Kapitel 11

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Sicht Malina

Da liegt Nike. Sie ist ohnmächtig und weiß wie Kreide. An ihrem Mund ist Blut und auf ihrer Jacke auch. Ich kann nur da stehen und nichts tun. Auch Niklas steht in einer Schockstarre vor ihr. Kurz darauf löst er sich und will Papa helfen, der sich gerade um sie kümmert. „Puls und Atmung kaum vorhanden", sagt Papa. „Dr. Ahrend, ich muss intubieren", lautet der nächste Schritt. Niklas versteht sofort und reicht ihm die Sachen. Ich muss kurz weg gucken. Er führt ihr so einen komischen Schlauch tief in den Hals ein. Daran ist dann ein Luftbeutel befestigt. Jetzt schnappt er sich ein Stethoskop und hört sie ab. „Richtig intubiert, aber die Lunge rasselt stark. Ich vermute eine Perforation des linken Lungenflügels. Wir müssen sofort ins Krankenhaus". Daraufhin nimmt er sie hoch. Niklas drückt regelmäßig den Beutel, um ihr Sauerstoff zu geben. Wir laufen so schnell wie es geht zum Auto. Ich gucke währenddessen auf mein Handy um herauszufinden, wo das nächste Krankenhaus ist. „Mist!", entfährt es mir. „Was ist los?", fragt Niklas direkt. „Das nächste Krankenhaus ist 2 Stunden entfernt", sage ich verzweifelt. Da fällt mir das JTK ein. „Wir müssen Nike irgendwie ins Auto verfrachten und zum JTK", schildere ich meine Idee. Da es offensichtlich wirklich schlecht um Nike steht, stimmen beide zu und wir schaffen es, sie ins Auto zu bekommen. Niklas fährt, ich sitze auf dem Beifahrersitz und Papa kümmert sich hinten um sie. Ihr Kopf liegt auf seinem Schoß und er beatmet mit sie mit dem Beutel.

Das Leben von Nike Ahrend 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt