c h a p t e r 9

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Im Hauptquartier angekommen rettete ich mich schnell in mein Zimmer. Ich hatte nicht wirklich Lust darauf, den anderen zu begegnen, jedoch musste ich ja irgendwann aus meinem Zimmer. Gegen Abend ging ich dann schließlich Richtung Küche, wo ich die anderen vorfand. Mina lief sofort auf Sam zu. Irgendwie mochte sie ihn und er hatte sie auch gerne. Ich nahm mir einen Apfel und wollte gerade wieder gehen, als Sam auf mich zu kam.

„Willst du dich vielleicht noch zu uns setzen?", fragte er mich. Zuerst zögerte ich, stimmte dann aber zu und ging mit ihm zu den anderen. Zu meinem Erstaunen war auch Thor da. Ich setze mich auf einen Sessel und beobachtete Mina, die von Clint und Sam gestreichelt wurde. Ihr entglitt ein leises schnurren und ich erschrak. Auch die anderen sahen nun zu Mina.

„Das hat sie manchmal", erwiederte ich schnell und sah, wie sie sich wieder beruhigten.

Wir unterhielten uns noch eine Weile über alles mögliche und mir fiel auf, dass sie sich Mühe gaben, mich nicht über meine Kampfkünste, die Technik oder sonst was auszufragen. Mich beruhigte es, dass sie versuchten mir Vertrauen zu geben. Und es funktionierte.

„Wegen dem Training heute morgen...", setzte ich an.

„Du musst da nicht drüber sprechen wenn du nicht willst", file mir Clint ins Wort.

„Ich möchte aber gerne. Ich werde euch nicht sofort mein Herz ausschütten, aber ich will euch sagen, wie ich das gemacht habe!"

Alle nickten leicht und ich fur fort.

„Ich wurde schon seit meiner Kindheit von meiner Familie und anderen bestimmten Personen trainiert. Fury war einer davon und sicher kennen einige von euch Melinda May?!", fuhr ich fort und merkte, wie sie hellhörig wurden.

„Du wurdest von May trainiert?", fragte mich Natascha und auch Clint starrte mich an. Ich nickte.

„Okay, das erklärt einiges", sagte er schließlich.

Ich grinste leicht und fuhr fort.

„In meiner Heimat gibt es sehr fortgeschrittene Technik wie ihr schon an meinem Jet gesehen habt. Damit habe ich dich auch geheilt", wandte ich mich nun an Clint, der nickte.

„Mehr müsst ihr erstmal nicht wissen. Ich werde euch schon noch den Rest erzählen, aber ich brauche Zeit!", sagte ich und lehnte mich zurück.

„Verstehen wir", kam es von Rhodes und die anderen stimmten zu.

„Wir freuen uns, dass du uns das gesagt hast und wenn du reden willst sind wir da!", sagte nun auch Steve. Ich lächelte ihn dankbar an und merkte, wie er leicht rot wurde.

„Danke! Ich mach mich mal wieder auf den Weg nach oben!", erwiederte ich und Mina folgte mir. Ich war glücklich, dass ich mit ihnen gesprochen hatte und legte mich auch gleich schlafen.

Mitten in der Nacht schreckte ich hoch. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, was ich geträumt hatte. Ein Blick auf mein Handy zeigte mir, dass es drei Uhr morgens war. Ich stand auf und lief nach unten. Ich goss mir ein Glas Wasser ein und ging auf den Balkon. Mina war noch in meinem Zimmer uns schlief wie ein Stein. Ich schaute auf die Stadt zu meinen Füßen hinab und genoss die frische Luft.

Ich stand schon ungefähr zwanzig Minuten auf der Terasse, als die Sonne begann aufzugehen. Ich stand immer noch da und blickte auf die Stadt, als ich hörte, dass die Terassentür hinter mir auf und wieder zu ging. Ich drehte mich kurz um und erkannte Steve, der nun auf mich zukam. Ich schaute wieder geradeaus und er stellte sich neben mich.


Steves Sicht

Ich war aufgestanden und wollte eigentlich trainieren. Auf dem Weg zum Trainingsraum sah ich Hailiee, die auf der Terasse stand und über New York schaute. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr wenden. Ihre offenen Haare wehten leicht im Wind und glänzten durch die aufgehende Sonne schon fast golden. Ich war froh, dass sie uns so langsam etwas vertraute und gestern sogar etwas mit uns geredet hatte. Ich konnte sie verstehen, dass das alles schwer für sie war. Sie scheint nicht so, als wäre sie schon oft irgendwo alleine gewesen. Sie tut so, als ob ihr niemand etwas anhaben könnte und lässt keinen an sich heran. Im inneren jedoch ist sie verletzlich und ich glaube, dass es ihr schwer fällt das zuzugeben. Vielleicht war da auch noch etwas was ich an ihr fand. Immer wenn sie mich ansah, kribbelte mein Bauch. Als sie mich gestern Abend angelächelt hatte, konnte ich spüren, wie mir die röte ins Gesicht geschossen war. Ich war jedenfalls froh, dass ich sie auf die Party eingeladen hatte.

Ehe ich mich versah öffnete ich die Tür und trat neben sie. Sie musterte mich kurz und starrte dann wieder nach vorne.

„Was machst du so früh hier?", fragte ich sie.

„Das gleiche könnte ich dich auch fragen!", erwiederte sie, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen.

„Ich wollte trainieren"

Jetzt sah sie sich gezwungen mir zu antworten und drehte sich zu mir. Ich starrte sie an und verlor mich in ihren Augen.

„Ich konnte nicht schlafen. Also bin ich aufgestanden, habe mir was zu trinken geholt und bin hier raus gekommen.

Ich war noch nie in New York und finde es hier oben schön. Besonders wenn die Sonne aufgeht ist es atemberaubend"

Dem letzten Teil des Satzes flüsterte sie nur noch. Sie erwiederte meinen Blick und so standen wir einfach da.

Irgendwann riss sie sich jedoch los und drehte sich von mir weg.

„Tut mir leid! Ich sollte wieder rein gehen", murmelte sie. Ich hielt sie jedoch am Handgelenk fest und sie musste sich wohl oder übel wieder zu mir drehen.

„Hättest du Lust mit zum Training zu kommen?", fragte ich. Sie zögerte kurz, nickte dann aber.

„Ich geh mich schnell umziehen und komme dann runter"

Mit diesen Worten verschwand sie und ich war irgendwie stolz auf mich. Ich ging runter zum Trainingsraum und begann auf einen Boxsack einzuschlagen.


Hailees Sicht

‚Was war das denn bitte gerade?', fragte mich meine innerliche Stimme. Ganz ehrlich? Ich wusste es nicht. Gerade wusste ich überhaupt nichts mehr. Ich öffnete meine Zimmertür uns wühlte in meinem Schrank herum. Dadurch wurde natürlich auch Mina wach und sah mich irritiert an.

„Ich geh mit Steve trainieren", sagte ich knapp. Sie sah mich schon wieder mit diesem vielsagenden Blick an und ich verdrehte die Augen.

Als ich mich umgezogen und mir die Haare gemacht hatte,  verlies ich mein Zimmer und machte mich auf den Weg zum Trainingsraum.

Als ich mich umgezogen und mir die Haare gemacht hatte,  verlies ich mein Zimmer und machte mich auf den Weg zum Trainingsraum

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You will never have this day again so make it count!

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LG Marie!!!

The Princess and the Captain (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt