c h a p t e r 10

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Als ich am Trainingsraum ankam, hörte ich bereits, dass jemand auf einen Boxsack einschlug. Ich öffnete die Tür und sah, wie der Boxsck auf mich zuflog. Ich machte einen Schritt zur Seite und er flog gegen die Tür neben mir.

„Du hast echte Agressionsprobleme!", stellte ich fest und wandte mich wieder zu Steve, der schweißgebadet in der Mitte des Raumes stand.

„Oh, tut mir leid!", entschuldigte er sich sofort und kam auf mich zu.

„Schon gut!", wank ich ab und stellte meine Wasserflasche auf den Boden. Dann wickelte ich mir Bandagen um meine Handgelenke und ging wieder zu Steve. Dieser hatte bereits zwei neue Boxsäcke aufgehängt und schlug auf einen ein. Ich tat es ihm gleich. Mit der Zeit kam immer mehr Kraft in meinen Körper und ich wusste, dass mein Boxsack sich gleich verabschieden würde. Durch das Kraut hatte ich eine enorme Kraft. Nachdem ich dies gedacht hatte, setzte ich zu einem neuen Schlag an. Ich drehte mich einmal, sprang dabei leicht ab und verpasste ihm einen Tritt. Er riss aus der Verankerung und flog, wie zuvor Steves gegen die Tür. Der Captain schaute mich an und ging wortlos, um einen neuen zu hohlen.

Wir machten weiter, wo wir aufgehört hatten und ließen alles raus. So ging es ungefähr anderthalb Stunden. Irgendwann drückte jemand die Türklinke von außen herunter, hatte aber deutliche Probleme herein zu kommen, da mindestens vier Boxsäcke vor der Tür lagen.

„Was macht ihr da drin?", hörte man Sams Stimme und ich musste schmunzeln.

Wir räumten die Boxsäcke beiseite und Sam staunte nicht schlecht, als er das Ergebnis sah.

„Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die nicht alle nur vom Captain sind...", schmunzelte er und ich nickte etwas außer Atem.

„Wir haben halbe halbe gemacht", erwiederte Steve und schaute mich kurz an.

„Ich lass euch mal wieder alleine", antwortete Sam und verlies den Raum. Ich ging zu meiner Wasserflasche und trank einen Schluck. Ich sah im Augenwinkel, wie Steve mich musterte und verschluckte mich fast.

„Wollen wir noch ne kleine Runde kämpfen?", fragte ich, als ich mich wieder beruhigt hatte.

„Klar!", antwortete er und nahm sein Schild.

„Willst du deine Schwerter holen?", fragte er. Ich jedoch schüttelte den Kopf.

„Das geht auch so", grinste ich.

„Wie du meinst", erwiederte Steve und stürmte auf mich zu. Ich wich ihm erst aus, ging dann aber auch in den Angriff über. Mal verteilte ich einen Schlag oder einen Tritt und mal andersherum. Ich muss schon sagen, dass es mit Schwertern deutlich einfacher gewesen war, den Captain von den Füßen zu hauen, aber mir gefiel die Herausforderung.

Schließlich hatte ich genug. Ich streckte meine Hand aus und sein Schild flog zu mir. Ich fing es und warf es ihm gleich darauf wieder mit großer Wucht zu. Dadurch wurde er zurückgeschleudert. Diesen Moment nutzte ich und kniete mich halb auf ihn. Mein rechtes Schienbein hatte ich auf seiner Brust platziert und hielt ihn so am Boden. Meinen Arm legte ich nun an seinem Hals an und übte ein ganz wenig Druck auf.

„Okay du hast gewonnen!", gab er sich geschlagen.

Ich nahm meinen Arm weg und lies von ihm ab. Ich streckte ihm mit einem Grinsen im Gesicht meine Hand entgegen und zog ihn hoch. Kaum stand er neben mir, trat er mir die Füße weg und ich landete unsanft auf meinem Rücken.

„Das war für die Sache mit meinem Schild", grinste er und legte sich neben mich.

„Okay! Hab's verstanden", lachte ich.

„Ich nehme mal an, dass du mir nicht sagst, wie du das gemacht hast?", fragte er und drehte seinen Kopf zu mir.

„Kannst du knicken", schmunzelte ich und setzte mich auf. Er stand auf und reichte mir seine Hand. Erst schaute ich ihn mit zusammen gekniffenen Augen an, nahm dann aber seine Hand. Er zog mich hoch und hatte dabei aber so viel Schwung, dass wir nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt standen. Ich starrte ihn an und er tat es mir gleich. Wieder verlor ich mich in seinen wunderschönen blauen Augen. Unsere Gesicher näherten sich langsam und ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Er hielt mich immer noch am Arm fest. Als unsere Lippen sich fast berührten wurde plötzlich die Tür aufgerissen und Sam kam herein. Schnell entfernten wir uns voneinander und Sam schien nichts mitbekommen zu haben.

The Princess and the Captain (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt