Du bist anders - du bist göttlich

10. Kapitel

Vor dem Haus standen zwei riesige Pferde mit Flügeln, Pegasi. Ich starrte sie an, sie waren so wunderschön. Den einen kannte ich schon, es war Blackjack, der Pegasus von Percy aber der andere, oder besser gesagt die andere, sie war ganz weiß und so toll. Tyson setzte sich auf Blackjack und sagte ich solle mich auf Moonlight setzen. Der Name passte zu ihr.

Ich wusste anfangs nicht, wie ich mich draufsetzen sollte doch dann bückte sich Moonlight um es mir einfacher zu machen. Ich bin zuvor noch nie auf einem Pferd gesessen und schon überhaupt nicht auf einem geflügeltem. Ich hatte wirklich Angst, denn als Moonlight aufstand war ich knappe zwei Meter über dem Boden. Ich sah noch ein letztes Mal zu meinem Vater hinüber und sah, wie fasziniert er von den Wesen war. Ich winkte ihm zum Schluss zu und dann flog Moonlight los.

Ich wollte schreien, aber ich konnte nicht, ich... Ich flog in der Luft!! Tyson flog vor mir. Von oben sah alles so klein aus ich konnte die Menschen fast gar nicht erkennen und ich wunderte mich, ob sie mich gerade sehen würden.
"Alles in Ordnung?", fragte Tyson.
"Ja, alles bestens, ich bin halt noch nie zuvor auf einem Pegasi geflogen!", antwortete ich.
Ich hatte Angst, aber es war toll, so hoch oben zu sein. Der Wind strömte durch meine Haare und ich fühlte mich vollkommen frei.
Irgendwann bin ich eingeschlafen, ich war schon ziemlich müde. Als ich aufgewacht bin, war es ganz dunkel und die Pferde sind gelandet.
"Sind wir schon da?", fragte ich.
"Nein, aber die Pegasi brauchen eine Pause."
Moonlight lies mich absteigen und ich ging zu Tyson hinüber.
"Und wie ist es zu fliegen?"
"Ungewohnt!", sagte ich. Ich konnte es noch immer nicht fassen, vor mir stand ein Zyklop und ich bin gerade auf einem Pegasus geritten oder besser gesagt geflogen.
Die Pegasi grasten auf einer Weide und ich setzte mich ins Gras. Tyson setzte sich neben mich. Der Himmel war klar und ich konnte alle Sterne sehen.
"Heißen die Planeten wegen den Göttern so?", ich sah zu Tyson hinüber.
"Ich hab nie wirklich darüber nachgedacht, aber ich nehme mal an, schon."
Ich legte mich hin und schließ meine Augen.
"Glaubst du, ich werde sie jemals kennenlernen?", fragte ich ihn.
"Wen?"
"Athene..."
"Ich weiß es nicht, wenn du deinen Auftrag erledigst und somit den Olymp rettest, dann nehme ich an, dass sie mit dir sprechen will."
"Hast du gerade gesagt, ich soll den Olymp retten?"
"Ja ich weiß nicht, was dich für ein Auftrag erwarten wird!"
Jetzt hatte ich wirklich Angst, ich würde es niemals schaffen, den Olymp zu retten!
"Es ist so ruhig hier... zu ruhig", sagte Tyson.
"Ich höre etwas! Irgendsowas wie ein Zischen!"
"Zischen?"
Ja, ich hörte klar und deutlich ein Zischen, das immer näher kam...