nicht echt sei.

Stille Tränen liefen mir die Wange runter und ich wusste einfach nicht, wie ich gerade fühlen sollte. Ich liebe Morisuke, doch nun konnte ich ihm nicht mehr vertrauen. Als sie mich bemerkten und meine Tränen sahen sprangen beide auseinander. „(Y/N) w... was ... was machst du denn hier?", fragte Morisuke. Er wusste sichtlich nicht wie er die Situation einordnen sollte. Doch ich bekam kein Wort raus und schüttelte einfach enttäuscht meinen Kopf.

Ich drehte mich um, um die Wohnung zu verlassen und schnappte mir nebenbei meine Arbeitstasche und meine Autoschlüssel. Mit schnellen Schritten verließ ich die Wohnung. Hinter mir hörte ich, dass einer der beiden mir wahrscheinlich nachkam. Doch ich beeilte mich einfach noch mehr und rannte förmlich zu meinem Auto. Kaum saß ich auf meinem Sitz und hatte die Tür hinter mir zugeknallt startete ich den Motor und fuhr davon.

Nach ein paar Minuten kam ich bei Yuri und Victor an, da diese am nächsten zu mir wohnten. Ich hatte Angst jetzt auch noch einen Unfall zu bauen, weil die ganzen Tränen mir die Sicht nahmen. Am Apartment der Beiden angekommen klingelte ich Sturm bis Victor sie mir öffnete. Weinend schmiss ich mich ihm in die Arme und auch der letzte Damm brach und meine Tränen und Gefühle sprudelten nur so aus mir raus.

Nur verschwommen nahm ich wahr, dass er mich auf ihre Couch gebracht hatte. Beinahe panisch rief er nach Yuri, welcher mit schnellen Schritten ins Wohnzimmer schlitterte. Kaum sah er mich nahm er mich auch schon in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. Schließlich wickelten sie mich beide in Decken ein und durch die Erschöpfung dämmerte ich weg.

Als ich langsam wach wurde war die Sonne schon untergegangen. Kurz wusste ich nicht wo ich mich befand, erinnerte mich jedoch schnell wo und warum ich hier war. Leise aus der Küche waren die Stimmen von Victor und Yuri zu hören. „... Und du bist sicher, dass wir Morisuke nicht Bescheid geben sollten?", fragte Victor vorsichtig. „Ich denke nicht. Er ruft sie die ganze Zeit auf dem Handy an und sie hatte mir eigentlich davon erzählt, dass sie plante den Abend gemeinsam mit ihm zu verbringen. ... Wenn du mich fragst ist etwas vorgefallen. Nur Gott weiß was.", Yuri hörte sich leicht frustriert und nachdenklich an.

Ich machte mich leise auf den Weg zu ihnen und blieb mit gesenktem Kopf im Türrahmen stehen. „Er ... er hat ...", es fiel mir so schwer es auszusprechen, obwohl ich es genau wusste und nichts etwas an dieser Tatsache ändern würde, „ ... mich betrogen." Mein Murmeln war bestimmt kaum zu hören, doch beide schienen es verstanden zu haben. Yuri zog mich wortlos in die Arme und ich ließ mich einfach gegen ihn fallen. Victor hatte währenddessen begonnen Morisuke sämtliche Verwünschungen an den Hals zu hetzten. Er redete sich so sehr in Rage, dass er nicht einmal bemerkte, dass wir beide so schnell mit seinem Russisch nicht hinterher kamen. Doch wussten wir beide worauf er hinaus wollte.

Gerade jetzt hinterfrage ich, ob es wirklich richtig war ihn zu heiraten. Ich liebe oder liebte ihn, doch vielleicht waren meine kalten Füße ja doch berechtigt gewesen. Zusammen setzten wir uns auf die Couch mit einem Kakao in der Hand und sahen uns still einen Film an. Sie wussten, dass ich nicht reden wollte.

Nach einiger Zeit läutete die Tür. Victor kam mit Kenma und Tetsuro im Schlepptau ins Wohnzimmer. Stillschweigend setzten sie sich und sahen sich den Film mit uns an. „Liegt es an mir?", murmelte ich leise während der Film weiter lief. „Nein!", ertönte es gleichzeitig von den Vieren. „Du bist toll (Y/N). Die beste Freundin die man sich wünschen kann. Es könnte keine bessere Mutter für Ivy geben, als dich. Du bist warmherzig, klug, bildschön und so eine starke Frau. Er weiß gar nicht was er an dir hat!", meinte Tetsuro und lächelte mich sanft an. „Danke" flüsterte ich. „Nicht dafür."

„Ich weiß es ist nicht leicht, aber ich glaube uns alle interessiert es ... wen müssen wir die Hölle heiß machen?", Tetsuro sah ernst aus und sah aus wie damals, als sie unbedingt in einem Trainingsspiel die Nohebi. Da ich wusste, dass sie es egal was ich tat herausfanden murmelte ich leise ein „Lev". „Ich hätte ihm beim Training mehr auseinander nehmen sollen.", brummte Tetsu vor sich hin.

„Also ich weiß ich sage es nochmal, aber ich kenn da immer noch einige gründliche Typen. ... Sag einfach Bescheid. Ein Anruf reicht und wir haben ein Problem weniger. ... Wir hätten glaube ich genug Unterstützung Yurio und Otabek mochten Yaku doch noch nie wirklich..."

„Kenma ... vielleicht komm ich auf das Angebot mal zurück, aber ich bezweifle, dass es alle Probleme löst." „Du weißt ja wo du mich findest."

Am Ende brachen wir in schallendes Gelächter aus. Für mich stand jedoch bereits etwas fest. „Ich glaube das mit Morisuke und mir hat keine Zukunft. Dass es so endet wollte ich nie, viel lieber hätte ich es gehabt, wenn er mit mir geredet hätte. Aber ich bin mir sicher, dass ich ihn verlassen werde und Ivy mitnehme. Ich habe einfach kein Vertrauen mehr in ihn."

Keiner sagte etwas dagegen, verstanden sie meine Entscheidung vollkommen. Bis ich etwas eigenes gefunden hätte würde ich bei Yuri und Victor bleiben und für die nächsten Tage wollten sich Kenma und Tetsuro um Ivy kümmern. Ich wusste genau, dass noch viel Arbeit auf mich zukommen würde. Allein würde ich es bestimmt nicht schaffen, aber ich hatte nun einmal die besten Freunde der Welt, welche mich voll unterstützten. Eines war mir klar, der Weg würde steinig werden und es würde nicht einfach alles zu vergessen. Doch ich würde auf jeden Fall aufrecht bleiben und meinen Weg weiter verfolgen, ob mit oder ohne Morisuke würde ich weitergehen.


Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst doch gerne mal eure Meinung da. Bis Heiligabend!
LG Natsu

Höhen, Tiefen ... unser Leben ~ Yaku x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt